A-Tunnel Leipzig

 

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Beschreibung des Vorschlags

Eine Möglichkeit für die Beschleunigung der Straßenbahn, wäre ein Ausbau zur U-Stadtbahn.

Dabei hätte ich Vorschläge für drei Haupttrassen (und eine Nebenstrecke je nach Bedarf) durch das Zentrum (inklusive umligende Stadtteile).

A-Tunnel:

Linien: 5 (Rückmarsdorf-Plagwitz-Hbf-Schönefeld-Paunsdorf Nord (alle 10 Min)), 6 (Zöbigker-Hbf-Messe-BMW Werk (alle 10 Min)), 6E (Plagwitz-Hbf-Messe (alle 10 Min)), 7 (Markkleeberg Nord(S)-Hbf-Thekla-Portitz-Plaußig-Graßdorf (alle 10 Min)), 11 (Markkleeberg Ost-Hbf-Schkeuditz (alle 10 Min)), 11E (Wiedebachplatz-Hbf-Bahnhof Wahren (alle 10 Min))

B-Tunnel:

Linien: 1 (Knautkleeberg-Plagwitz-Waldplatz-Markt-Reudnitz-Baalsdorf (alle 10 Min)), 1E (Stadion-Zoo-Markt-Reudnitz-Bahnhof Mölkau (alle 10 Min)), 2 (Böhlitz/Ehrenberg-Waldplatz-Markt-Pragerstraße-Meusdorf (alle 10 Min)), 2E (Stadion-Zoo-Markt-Pragerstraße-Herzzentrum Probstheida (alle 10 Min)), 12 (Grünau Nord-Waldplatz-Markt-Reudnitz-Mölkau (alle 10 Min))

C-Tunnel:

Linien: 4 (Miltitz-Grünau Ost-Adler-Bayerischer Platz-Ostplatz-Torgauer Platz-Taucha (alle 10 Min)), 9 (Lausen-Adler-Bayerischer Platz-Ostplatz-Torgauer Platz-Sachsentherme-Panitzsch (alle 10 Min), 10 (Engelsdorf Süd-Paunsdorf Center-Heiterblick-Taucha-Graßdorf (alle 20 Min)

(D-Tunnel:)

Linien: 3 (Stadion-Waldplatz-Simsonplatz-August Bebel Straße-MDR-Marienbrunn-Lößnig (alle 10 Min))

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30 Kommentare zu “A-Tunnel Leipzig

    1. Na ja. Es wird ja darüber diskutiert einen Ost-West Tunnel zu bauen. Entweder S-Bahn oder Straßenbahn. Also habe ich mich erst mit der S-bahn Variante beschäftigt. Die ergab für mich aber wenig Sinn, da südlich vom Bahnhof Plagwitz – wo der Tunnel ans Licht führen soll – nur zwei Trassen sind Richtung Miltitzer Allee (nur 4 Stationen) und Richtung Zeitz (relativ dünn besiedelt) erschien mir ein S-Bahn Tunnel für zwei S-Bahn Linien nicht besonders lohnenswert. Also die Straßenbahnvariante. Erst habe ich probiert wie kann man das machen, das man am besten die Rampe in der Jahnallee nutzt am Stadion vorbei Zoo, Hbf usw. Und dann habe ich mich damit beschäftigt: Wo führt der Tunnel wieder ans Licht und wie bindet man eine U-Straßenbahn ins restliche Straßenbahnnetz ein? Dann bin ich darauf gestoßen, dass viel weniger Straßenbahnen auf dem Ring fahren würden und dass man den Platz auch anders nutzen könnte. Also habe ich überlegt alle Straßenbahnlinien zu untertunneln und so flächendeckend wie möglich als Stadtbahn auszubauen. Leipzig hat ja sowieso ein Verkehrsproblem.

      1. Ein Ost-West-SBahn-Tunnel könnte im Westen schon mehr aufnehmen. dafür müsste mann die Strecke zur Miltizer Allee aber entlang  der Lützner Straße verlängern. Daran könnte dann eine Linie nach Bad Dürrenberg/Großkorbetha hängen, sowie eine teils reaktivierte, teils neugebaute Strecke über Günthersdorf nach Merseburg. Plus die Zeitzer Linie. Leipzig-Miltiz und Leipzig-Lindenau müsste man dann wohl aber auflassen, Leipzig-Leutzsch wäre reiner Regionalhalt.

