Berlin: Tramifizierter M27, verlängert bis Roseneck

 

Vorschlag in die Karte einpassen

VollbildansichtVollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Wie beinahe alle anderen Metrobuslinien in Berlin stößt auch der M27 mit seinem Fahrgastvolumen an die Kapazitätsgrenze und gilt daher, auch wegen der Netzwirkung, als heißer Kandidat für eine Umstellung auf Straßenbahnbetrieb. In dem Kontext gibt es zum nördlichen Teil dieses Vorschlags auch gar nicht mehr so viel zu kommentieren; die befahrenen Straßen sind überall straßenbahntauglich und die Strecke sogar relltiv gerade, was schnelle Fahrtzeiten ermöglichen sollte. Die Netzwirkung mit Übergängen zu S1, S2, S25, S26, Ringbahn, S8, S85, U2, U6, U8, U9 und M13 sowie die Erschließung mehrerer Wohngebiete in Moabit und Wedding sprechen auch für sich. Einzig und allein eine mögliche Konkurrenz zur U9 besorgt mich etwas, vor allem angesichts einer möglichen und meines Erachtens auch nötigen Verlängerung dieser Linie nach Pankow oder zur Bornholmer Straße. Die beiden Strecken liegen aber die meiste Zeit nicht zu nah beieinander.

Nun zum neuen Teil der Strecke im Südwesten: Da die U9 wie gesagt schon teilweise parallel verläuft und dann ab Turmstraße die äußerst wichtige Strecke zum Bahnhof Zoo bedient, sollte der M27 seiner südwestlichen Ausichtung weiter folgen und eine Querverbindung in Charlottenburg und Wilmersdorf einschlagen, die die Lücke zwischen U7 und U9 ausfüllt. Nach einer Umsteigemöglichkeit auf die zukünftige Straßenbahn nach Jungfernheide auf der Turmstraße würde die Linie in die verkehrsarme Gotzkowskystraße einbiegen und über Marchstraße das dortige Gewerbegebiet und die Technische Universität bedienen und an den U-Bhf. Ernst-Reuter-Platz anschließen. Die genaue Gleisführung und Platzierung der Haltestellen dort hängt ein bisschen von weiteren Entwicklungsplänen ab (zB tramifizierter M45), daher habe ich jetzt der Einfachheit halber einen Übergang auf der Insel eingezeichnet. Wie sinnvoll das ist, weiß ich nicht.

Vom Ernst-Reuter-Platz über S Savignyplatz bis zum lokalen Verkehrsknotenpunt am U Fehrbelliner Platz bietet sich als direkteste Verbindung die Schlüterstraße/Württembergische Straße an – die auch breit genug ist (auch wenn hier vielleicht einige Parkplätze geopfert werden müssten) und als Fahrradstraße auch verkehrsberuhigter als zB die dicht befahrene Leibnizstraße, vor der arme überlastete 101er täglich im Dauerstau feststeckt. Tatsächlich könnte man sich mit der bisherigen Streckenführung dieser Straßenbahn überlegen, ob der 101 nicht einfach bis zum Fehrbelliner Platz als nördlichen Endhaltepunkt zurückgezogen werden kann – ich denke aber, dass die hohe Bevölkerungsdichte in der Ecke und auch die Bedeutung der Leibnizstraße so einen Parallelverkehr durchaus rechtfertigt, vor allem wenn man Autoverkehr reduzieren möchte.

Das letzte Stück, vom Fehrbelliner Platz über den Hohenzollerndamm zum Roseneck, ist hauptsächlich zur Erschließung des bisher noch komplett schienenfreien Schmargendorf gedacht. In dem Zusammenhang könnte man diese Teilstrecke auch als alternative Westverlängerung der U3 betrachten. Zwar bedienen hier auch schon der 115er und 249er, aber die zusätzliche Direktverbindung nach Norden besteht so noch nicht.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

3 Kommentare zu “Berlin: Tramifizierter M27, verlängert bis Roseneck

  1. Bitte bestehende Vorschläge (z.B. diesen) beachten. Alle bereits existierenden sind gemäß den Nutzungsbedingungen zu verlinken und erklären, wo die Unterschiede und Vorteile liegen. Es soll deutlich werden, weswegen dieser Vorschlag eine Berechtigung hat und keine unnötige Doppelung ist.

    1. Oh, den Vorschlag kannte ich nicht, da muss ich mich entschuldigen. In der Suchfunktion ist er nicht aufgetaucht, weil doch sehr andere Begriffe benutzt werden, aber konzeptuell ist die Streckenführung ja tatsächlich sehr ähnlich. Eine Weiterführung als M27 finde ich persönlich aus einer Anzahl Gründen besser, die ich ausführen könnte, aber da beide Teilstrecken dann ja doch schon existieren, kann dieser Vorschlag was mich angeht besser gelöscht werden. Das kann ich ja nicht selber machen, oder?

      Danke auf jeden Fall für den Hinweis!

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.