B: Straßenbahn Steglitz – Lankwitz/Mariendorf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Voraussetzung ist die Erweiterung der Berliner Straßenbahnen bis zum Rathaus Steglitz.

Es gibt schon ein paar Straßenbahnvorschläge, die sich mit den hier angebunden Gebieten befassen, allerdings orientieren sich diese häufig (zu) sehr an den bestehenden Buslinien (Beispiel) oder nutzen gänzlich andere Relationen (Beispiel 1, Beispiel 2)

Vorteile:

Dieser Vorschlag verbindet die wichtigen Verkehrspunkte mit dicht besiedelte Gebieten und bündelt mehrere Buslinien. So können mit relativ wenig neuer Strecken schon viele Menschen und Verbindungen profitieren!

Strecke:

Zwischen neue Filandstraße und S Atillastraße sollte ein besonderer Bahnkörper überwiegend möglich sein, zumindest in allen Kreuzungsbereichen.

In dem kurzen Stück der westlichen Albechtstraße ist eine Führung nur straßenbündig möglich. Hier könnte eine weitere Strecke auf der Filandstraße errichtet werden um den Straßenabschnitt zu entlasten und zu beschleunigen. Dies wäre für die Linie 282 oder eine vom Innsbrucker Platz durchgebundene Linie interessant.

Entlang der Gersdorfstraße ist nur eine Führung im Straßenraum möglich.

Der Abschnitt zwischen Westphalweg und Alt-Mariendorf ist optional.

Auf den weiteren Abschnitten ist ebenfalls ein recht breiter Straßenquerschnitt vorhanden, hier ist im Einzelfall zu prüfen, inwiefern Grünzüge, Parkplätze oder Fahrspuren auf Kosten von ÖPNV-Spuren reduziert werden können und ob dies durchsetzbar ist.

Bedienung:

Mit diesen Straßenbahnstrecken soll eine der am dichtesten befahrenen Buskorridore auf Straßenbahn umgestellt werden. Der Fokus liegt hier auf den Buslinien entlang der Albrechtstraße (M82·X83·282·284·380). Natürlich können und sollen diese Buslinien nicht alle 1:1 ersetzt werden, da diese sich in Richtung Osten voneinander verzweigen und dort neue Straßenbahnstrecken erstmal weniger lohnenswert sind. Dies führt unweigerlich dazu, dass die Linien teilweise gebrochen und/oder umgelegt werden müssen. Dies könnte beispielsweise wie folgt aussehen:

  • M82: Wird zwischen S+U Rathaus Steglitz und Lankwitz Kirche durch Straßenbahnen ersetzt und verkehrt als Bus nur noch bis S Lankwitz.
  • X83: Wird zwischen S+U Rathaus Steglitz und Lankwitz Kirche durch Straßenbahnen ersetzt und verkehrt als Bus nur noch bis S Lankwitz. X83 im 10 min-Takt über Birkbuschstraße im Wechsel mit 283.
  • 282: Wird zwischen S+U Rathaus Steglitz und mindestens bis U Westphalweg (oder alternativ bis Alt-Mariendorf, siehe Zeichnung) durch Straßenbahn ersetzt. Der verbleibende Abschnitt bis zum Imbrosweg verkehrt als Quatiersbus. Zwischen Breitenbachplatz und Steglitz wird der 248 verlängert.
  • 284: Wird zwischen S+U Rathaus Steglitz und S Lichterfelde Ost durch Straßenbahn ersetzt. Quartiersbus zwischen S Lichterfelde Ost und Oberhofer Weg.
  • 184: Wird zwischen Röblingstr./Atillastr und S Lichterfelde Ost durch Straßenbahn ersetzt und verkehrt als Bus nur noch bis S Atillastraße. Quartiersbus zwischen S Lichterfelde Ost und Saaleckplatz Edit: Bleibt unbeeinflusst

Damit ergibt sich zwischen S+U Rathaus Steglitz und S Attilastraße entsprechend des heute schon dichten Bustaktes tagsüber ein 2-min-Takt.

