Dresden/Pirna: Straßenbahn Pillnitz-Pirna-Zuschendorf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Im Zuge der Fertigstellung der B172n bietet sich die Möglichkeit, den ÖPNV in Pirna und Umgebung neu zu organisieren. Neben der Linie von Neundorf über den Bahnhof nach Heidenau und Dohna sowie der Linie von Großsedlitz über Heidenau nach Kleinzschachwitz bietet sich die Herstellung einer dritten Straßenbahnlinie an, indem Buslinien umgestellt und verknüpft werden.

Analog zur Linie Großsedlitz-Kleinzschachwitz dient dieser Vorschlag auch dazu, periphere Stadtteile von Dresden an das Straßenbahnnetz anzuschließen, indem Pirna als südlicher Knotenpunkt samt Betriebshof eingerichtet wird. Diese neue Linie beginnt am Fähranleger Pillnitz, gegenüber des Kleinzschachwitzer Anlegers. Auf diese Weise entsteht ein direkter Übergabepunkt zur Linie 2 in das Dresdener Stadtzentrum sowie zum Heidenauer Zentrum. Bis Graupa entspricht der Verlauf nun der Linie 83, welche komplett ersetzt wird. Bonnewitz soll dafür mit von der Linie G/L angesteuert werden. Wo es die Platzverhältnisse erlauben, ist ein separater Bahnkörper angedacht sowie in Graupa und/oder Oberpoyritz je eine Wendeschleife für Verstärkerfahrten und verkürzte Kurse. Östlich des Graupaer Schlosses biegt die Route in die Lindenallee ab, um auf Höhe der AS Pirna-Copitz die S177 (die womöglich mal zur Bundesstraße oder gar Autobahn aufgestuft werden wird) zu queren. Am Bahnhof Pirna-Copitz entsteht ein direkter Zugang zu den RBs in Richtung Neustadt und Stolpen (oder wieder weiter nach Bautzen), danach wird auf der Stadtbrücke die Elbe überquert. Der ZOB wird, wie im Vorschlag zur Linie Neundorf-Dohna beschrieben, so angepasst, das hier Bahnen komplett wenden können. Südlich der B172 entspricht der Verlauf exakt der Linie Z, welche daher komplett ersetzt werden soll. Deren Ast in Richtung Dohma wird durch die 219 übernommen, welche dafür durch die Ortslage geführt wird, statt diese wie bisher östlich zu passieren. In Zehista entsteht an der Post eine Wendeschleife für Verstärkerlinien. Der reguläre Endpunkt der Route befindet sich in Zuschendorf am Landschloss.

Wie bei den beiden übrigen Linien soll die Infrastruktur inklusive den Fahrzeugen so gewählt werden, dass von Beginn an eine Kompatibilität mit dem Dresdner Netz besteht und dies somit als effektive Netzerweiterung umgesetzt werden kann. Der Grundtakt soll ebenfalls bei 20′ liegen, mit dem Potential zur Verdichtung.

 

Nachtrag: Die Linienführung wurde im südlichen Bereich auf die brachliegenden Gleise verlegt und die dadurch notwendige Unterführung unter der AS Pirna-Zehista eingefügt. Im nördlichen Bereich ist der Verlauf in Graupa teilweise begradigt oder abgekürzt und Hinterjessen neu mit angebunden. Die Anzahl der Haltestellen wurde entsprechend angepasst und punktuell reduziert. In Pillnitz wurde eine mögliche Weiterführung in Richtung Blasewitz ergänzt.

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7 Kommentare zu “Dresden/Pirna: Straßenbahn Pillnitz-Pirna-Zuschendorf

  1. Die Idee eines Straßenbahnnetzes in diesem Bereich gefällt mir. Auch die Kompatibilität zu Dresden halte ich für sehr vernünftig. Mich stört aber die Lücke zum Dresdner Netz nach Blasewitz. Okay, originell wäre es natürlich, wenn man in Pillnitz die Straßenbahnwagen mit der Fähre trajektieren würde, aber das wäre dann doch zu abwegig.

    Mich stört auch die sture Orientierung an einer Buslinie. Straßenbahnen haben nunbmal andere Qualitäten, weshalb die Umwege zwischen Oberpoyritz und Pirna Nord kaum akzeptabel erscheinen, zumal dort nur dünn besiedelte Bereiche bedient werden. Besser fände ich eine direkte Führung ab Oberpoyritz entlang Graupaer Straße – Richard-Wagner-Straße – Lohengrinstraße – Zaschendorfer Straße – Radeberger Straße. Das wäre kürzer und man würde auch noch Hinterjessen bedienen.

    Südlich von Pirna wundere ich mich über deine beharrliches Folgen vorhandener Straßen, anstatt einfach die ungenutzte alte Bahntrasse zu nutzen.

