Dresden/Pirna: Straßenbahn Kleinzschachwitz-Heidenau-Großsedlitz

 

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Beschreibung des Vorschlags

Zur Einbindung Heidenaus in das Straßenbahnnetz von Dresden gibt es bereits ein paar interessante Vorschläge, welche allerdings meist die Verlängerung bestehender Linien betrachten. Dies würde allerdings zu teils sehr langen Linienverläufen führen, was an anderer Stelle bereits als Kritikpunkt angebracht wurde. Daher möchte ich einen anderen Weg vorschlagen und die Anbindung von Pirna her denken. Deshalb beginnt die hier vorgeschlagene Linie gemeinsam mit der 2 an der wieder errichteten Endstelle Kleinzschachwitz, Fähre und führt der 86 folgend zum Bahnhof Heidenau. Deren Südast kann daher eingezogen werden und entweder in Kleinzschachwitz enden. Oder man verschwenkt diesen alternativ über den Bahnhof Niedersedlitz nach Lockwitz und wandelt die 86 so in eine echte Ringlinie um.

Ab dem Bahnhof Heidenau folgt diese Linie dann weitgehend dem Verlauf der aktuellen Stadtlinie A und unterquert die Bahnstrecke Dresden-Schöna am S-Bahnhof Heidenau Süd, wo auch eine Wendestelle für verkürzte Kurse eingerichtet wird. Im Bereich der Haltestelle Geschwister-Scholl-Straße wird ein Gleisdreieck installiert, an welchem in Richtung Pirna und dem dortigen Betriebshof gefahren werden kann. Hier besteht auch die Möglichkeit, in die Linie 1 nach Dohna und Pirna umzusteigen. An der Sedlitzer Straße biegt die Strecke dann nach Südosten ab und ersetzt die A auf ganzer Länge, um in Großsedlitz schließlich ihr Ziel zu erreichen.

Die technischen Parameter der Fahrzeuge und Gleisbauten entsprechen dabei denen des Dresdner Netzes, als Grundtakt schlage ich eine Abfolge im 20′-Takt vor, der bei entsprechend positiver Nachfrage verdichtet werden kann.

 

Nachtrag: Eine Kehre um das Karree am Johanniter-Stift/Geschwister-Scholl-Straße wurde eingebaut und wegen der Steigung in der Sedlitzer Straße der Verlauf so geändert, dass die Bahnen Schwung holen können. Dafür entfällt die Wendestelle am S-Bahnhof Heidenau-Süd. Punktuell wurden zu dicht beieinander liegende Haltestellen reduziert.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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7 Kommentare zu “Dresden/Pirna: Straßenbahn Kleinzschachwitz-Heidenau-Großsedlitz

  1. Ob sich eine Straßenbahnanbindung für Klein- und Großsedlitz lohnt, wage ich zu bezweifeln, finde aber auch keine Einwohnerzahlen dazu. Dennoch schiene mir eine Führung nach Dohna zum Markt sinnvoller.

    Außerdem dürfte die Sedlitzer Straße in ihrem unteren Teil zu steil für eine Straßenbahn sein. An welche maximale Steigung hattest du dort gedacht?

    Ich sehe auch keinen Grund für den Umweg über Neue und Meußlitzer Straße. Das ist zeitraubend und erschließt dabei nur eine Fläche, die anscheinend noch nichtmal einen Bus benötigt.

    Die Neubaustrecke von Kleinzschachwitz zur Fähre finde ich dagegen sinnvoll, wäre aber auch für sich allein, als Verlängerung der Dresdner Straßenbahn umsetzbar. So würde das Pillnitzer Schloss wieder beinahe mit der Straßenbahn erreichbar sein. Das hat aber eigentlich nichts mit deinem Vorschlag zu tun, denn deine Linie könnte auch gemeinsam mit der Dresdner Straßenbahn enden. So sind das eigentlich zwei Vorschläge, die unabhängig voneinander umgesetzt werden könnte. (Abgesehen von der zu steilen Sedlitzer Straße natürlich)

    1. Ob sich eine Straßenbahnanbindung für Klein- und Großsedlitz lohnt, wage ich zu bezweifeln, finde aber auch keine Einwohnerzahlen dazu. Dennoch schiene mir eine Führung nach Dohna zum Markt sinnvoller. Außerdem dürfte die Sedlitzer Straße in ihrem unteren Teil zu steil für eine Straßenbahn sein. An welche maximale Steigung hattest du dort gedacht?
      Schon wegen dem Barockgarten Großsedlitz, der mit einer besseren Anbindung deutlich mehr Besucher anlocken könnte (aktuell etwas über 60k/Jahr), sollte man diese Option im Blick behalten. Dohna wird in diesem Kontext durch eine andere Linie angesteuert und ist als Alternative bereits abgedeckt.
      Im Bereich der Sedlitzer Straße liegt die Steigung im steilsten Stück bei 10%, was zwar viel ist aber durchaus schaffbar.