Im nächsten Schritt ist eine Verlängerung der Straßenbahn nach Marienfelde natürlich prioritär. Hier sollte aufgrund des breiteren Straßenabschnitts der X83-Korridor gewählt werden mit Endpunkten an der Waldsassener Str. und S Buckower Chaussee. Auch eine Straßenbahnstrecke über die Siemensbrücke sollte erwogen werden, um die Strecke zwischen Lankwitz und Steglitz wieder zu verkürzen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

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4 Kommentare zu “B: Straßenbahn Steglitz – Lankwitz/Mariendorf

  1. Dieses Konzept gefällt mir nicht besonders. Nicht nur, dass die Fahrzeit aus Lankwitz nach Steglitz durch den großen Ujweg deutlich länger wird, es kommen auch noch diverse neuer Umsteigezwänge hinzu. So ist etwa der 184er eine Buslinie, die schon seit 1966 erfolgreich von Tempelhof nach Lichterfelde-Süd verkehrt. Vorher auch schon, aber da war es noch die Straßenbahnlinie 96.

    Deinen Weg nach Mariendorf kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Warum fährst du über die Gersdorfstraße? Da fährt doch schon der M76er, den du mit dieser Linie auch überhaupt nicht ersetzen kannst. Zudem erreicht deine Linie die vielen Buslinien, die ab Alt-Mariendorf fahren nicht. Das finde ich nicht gut.

    Eine Führung über die Joachim-Tiburtius-Brücke würde außerdem keinen Anschluss zur S1 ermöglichen, weshalb man dort bereits die einst vorhandene Buslinie über Rathaus Steglitz umgeleitet hat.

    1. Mein Ansatz ist halt, dass man mit möglichst wenig Strecke möglichst viele Verkehre von Bussen auf Straßenbahnen umstellt, damit es realistische Vorhaben sind, die ein besonders hohes NKV aufweisen. Gebrochene Linien und kleinere Umwege sind halt dann die Konsequenz daraus.
      Wie die bisherigen Straßenbahnvorhaben zeigen, ist dies auch eher kompatibel zu der dünnen Berliner Finanzdecke. Ich sage ja nicht, dass die gezeichneten Strecken das Endstadium darstellen sollen, sondern ich halte sie nach der Straßenbahn bis Steglitz für einen sinnvollen nächsten Schritt.

      Zu den konkreten Kritikpunkten:
      – Der Umweg zwischen Steglitzer Damm und Lankwitz Kirche wäre mit 1,2 zusätzlichen Kilometern nicht so groß, wie er aussieht, aufgrund des breiteren Straßenquerschnitts dürfte es gerade mal um die 2-3 min sein. Bin ich zugegebenermaßen auch nicht so ganz zufrieden mit, ich hab es jetzt mal geändert. So braucht man allerdings 350 m mehr neue Straßenbahnstrecke und hat dafür den 184er noch nicht teilumgestellt, sondern braucht in diesem Schritt noch (teilweise parallelen) Busverkehr.
      – Der Weg über Mariendorf wurde so gewählt, weil dies besser zu zukünftigen Straßenbahnausbauten (184 und M76) passt, außerdem werden so mehr Anwohner erreicht, als beim aktuellen, eher peripheren Linienverlauf. Alt-Mariendorf als Endpunkt habe ich auch überlegt, aber ist noch ein Stück weiter entfernt und wird ja erstmal noch sehr gut mit dem M76/X76 abgedeckt. Langfristig könnte ich mir auch eine Verlängerung über den Westphalweg bis zur Rixdorfer Str. vorstellen.
      – Eine Straßenbahn über die Joachim-Tibertus-Brücke halte ich ebenfalls für suboptimal, dies habe ich lediglich als optionale Zweitstrecke für Entlastungen vorgesehen, weil die Albertstraße sehr eng und hoch belastet ist. Alternativ könnte man hier aber auch intensivere Maßnahmen ergreifen um den MIV zu reduzieren, dann würde das auch so gehen.

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