        1. Der bisherige S-Bahn-Tunnel ist schon deutlich überdimensioniert. Wenn man die Anzahl der Fahrgäste mit anderen Citytunneln vergleicht, ist Leipzig in Deutschland absolutes Schlusslicht trotz eines 5min-Taktes.

          Warum?
          1. Es werden nur kurze Regionalzüge (oft dreiteilige Talent 2, auch einige Fünfteiler) eingesetzt.
          2. Das Umland ist dünn besiedelt (Frankfurt ist nicht so viel größer als Leipzig, aber die Metropolregion Rhein-Main sehr viel größer, dort sind sehr viele Städte in der Umgebung. Rund um Leipzig befindet sich nur Niemandsland, abgesehen von Halle, wobei das dann schon wieder in Sachsen-Anhalt liegt.)
          3. Innerstädtisch ist die Straßenbahn oft das bessere, direktere Verkehrsmittel (sieht man insbesondere an der S1)

          Einen zweiten S-Bahn-Tunnel zu fordern, wäre vollkommen, wirklich vollkommen übertrieben. Der bestehende hat noch massive freie Kapazitäten und für nochmal mindestens eine Milliarde kann man das auch nicht mit Fahrzeitverkürzung oder ähnlichem rechtfertigen, zumal die noch vorhandenen Regionalzüge schon heute sehr schnell unterwegs sind (im Sinne eines Stadtexpress). Genauso halte ich auch eine U-Bahn in Leipzig für das falsche Mittel. Die Straßenbahn ist gerade im innerstädtischen Bereich durch die seperate Trasse oft schnell unterwegs und erschließt außerdem durch das umfangreiche Netz die gesamte Stadt gut.

          1. Also mit der Kapazität im S-Bahn-Tunnel ist das so eine Sache. Klar, Fünf-Minuten-Takt ist an sich nicht das Ende, aber wenn der Fahrgastwechsel der S5X am Hbf wie sicherlich öfters in der HVZ mal sieben statt einer Minute dauert, hat das bei einem Fünf-Minuten-Takt weniger Auswirkungen als bei einem engeren. Und wenn sich dann noch ein ICE durchdrängelt, die aufgrund ihrer Länge nur am Hbf halten können, aufgrund des Taktes aber überall halten müssen, ist das Chaos perfekt. Diesen eher seltenen Fall braucht es aber gar nicht, denn die Linien, die auch ICE-Strecken befahren (Flughafen, Wurzen, Bitterfeld), können gern mal genug Verspätung mitbringen.

            Auch ist die Straßenbahn in Leipzig oft nicht gerade ein Vorzeigebeispiel. Aber: Statt sie tieferzulegen und damit den ÖPNV aus dem Stadtbild zu drängen, sollte lieber der motorisierte Individualverkehr nach unten, um oben freie Fahrt für Radfahrer und Straßenbahnen sowie ruhige, urbane, lebensbejahende Parkanlagen zu schaffen.

            1. Das ist als Forderung zwar schön, aber nicht praktikabel. Klar, Durchgangsverkehr auf den Hauptachsen eine Etage tiefer geht immer und ist wünschenswert, aber es gibt ja immer noch den lokalen Verkehr. Egal ob Anwohner oder Einkäufer, irgendwann will man auch in die Nebenstraße und Parken. Und dann gibt es noch Lieferverkehr, Handwerker oder die Post, für die ein motorisierter Zugang zu großen Teilen der Stadt essentiell und alternativlos ist.

            2. Ja längere Züge würden ja gehen. 140m werden nur selten ausgereizt. Fahrgastwechsel dauert halt länger, weil man Regionaltriebwagen hat. ICEs fahren nicht mehr durch den Citytunnel, das war irgendeine politische Idee wie die Wiesbadener SFS-Anbindung, die nach und nach verschwindet. Auf den Strecken dort im Osten ist eher weniger Mischverkehr und auch kaum überlastete Strecken. Verspätungsgründe sehe ich eher weniger und das ist mir bei der S-Bahn auch nicht aufgefallen.