      Ich sehe auch keinen Grund für den Umweg über Neue und Meußlitzer Straße. Das ist zeitraubend und erschließt dabei nur eine Fläche, die anscheinend noch nichtmal einen Bus benötigt.
      Da die 86 nicht wie erwähnt nicht mehr nach Heidenau fahren soll, sondern stattdessen nach Lockwitz, nimmt dieser auf den ersten Blick kurvige Verlauf die Wohngebiete so mit, dass eine möglichst große Fläche erschlossen wird. Man könnte zwar auch schon in der Augustinstraße abbiegen, aber der Haken wäre dann noch enger.

      Die Neubaustrecke von Kleinzschachwitz zur Fähre finde ich dagegen sinnvoll, wäre aber auch für sich allein, als Verlängerung der Dresdner Straßenbahn umsetzbar. So würde das Pillnitzer Schloss wieder beinahe mit der Straßenbahn erreichbar sein. Das hat aber eigentlich nichts mit deinem Vorschlag zu tun, denn deine Linie könnte auch gemeinsam mit der Dresdner Straßenbahn enden. So sind das eigentlich zwei Vorschläge, die unabhängig voneinander umgesetzt werden könnte. (Abgesehen von der zu steilen Sedlitzer Straße natürlich)
      Die Anbindung von Pillnitz erfolgt, neben der Verlängerung in Kleinzschachwitz, auch von der anderen Seite mittels der dritten Linie von der Pirnaer Seite. Insofern besteht mittels der Fähre ein direkter Übergang zwischen diesen beiden Linien.

  2. Ich wäre hier sehr vorsichtig – Heidenau hat aktuell nicht mal ein Stadtbusnetz. Die Linien A und B könnte man zwar theoretisch als Stadtbusse bezeichnen, aber die fahren Montag bis Freitag nur ein paar mal am Tag – überwiegend in der HVZ – und am Wochenende gar nicht. Gerade nach Großsedlitz sehe ich auch definitiv keinen Bedarf für eine Straßenbahn. Ich finde meinen Vorschlag hier schon in einigen Punkten besser, wenn man dann vielleicht noch bis Johanniter Stift weiterfährt und dort wendet, wäre Heidenau – etwa 20.000 Einwohner – auch ausreichend erschlossen. Des weiteren wäre eine Verlängerung der Linie 2 auch bezüglich der Linienlänge okay – ich komme auf 21,9 Kilometer, das ist jetzt nicht übermäßig lang, schließlich ist die Linie 4 jetzt schon jenseits der 30 Kilometer.

    1. Wenn man dieser Argumentation strikt folgen würde, dürften im Norden weder Weinböhla noch Weixdorf mit der Straßenbahn angesteuert werden. Von den Berliner Umlandbahnen, die sich teilweise komplette eigene Fuhrparks ohne Kompatibilität mit dem Berliner Netz leisten, ganz zu schweigen. Heidenau ist da doch ein anderer Fall, denn es liegt in einem fest verwachsenen Siedlungsverbund, der sich von Pirna über Dresden bis fast nach Meißen ohne Unterbrechung durchzieht.
      Mit der S-Bahn kommt man zwar nach Dresden ins Zentrum, aber in der Feinerschließung und Anbindung der Randgebiete sehe ich durchaus noch Ausbaupotential.
      Großsedlitz hat mit dem Barockgarten ein durchaus lohnenswertes Ziel, das durch seine periphere Lage unter dem Radar bleibt. Die Wendestelle am Johanniter-Stift ist aber als Ersatz für die am Haltepunkt Heidenau-Süd eine Überlegung wert.

      1. Wenn man dieser Argumentation strikt folgen würde, dürften im Norden weder Weinböhla noch Weixdorf mit der Straßenbahn angesteuert werden.

        Das ist nicht vergleichbar, da erstens Weixdorf und Weinböhla immernoch dichter besiedelt sind als Großsedlitz. Außerdem sind die Strecken nach Weixdorf und Weinböhla schon vor längerer Zeit entstanden.

        Von den Berliner Umlandbahnen, die sich teilweise komplette eigene Fuhrparks ohne Kompatibilität mit dem Berliner Netz leisten, ganz zu schweigen.

        Ja, aber erstens liegen diese Orte im Umfeld einer Millionenstadt und auch hier sind die Strecken historisch so gewachsen. Nebenbei sind das keine eigenen Netze, sondern lediglich kurze S-Bahn-Zubringer. Außerdem ist das Wagenmaterial nicht gerade modern und kapazitätsstark

        Heidenau ist da doch ein anderer Fall, denn es liegt in einem fest verwachsenen Siedlungsverbund, der sich von Pirna über Dresden bis fast nach Meißen ohne Unterbrechung durchzieht.

