Duisburg – Moers – Repelen – Kamp-Lintfort

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag beinhaltet eine neue Straßenbahnlinie für Duisburg und auch für die Nachbarstadt Moers. Im wesentlichen kann diese Verbindung in drei Abschnitte aufgeteilt werden.

1. Strecke Ruhrort – Moers

Moers ist mit 103.000 Einwohnern selbst eine Großstadt und könnte von daher auch einen eigenen Straßenbahnbetrieb rechtfertigen. Da dieser aber nicht vorhanden ist, sollte eine Verbindung in das nahegelegene Duisburg als Minimum möglich sein, insbesondere da sie schon in den alten Stadtbahnplanungen des Ruhrgebietes enthalten war und einst auch existierte.

2. Moers – Repelen

Auf dem Weg zum zu Moers gehörenden Stadtteil Repelen befinden sich ausgedehnte Wohngebiete mit Blockbebauung, die innerhalb von Moers einen nicht unerheblichen Verkehr erwarten lassen. Insbesondere da Moers selbst eine Großstadt ist, könnte dort eine Straßenbahn durchaus gerechtfertigt sein, auch mit Hinblick auf die direkte Verbindung nach Duisburg. Im Bereich Meerfeld weicht der Vorschlag vom Verlauf der bestehenen Buslinien ab, um Kultur- und Sportzentren besser anzuschließen.

3. Duisburg-Neudorf – Duisburg-Grunewald

Da die vorgeschlagene Strecke auch einen Endpunkt im Osten benötigt und Duisburg-Neudorf bis zur Eröffnung des Innenstadttunnels auch einen Straßenbahnanschluss besaß, scheint es mir sinnvoll diesen Stadtteil wieder an das Netz anzuschließen. Die Strecke könnte unmittelbar hinter der Tunnelrampe nach rechts in die Papenstraße einbiegen und mit einem kleinen Schwenk über eine Freifläche durch die Aktienstraße den Sternbuschweg erreichen. Alternativ wäre natürlich auch eine Führung von der Mülheimer Straße in den Sternbuschweg möglich.

Die Abschnitte 1 und 3 könnten auch unabhängig voneinander realisiert werden, der Abschnitt 2 natürlich nicht ohne Abschnitt 1.

Statt entlang des Abschnitts 2 könnte die Linie aber auch entsprechend des hier vorgeschlagenen Weges nach Neukirchen-Vluyn geführt werden. Die Strecke nach Repelen und Kamp-Lintfort könnte dann Bestandteil einer Moers durchquerenden Nord-Süd-Linie nach Uerdingen werden, deren südlicher Ast hier zu finden ist.

Bei Verzicht auf den Abschnitt 3 wäre natürlich auch ein Endpunkt am Zoo möglich. Ohne den Teil 2 könnten ein Endpunkt am Neuen Wall in Moers entstehen, was als Interimsendstelle ohnehin erforderlich wäre.

Ob eine weitere Verlängerung nach Kamp-Lintfort sinnvoll wäre, halte ich für möglich.

Sollten sich bei meinen Überlegungen Fehler eingeschlichen haben, die auf mangelnder Ortskenntnis beruhen, bitte ich um Nachsicht. Ich kenne mich in der Gegend nicht besonders gut aus, aber dennoch erscheint mir diese Strecke sinnvoll.

P.S.: Auf Wunsch einiger Kommentarschreiber habe ich die Linie nachträglich noch bis Kamp-Lintfort verlängert. Die Schleife in Repelen habe ich stehen lassen, um zu verdeutlichen, wo ebenfalls ein Endpunkt in Frage käme.

P.P.S.: Eine weitere Linie könnte Moers mit Duisburg-Rheinhausen verbinden.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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14 Kommentare zu “Duisburg – Moers – Repelen – Kamp-Lintfort

    1. Ich hatte ja geschrieben: „Statt entlang des Abschnitts 2 könnte die Linie aber auch entsprechend des hier vorgeschlagenen Weges nach Neukirchen-Vluyn geführt werden.“

      Oder meintest du eine Verlängerung über Repelen hinaus? Da wäre dann ja eher Kamp-Lintfort interessant.

    1. Die Uni ist bereits über die Hst. Zoo/Uni angeschlossen. Eine Führung dieser Linie über die Lotharstraße würde zudem die Strecke verlängern und den Stadtteil Neudorf nicht mehr zentral, sondern eher peripher anschließen. Daher lasse ich meinen Vorschlag lieber so, wie er ist.

  1. Dank der Hochschule Rhein-Waal (die in deinem Vorschlag auch sehr gut angebunden ist) denke ich schon, dass die Verbindung nach Kamp-Lintfort absolut sinnvoll ist. Schon jetzt ist der Bus 911 in seiner Kapazität am Maximum angelangt, und auch der SB30 ist regelmäßig bis zu den Türen gefüllt, und eine solche Linie würde auch großartige Wachstumseffekte für die Stadt Kamp-Lintfort mitbringen. Schließlich wäre der Hochschulcampus dann endlich mit dem ÖPNV erreichbar, was einfach für eine Universität unabdingbar ist, wenn man konkurrenzfähig sein will.