              Warum die Straßenbahn kein Vorzeigebeispiel ist, könntest du auch etwas genauer erklären?! Der letzte Satz klingt schon etwas nach alternativer Szene, Grüne, Hippies und Co. 😀 Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber in Leipzig sind mir da eher weniger Probleme aufgefallen. Im Zentrum hat man ja nach der Zerstörung (zu) breite Straßen angelegt, da läuft der komplette Verkehr eigentlich flüssig. Parkanlagen gibt´s in Leipzig auch so schöne.

      2. Eindeutig S-Bahn!
        Die Tram sind nicht mehr in der Lage, den Fahrgastverkehr bei Großveranstaltungen abzudecken, die Fahrzeiten sind zu lang und ein weiterer Umstieg, um in die Region zu kommen, machen einen Tramtunnel unattraktiv.

        Ich finde es auch falsch, auf die Besiedlung zu schauen, da ja an der S3 (ehemals S10) die kleinen Dörfchen mittlerweile aus allen Nähten platzen.  Das würde der verwaisten Stadt Zeitz sehr gut tun, um wieder Einwohner zu bekommen. Die S1 wurde weiter geplant und der Abschnitt nach Markranstädt ist nach wie vor offen gehalten.

        1. Ungefähr so habe ich das mir in meinem Kommentar vorgestellt! Man müsste halt überlegen, wie man den wegfallenden S-Bahn-Verkehr Markranstädt / Plagwitz – Leutzsch – Gohlis ersetzt.

          1. Miltitz, Leutzsch und Gohlis werden von der Straßenbahn bedient, Rückmarsdorf bekäme eine Station an etwas anderer Stelle und eine S-Bahn, die erstmal um das Stadtzentrum herum fährt, um von hinten hinein zu führen, ist sowieso nicht ideal.

  1. Ich denke, ein Stadtbahntunnel für Leipzig kann schon eine Option sein, aber in diesem Fall möchte ich mich meinem Vorredner vrobix anschließen: ich denke, in diesem Vorschlag (+ die anderen drei) sind es doch arg viele Tunnel (mit denen du den oberirdischen Verkehr in der Innenstadt ja anscheinend komplett ersetzen willst, wenn ich das richtig verstehe).

    Mir persönlich gefällt bei den Leipziger Tunnelvorschlägen insbesondere dieser (bzw. diese Variante). Insbesondere auch aufgrund der recht kurzen Tunnellänge bei hohem Nutzen. Eine U-Stadtbahn kann ein oberirdisches Netz nicht ersetzen, sie kann aber lange und stark genutzte Linien beschleunigen und besser an Umsteigepunkte anknüpfen. Diese Lektion sollte die Verkehrspolitik im Ruhrgebiet gelernt haben und nicht dieselben Fehler erneut machen!

    Daher sollte das Ziel in Leipzig sein: stark nachgefragte Linien durch Stadtbahntunnel beschleunigen und gleichzeitig bestimmte Knotenpunkte, an denen Autos und Tram sich gegenseitig ausbremsen, entschärfen.

  2. Eindeutig S-Bahn!
    Die Tram sind nicht mehr in der Lage, den Fahrgastverkehr bei Großveranstaltungen abzudecken, die Fahrzeiten sind zu lang und ein weiterer Umstieg, um in die Region zu kommen, machen einen Tramtunnel unattraktiv.

    Ich finde es auch falsch, auf die Besiedlung zu schauen, da ja an der S3 (ehemals S10) die kleinen Dörfchen mittlerweile aus allen Nähten platzen.  Das würde der verwaisten Stadt Zeitz sehr gut tun, um wieder Einwohner zu bekommen. Die S1 wurde weiter geplant und der Abschnitt nach Markranstädt ist nach wie vor offen gehalten.