        Dem habe ich auch nicht widersprochen.

        Mit der S-Bahn kommt man zwar nach Dresden ins Zentrum, aber in der Feinerschließung und Anbindung der Randgebiete sehe ich durchaus noch Ausbaupotential.

        Auch hier habe ich nicht widersprochen, schließlich plane ich ja auch mit Tramstrecken ins Umland (Heidenau, Moritzburg, Dippoldiswalde).

        Großsedlitz hat mit dem Barockgarten ein durchaus lohnenswertes Ziel, das durch seine periphere Lage unter dem Radar bleibt. Die Wendestelle am Johanniter-Stift ist aber als Ersatz für die am Haltepunkt Heidenau-Süd eine Überlegung wert.

        Das stimmt, aber ich denke es würde an der Stelle trotzdem reichen einen regelmäßig fahrenden Bus einzuführen.

        1. Das ist nicht vergleichbar, da erstens Weixdorf und Weinböhla immernoch dichter besiedelt sind als Großsedlitz. Außerdem sind die Strecken nach Weixdorf und Weinböhla schon vor längerer Zeit entstanden.
          Dafür haben beide aber auch zusätzlich einen Anschluss an das Eisenbahnnetz (bei Weinböhla sogar fast im S-Bahntakt durch die Überlagerung der Linien nach Leipzig, Hoyerswerda und Cottbus)

          Ja, aber erstens liegen diese Orte im Umfeld einer Millionenstadt und auch hier sind die Strecken historisch so gewachsen. Nebenbei sind das keine eigenen Netze, sondern lediglich kurze S-Bahn-Zubringer. Außerdem ist das Wagenmaterial nicht gerade modern und kapazitätsstark.
          Dresden ist zwar – zum Glück – nicht so groß wie Berlin, in seiner Wirkung auf das Umland aber absolut vergleichbar. Da die jeweiligen Netze dort auch oft VOR der Eingemeindung entstanden sind, besteht die Vergleichbarkeit durchaus. Ich würde hier die dort nachwievor fehlende Komatibilität und fehlende Modernisierung sogar als Argument FÜR diesen Vorschlag sehen, denn es soll ja explizit kein Inselverkehr entstehen, sondern vom Start weg das gleiche System wie in Dresden genutzt werden und ein nahtloser Übergang möglich sein. Wenn der VVO (oder im Fall der Auflösung der Zweckverbände die Landesgesellschaft) als Träger auftritt, hätte man noch nichtmal das Problem der unterschiedlichen Zuständigkeiten auf der Verbundsebene.

          Auch hier habe ich nicht widersprochen, schließlich plane ich ja auch mit Tramstrecken ins Umland (Heidenau, Moritzburg, Dippoldiswalde).
          Gerade Moritzburg ist vergleichbar mit Großsedlitz, denn beide Orte haben durch historische Objekte aus dem Barock (Jagdschloss bzw. Garten) einen entscheidenden Standortfaktor, der die fehlenden Einwohner kompensiert. Der einzige Unterschied ist die bereits bestehende Anbindung von Moritzburg durch die Schmalspurbahn, während Großsedlitz trotz der Nähe zum Oberzentrum quasi zu 95% auf den MIV angewiesen ist.

          Das stimmt, aber ich denke es würde an der Stelle trotzdem reichen einen regelmäßig fahrenden Bus einzuführen.
          Als Kompromiss wäre in der Tat ein regelmäßiger Bus denkbar, der als Test für das Potential angesehen werden kann.

  3. Anders als vor drei Jahren bin ich mittlerweile der Ansicht, dass eine Straßenbahnverbindung nach Großsedlitz durchaus sinnvoll sein könnte, wenn auch nicht in dichtem Takt.

    Der Barockgarten Großsedlitz würde als Tourismusstandort enorm davon profitieren.

    Dennoch bin ich der Ansicht, dass dieses Projekt leider nicht umsetzbar ist. Die Steigung im Zuge der Sedlitzer Straße ist mit etwa 12% zu groß, um die Strecke mit Dresdner Fahrzeugen bedienen zu können.

    Zwar wären Neubeschaffungen problemlos möglich, würden aber bedeuten, dass man Fahrzeuge nicht mehr frei einsetzen könnte. Zumal Steigungen von 12% schon an der Grenze der technischen Machbarkeit lägen.

    Dazu kommt die sehr enge Straße und an mehreren Stellen grenzwertige Kurvenradien.

    Selbst wenn das umsetzbar wäre, gehe ich davon aus, dass eine Buslösung verträglicher und einfacher umzusetzen wäre.

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