    Insbesondere wenn diese Strecke bis Moers verlängert würde oder man zusätzlich noch eine Linie bis Neukirchen-Vluyn baut, würde am königlichen Hof ein wunderbar vernetzter Straßenbahn-Umsteigepunkt entstehen, der sogar den Bau eines Tunnels rechtfertigen würde. Da für solche Linien der Betriebshof Grunewald sehr weit weg liegen würde und ohnehin ausgelastet ist, würde ich außerdem vorschlagen, einen Betriebshof Duisburg-Ruhrort wie hier vorgeschlagen zu bauen, da sich dort genug freies Gelände findet.

    Wie gesagt, ein absoultes Muss diese Strecke und nicht ohne Grund eigentlich schon seit 1970 geplant gewesen (zumindest der Abschnitt nach Moers)

    1. Es freut mich, dass dir die Linie gefällt. Die Rheinhausener Linie, die du verlinkt hast, könnte man bei Bedarf in der Tat bis Moers verlängern und dabei vielleicht auch zum Bahnhof Rheinhausen führen. Einen neuen Betriebshof würde man in der Tat benötigen, da aber abgesehen von der Rheinhausener Linie die vorgschlagenen neuen Linien alle irgendwie über Moers führen, sollte dort auch ein neuer Betriebshof sein. Von Ruhrort aus wären die Aus- und Einrückfahrten unnötig weit.

  2. Der Westteil ist sicherlich sinnvoll, aber die Linienführung durch Neudorf ist nicht realisierbar:

    Die Gesamtschule wird nicht auf ihren Lehrerparkplatz verzichten.
    Die Aktienstraße ist Einbahnstraße und so schmal, dass da kaum die Kraftwagen durchpassen, geschweige denn eine Straßenbahn.
    An der Ecke zum Sternbuschweg ist die Aktienstraße überbaut, die Kreuzung sehr eng!
    Der Sternbuschweg ist die Hauptverkehrsader Neudorfs in Nord-Süd-Richtung und wird gerade mit viel Aufwand erneuert, bis zur Koloniestr. ist auch da kein Platz für Straßenbahngleise.

    Neudorf ist ein schwieriges Pflaster für Straßenbahnen, einzig für ’ne U-Bahn wäre noch Platz 😉

    1. Der Lehrerparkplatz könnte auch in eine Tiefgarage unter der Straßenbahntrasse verlegt werden.

      Einbahnstraßenregelungen kann man auch ändern, notfalls kann man den übrigen Straßenverkehr auch herausnehmen. Zu eng ist die Aktienstraße nicht. Sieh dir mal diese Situation einer Neubaustrecke an: https://www.google.de/maps/@48.1302175,11.5955155,3a,60y,33.95h,93.73t/data=!3m6!1e1!3m4!1svLEA-wEYhmJ8GNNUBJg5aQ!2e0!7i13312!8i6656

      Leider habe ich keine Informationen finden können, zur Überbauung der Aktienstraße. Nach allen mir zur Verfügunge stehenden Luftbildern und Karten aus dem Internet kann ich dort keine Überbauung erkennen. Seit wann gibt es die denn und wie ist sie gestaltet?

      Die Kreuzung Sternbuschweg ist nicht zu eng, um mit straßenbahntypischen Radien dort abbiegen zu können.

      Der Sternbuschweg hatte jahrzehntelang genügend Platz für eine Straßenbahn geboten, er ist also eindeutig breit genug.

      Eine U-Bahn wäre völlig unrealistisch.

      1. 1. Die Überbauung ist an der Flurstraße, sorry, mein Fehler.

        2. Die Aktienstraße ist eine Anwohnerstraße und auf beiden Seiten eng zugeparkt. Die Anwohner werden Dir was husten, wenn Sie wegen der Straßenbahn da nicht mehr parken dürfen.

        3. Das Eckgrundstück Pappenstraße/Grabenstraße ist nicht groß genug für eine Tiefgarage und auch sonst schlecht geeignet, da dreieckig.

        4. Selbst wenn das Eckgrundstück freigemacht werden könnte, so wären zwei recht enge Kurven zunächst 100° nach links und direkt anschließend 100° nach rechts nötig, es entstünde eine für alle Verkehrsteilnehmer unübersichtliche Kreuzung, und das mitten in einem Wohngebiet.

        5. Straßenbahngleise lagen auf dem Sternbuschweg nur südlich der Koloniestraße. Nördlich der Koloniestraße ist der Sternbuschweg deutlich schmaler, bei der derzeitigen Neugestaltung werden nun vermehrt Parkplätze an beiden Fahrbahnrändern geschaffen, damit müsste sich die Straßenbahn den Verkehrsraum mit der einzigen vorhandenen Fahrspur für Kraftfahrzeuge teilen. Das ist für die Hauptverkehrsachse Neudorfs nicht verkraftbar 🙁

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