    1. Das ist eine vollkommen realitätsfremde Forderung. Die Straßenbahn erschließt die Stadt gut, fährt meistens in einem dichten Takt, bekommt jetzt auch noch moderne, lange Fahrzeuge. Ich wüsste nicht, wieso man das alles schlechtreden muss.

      Die kleinen Dörfer platzen aus allen Nähten?! Soll das ein Witz sein? Leipzigs Umland ist dermaßen dünn besiedelt, der Landkreis Nordsachsen hat eine Bevölkerungsdichte von 98 EW/km2, Saale- und Burgenlandkreis kommen wenigstens auf 130 und der Landkreis Leipzig sogar auf 156. Das ist dermaßen wenig, wenn man bedenkt, dass alle westdeutschen Bundesländer eine höhere Bevölkerungsdichte haben, selbst die weitgehend ländlichen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz klar darüber liegen! Innerhalb Sachsens ist der LK Nordsachsen der bei weitem am dünnsten besiedelte und auch der LK Leipzig ist nur im Mittelfeld, da Südsachsen und auch die Region um Dresden nochmal deutlich dichter besiedelt sind. Zudem ist es an der S3 einfach nur nervig, dass die zwischen Leipzig und Halle in jedem Kuhkaff hält. Die meisten wollen einfach nur schnell zwischen den Großstädten unterwegs sein, an den Haltepunkten der kleinen Orte steigt öfter keiner ein als jemand. Wie kommst du jetzt auf Zeitz? Eine S-Bahn-Anbindung wird Probleme der Stadtpolitik auch kaum lösen können. Und ob da jetzt Regionalzüge oder S-Bahnen fahren, macht keinen großen Unterschied.

      1. Sorry, aber du kennst dich leider gar nicht aus. Ein kleiner Blick auf die Einwohnerstatistik der Orte mit Bahnstation sagt, dass es kein Witz ist.

        Wenn ich zwischen Leipzig und Halle schnell unterwegs sein will, dann nutzt man die S5x und mittlerweile die S5 zur HVZ.

        Wie ich auf Zeitz komme? Weil hier der Burgenlandkreis seit einem Jahr sehr aktiv fordert, dass die S-Bahn Richtung Naumburg und auch Zeitz (gern auch bis Gera) geführt wird, um die B2 zu entlasten, auf der momentan das Gro des Verkehrs in die Stadt rollt. Und genau das ist das Thema von Leipzigs Politik: das Umland anschließen, um die zu schnell steigende Bevölkerungszahl und deren folgende Probleme wie fehlende Schulen, Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Parkplätze einzudämmen.

  3. > Eine S-Bahn-Anbindung wird Probleme der [Zeitzer] Stadtpolitik auch kaum lösen können

    Sag das nich. So funktioniert schließlich das ganze Rhein-Main-Gebiet: im Speckgürtel wohnen und zum „schawwe“ nach Frankfurt. 38 Minuten braucht die EB-Schüttel heute? Die S1 oder die Dreieichbahn drüben sind auch nich schneller – und was in Ober Roden oder Münster so für Mieten aufgerufen werden… also da seh ich für Zeitz schon ein gewisses Potential.

    In Gänze wird eine S-Bahn die Probleme der Zeitzer Stadtpolitik selbstverständlich nicht lösen können. In Teilen und mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf aber sehr wohl. Bevor ich gleich nen ganzen neuen S-Bahntunnel in den Boden fräse, würd ich, da bin ich bei dir, jedoch erstmal die Entwicklung abwarten…

    Zur Vorschlagsreihe an sich: Die Straßenbahn steht in Leipzig erstens rege in Nutzung, könnte zweitens aber gerade im Innenstadtbereich eine gewisse Entmischung und Beschleunigung vertragen. Denke soweit sind sich alle einig…
    Nun bin ich zu wenig ortskundig, um beurteilen zu können, welcher der Tunnel jetzt besser wo entlang geführt und mit welchen Linien betrieben werden könnte. Grundsätzlich kann ich mir diesen vorgeschlagenen U-Bahn-Stadtbahn-Mischmasch aber ganz gut dort vorstellen: Groß genug ist die Stadt für sowas, wachsen tut sie schließlich auch, und der Nutzen dürfte bei im Vergleich zu ner Voll-U-Bahn moderaten Kosten für viele Nutzer recht hoch werden.

