Dortmund Hbf: Verbindungsbauwerke

 

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Beschreibung des Vorschlags

Das Dortmunder Stadtbahnnetz hat einen Haken: Nur die Hälfte aller Stadtbahnen hält am Hbf.
So halten die Linien U41, U45, U47 und U49 am Hbf, die Linien U42, U43, U44 und U46 allerdings nicht.

Ich schlage daher vor den Hbf um Fußgängertunnel zu erweitern um die Haltestellen „Kampstraße“ und „Brügmannplatz“ besser zu erreichen. Dabei gibt es den psychologischen Effekt, dass diese Wege durch diesen Tunnel kürzer und schneller wirken und diese Wege auch bei schlechtem Wetter wahrgenommen werden.

Weg zur Kampstraße:
Dies wäre ein vergleichsweise kurzer Weg, da die Hälfte schon gebaut ist. Die Ausgänge befinden sich zur Zeit auf Höhe der Landesbibliothek. Hier wäre daher nur eine Verlängerung um 150 Meter nötig. Der Weg würde sich nicht signifikant verkürzen.
Der Weg könnte dabei leicht absinken um direkt auf Niveau der Plattform für die Züge nach Süden zu halten, um das Laufen einer Treppe zu sparen.
Diese Strecke wäre für mich eigentlich verzichtbar, aber aufgrund der Kürze des benötigten Stückes eine gute Option.

Weg zum Brügmannplatz:
Dieser Weg schließt an das Verbindungsbauwerk Nord an, welches im Zuge der Renovierung des Hbf gebaut wird.
Der Weg ist so gewählt dass kein (aktuelles) Bauwerk über diesem Tunnel liegt um den Bau zu verbilligen. Hier könnte man sich an Rollsteigen bedienen (die Rollwege am Flughafen).
Der Weg würde sich hier (bedingt durch die aktuell zu überquerenden Straßen) tatsächlich verkürzen und wohl den Weg über den Umstieg am Stadtgarten ersetzen.
Aktueller Fußweg: ca. 10 Minuten
Aktueller Weg mit Stadtbahn und Umstieg bei Stadtgarten: ca. 8 Minuten + Treppe
Der Weg wäre dann als Fußweg mit ca. 600 Metern etwa genauso schnell wie jetzt der Weg mit der Stadtbahn, wobei sich durch ein gewisses Tempo oder die genannten Rollsteige die Zeit nochmal senken ließe. Der Komfort-Gewinn wäre immens.

Positiver Nebeneffekt: Die Berufskollegs an der Haltestelle Brügmannplatz/Geschwister-Scholl Straße, die auch von Schülern aus Nachbarstädten (z.B. Witten) besucht werden, wären ohne ein- oder zweifachen Umstieg erreichbar. Selbst für mich (in Dortmund wohnend) wäre diese Variante interessant gewesen, da ich nicht bei „Kampstraße“ in die U44 hätte umsteigen müssen, sondern vorher vom Hbf zum Brügmannplatz hätte laufen/fahren können. Bedingt durch volle Straßen neben den Fußwegen und kalte Morgenstunden war das eher unangenehm. Sorgt damit auch für leerere Bahnen der Linien U43/44.

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5 Kommentare zu “Dortmund Hbf: Verbindungsbauwerke

  1. Das ist jetzt nur so eine Idee, aber wenn man schon anfängt und einen 700 Meter langen Tunnel baut dann würde ich gleich einen bauen, durch den die Stadtbahn selbst fahren kann und die U45/U46 zur Ringlinie in Form einer 8 machen.

    Diese könnte dann auch nachts fahren und eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Reinoldikirche sowie eine ganztägige Anbindung der Innenstadt ermöglichen.

    1. Gibts ja im Grunde auch als Vorschlag (Siehe hier (Kurvenradius ist naja)) und ist ja auch im Plan der Stadt.

      Hat 2 Haken: Bei der Verbindung von mir geht’s eigentlich (fast) nur um die U42 von Norden kommend. Von Süden kommend (also die komplette Trasse der U46) kann man sehr problemlos und ohne Zeitverlust (im Vergleich zum Fußweg) bei Stadtgarten umsteigen, dafür braucht man diesen Fußgängertunnel nicht.
      Auch hier geht’s mehr um den psychologischen Effekt, dadurch dass ein Umstieg wegfällt und es einen direkten Weg gibt und unterirdische Wege halt gern kürzer wirken.

      Haken 2 ist der Kostenpunkt. Hält man den Dortmunder Standard bedeutet das hier 2 Bauwerke zum unterqueren der anderen Strecken. Dazu ist ein Fußgängertunnel was komplett anderes als ein Stadtbahntunnel. Allein vom Tunnelquerschnitt.

      Kommt aber sicherlich irgendwann.

  2. Ein Tunnel zur Kampstraße wäre aus meiner Sicht überflüssig. Besser wäre es da aus meiner Sicht, den Weg über die Katharinenstraße zur Kampstraße besser auszuschildern und die Ampelphasen am Königswall so anzupassen, dass längere Grünphasen für die Fußgänger möglich wären.

    1. Wie gesagt, rein praktisch ist er wirklich absolut unnötig (außer halt bei schlechtem Wetter). Auch von der Zeit her – unnötig.
      Es geht hier rein um den psychologischen Effekt.

      Den hat man beispielsweise in London, wo die Wege über die Straßen häufig sogar kürzer sind, sie wirken aber länger dadurch dass man die Station verlässt. Es geht da auch jeder die unterirdischen Wege, obwohl bekannt ist dass es schneller geht.

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