    1. Aber ein komplett neues Ustrab-Netz im Jahr 2018 aus dem Boden stampfen? Damit hätte man vielleicht in den 60ern Applausstürme geernet, aber doch bitte nicht mehr heute. Wer einmal in Köln den als U-Straßenbahn gebauten ersten Innenstadttunnel (HBF – Poststraße) oder in Wien den bestehenden Ustrab-Abschnitt am Gürtel gefahren ist wird merken, dass man damit heute nicht mehr glücklich wird. Höhengleiche Abzweige: geringe Kapazität, enge Kurvenradien: langsam. Viel schneller als eine unabhängige oberirdische Trasse ist man so auch nicht, man spart sich vielleicht ein paar Ampel-Standzeiten ein.

      Leipzig dürfte inzwischen groß genug sein, dass eine klassische Tram, so idealistisch es auch sein mag, nicht mehr reicht – und es werden ja auch immer mehr Menschen. Für eine Voll-U-Bahn sind es wiederrum nicht genug, und eine Ustrab kostet vor allem viel Geld mit überschaubaren Nutzen, wenn man nicht gerade in Los Angeles das Idealbild des modernen Städtebaus sieht. Bleibt noch der Ausbau der Tram zur Stadtbahn – da sind zwar, wenn nicht anders möglich, auch Tunnel erlaubt, die dann aber schon nach U-Bahn-Standard. Das heißt längere Bahnsteige und vor allem: höhenfreie Abzweige. Kostet mehr Geld. Wäre für mich, wenn man wirklich was am Lokalverkehr in Leipzig machen will, wohl das einzig sinnvolle. Aber wirklich nur dann Tunnel, wenn es nicht anders geht, und man keine vernünftigen Trassen durch MIV-Tunnel/Umroutungen oder Verkehrsberuhigungen schaffen kann.

      1. Nun ja, m. E. sollten Abzweige, wo möglich, generell höhenfrei entstehen, im Tunnel sowieso. (Das ist im obigen Vorschlag so auch zu sehen, zumindest interpretiere ich ideas Zeichnung der Abzweige als eine höhenfreie Ausführung.)

        Ansonsten halte ich halt auch nicht so viel von kompletter Ustrab, aber ein einzelner Tunnel an einer Hauptachse könnte sicherlich einiges bewirken, insbesondere in der Ost-West-Führung über Markt, den die Tram damit immerhin neu erschließen würde und gleichzeitig einen weiteren Umsteigepunkt zur S-Bahn neben Hauptbf und Leuschnerplatz. Meinen favorisierten Vorschlag hatte ich ja oben schonmal verlinkt.

        1. Es gibt aber keine wirkliche Hauptachse. Das System ist sternförmig mit Innenstadtring in der Mitte. Und bis zum Markt ist es da auch nie weit. Eine Zentralisierung darauf wäre auch nichts.

      2. > Bleibt noch der Ausbau der Tram zur Stadtbahn
        So hatte ich die Vorschlagsreihe eigentlich auch gelesen…

        > Aber wirklich nur dann Tunnel, wenn es nicht anders geht
        Ack.

    2. Auch wenn Leipzig ja als „Boomtown“ bezeichnet wird, nachdem es jahrelang die „Armutshauptstadt“ war: Das Umland ist verglichen mit dem Rhein-Main-Gebiet ganz anders strukturiert. Hier herrscht ein Mangel von Baugrund, der dort im Überfluss zur Verfügung steht. Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft ist die Gegend um Leipzig halt viel günstiger als das Rhein-Main-Gebiet, was nach dem Großraum München so ziemlich die zweitteuerste Region in Deutschland sein dürfte. Und Zeitz hat ja schon eine Regionalbahnanbindung, eine S-Bahn wäre da doch kaum ein Gewinn, zumal sie wahrscheinlich nicht öfter verkehren würde, weil der Bedarf einfach nicht vorhanden ist. Die Stadt hat seit der Wende 10.000 Einwohner verloren. Das kann man doch nicht auf so etwas schieben!

      Die Straßenbahn in Leipzig ist wirklich sehr gut ausgebaut. 148 Mio. Fahrgäste pro Jahr sprechen für sich und es werden jährlich mehr. Damit hat man am ÖPNV einen Anteil von 76%. Busse und Züge spielen kaum eine Rolle. Auch durch die neuen Fahrzeuge (NGT12 bringt 25% mehr Kapazität als die Großzüge mit 2 Tatras + NB4). Daher ist ein Ausbau aller Strecken auf einen Gleismittenabstand von 2,80 (neue Wagenbreite bei den classic-XXL: 2,40) zu forcieren. Und ein Langzug aus 2 NGT10 hätte nochmal 60% mehr Plätze (wäre dann 75m lang). In Leipzig bringt das mit dem ganzen Stadtbahnkram wirklich gar nichts. Die Finanzierung wäre auch sehr schwierig, daher glaube ich nicht dran. Vor allem benötigt man keine unterirdischen Abschnitte. Im Zentrum erschließt der Ring alles und durch breite Straßen hat man genug Platz für eigene Trassen. Auf einigen Außenästen ist es natürlich teilweise eng mit Eingleisigkeiten, scharfen Kurven, Haltestellen im Straßenraum… aber das kann man anders lösen. Ich bin letztes Wochenende wirklich viel in Leipzig herumgefahren und die Straßenbahn finde ich echt gut. Mit einzelnen Netzerweiterungen wäre viel mehr geholfen. Und dass obwohl ich teilweise auch ein Tunnel/Stadtbahnfreund bin.

      1. > Die Stadt hat seit der Wende 10.000 Einwohner verloren
        … die damals wahrscheinlich alle nach Leipzig gegangen sind ;D
        Wenn Leipzig größer (und damit teurer) wird, kehrt sich das wieder um. Kannste sicher sein.
        Dass das heute noch nicht das Rhein-Main-Gebiet ist, leuchtet mir auch ein.

        > 148 Mio. Fahrgäste pro Jahr sprechen für sich und es werden jährlich mehr.
        Und das spricht ja gerade dafür, was zu tun, und auch gerade mit der an sich schon gut brauchbaren Straßenbahn was zu tun. Spricht ja nix dagegen, wenn die die NGT12 oder classic-XL auch mal durch nen Tunnel fahren…
        Wie gesagt: Was genau und wo am besten, pffh, da bin ich raus. Aber grundsätzlich find ich’s nur logisch.

        1. „Wie gesagt: Was genau und wo am besten, pffh, da bin ich raus. Aber grundsätzlich find ich’s nur logisch.“

          Ja, wow. Es wäre schon gut zu wissen, wenn du erklären könntest, wo denn Tunnel verlaufen sollen.

            1. Hm der Vorschlag ist so aber nicht machbar. Mit der Rampe nordwestlich vom Hauptbahnhof kommt man nicht tief genug, dass das nicht alles einstürzt. Man muss das Gleisvorfeld und die S-Bahn, welche wiederum unter dem unterirdischen Einkaufszentrum liegt, unterqueren… Abgesehen davon sind auch die anderen unterirdischen Haltestellen sehr umsetzbar (am Augustinusplatz unter dem Opern-Parkhaus und dem Krochhaus sowie der Universitätsgebäude und dem City-Hochhaus). Unter der historischen Stadtmauer an der Moritzbastei durch, am Leuschnerplatz nochmal unter der S-Bahn durch und direkt am Bundesverwaltungsgericht vorbei… Das ist sowas von unrealistisch, da kommt man niemals mit durch.

            2. Da stimme ich dir mal zu, Richard. Auch ich bin aber kein Leipziger und kenne mich mit den Fahrgastströmen und Ortsverhältnissen nicht gut genug aus, als dass ich selber eine Planung versuchen würde (deshalb mach ichs ja auch nicht).

              Jedoch erscheint mir dieser Vorschlag von IVP (respektive diese längere Variante) als die beste Lösung. Insbesondere ist dort auch die Beschreibung sehr detailliert und unter dem Vorschlag ist auch schon eine Diskussion zum Thema abgelaufen.

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