    Ferner muss ich sagen, dass ich Stationsabstände von oft nur 200 m als zu eng empfinde. Hierbei folgst du auch zu oft dem Vorbild des Busses. Da könnte man so manche Haltestellen auch zusammenlegen.

    1. Die Idee eines Straßenbahnnetzes in diesem Bereich gefällt mir. Auch die Kompatibilität zu Dresden halte ich für sehr vernünftig. Mich stört aber die Lücke zum Dresdner Netz nach Blasewitz. Okay, originell wäre es natürlich, wenn man in Pillnitz die Straßenbahnwagen mit der Fähre trajektieren würde, aber das wäre dann doch zu abwegig.
      Um die Lücke nach Blasewitz schließen zu können, müsste das Blaue Wunder wieder für den Straßenbahnbetrieb freigegeben werden. Wenn dies passiert, kann die 63 dann direkt umgestellt werden. Wobei dann zu entscheiden wäre, ob man die 6 oder 12 bis nach Pillnitz verlängert, diese Linie hier nach Blasewitz zieht oder gar alle zu einem Langläufer verbindet.
      Momentan soll daher die Fähre Pillnitz als Verbindung zwischen den beiden Endpunkten dienen.

      Mich stört auch die sture Orientierung an einer Buslinie. Straßenbahnen haben nunbmal andere Qualitäten, weshalb die Umwege zwischen Oberpoyritz und Pirna Nord kaum akzeptabel erscheinen, zumal dort nur dünn besiedelte Bereiche bedient werden. Besser fände ich eine direkte Führung ab Oberpoyritz entlang Graupaer Straße – Richard-Wagner-Straße – Lohengrinstraße – Zaschendorfer Straße – Radeberger Straße. Das wäre kürzer und man würde auch noch Hinterjessen bedienen.
      Wie schon an anderer Stelle gesagt, das ist ein erster Entwurf mit Potential für Anpassungen. Da bestehende Buslinien teilweise ersetzt werden sollen, ist ein vergleichbarer Verlauf nur logisch. Dennoch hat deine Variante auch etwas für sich, sehr viel kürzer wäre die jedoch nicht.

      Südlich von Pirna wundere ich mich über deine beharrliches Folgen vorhandener Straßen, anstatt einfach die ungenutzte alte Bahntrasse zu nutzen.

      Ferner muss ich sagen, dass ich Stationsabstände von oft nur 200 m als zu eng empfinde. Hierbei folgst du auch zu oft dem Vorbild des Busses. Da könnte man so manche Haltestellen auch zusammenlegen.
      Die Bahntrasse ist kaum noch als solche erkennbar, würde sich aber in der Tat ab der Kohlbergstraße im südlichen Verlauf für diese Route eignen. Die Haltestellen sind erstmal an die bestehenden angelehnt, hier kann als noch angepasst werden.

  2. Von deinen Ideen auch von den anderen Linien, find ich nicht schlecht. Auch die Anbindung an Dohna, hatte ich mir auch schon überlegt, aber ich wußte nicht wie ich sie verbinden könnte. Find ich sehr gut. Bloß bei Großsedlitz hab ich meine bedenken. Obwohl Großsedlitz schon eine markante Anbindung bräuchte, Schon allein wegen den Barockgarten. Der liegt total versteckt. Niemand weiß wo sich das befindet. Um Touristen anzuziehen wäre es schon praktisch. Irgendwas von Heidenau hochfahren zu lassen. Wenn dort der Bus selten kommt.

    Zu Heidenau und Pirna hatte auch mal so ähnliche Vorschläge gemacht, vielleicht bringt es dir auch etwas zu deinem Plan. Ich überlegte mir auch ein Pirnaer Stadtbahnnetz zu kreieren, aber ich dachte, das das Busnetz schon ausreicht. Wie bei Zuschendorf, Naundorf und Rottwerndorf. Ich hatte schon mal zu Pirna ein Plan gemacht, aber habe es nicht weiter geführt.

    Ich hatte schonmal so einen ähnlichen Vorschlag gemacht. Dies wäre meine verlängerte Linie 12 die ab Schillerplatz aller 10min nach Pillnitz und aller 20min über Oberporitz, Graupa, Jessen und Bahnhof Pirna zum Zentrum fährt.

    Sowie hatte ich auch den Vorschlag gemacht von der verlängerten Linie 4 über Kleinzschachwitz nach Heidenau Rathaus.

    Genauso hatte ich auch mal die verlängerte Linie 1 ab prohlis über Luga nach Heidenau geführt.

    Mit Absicht habe ich eine Straßenbahn nicht über den S-Bf.-Großsedlitz nach Pirna geführt. Weil ich mir denke das sie mit der S-Bahn zu parrallel wäre.

     

    1. Ich zitiere mal aus der Beschreibung der Linie Kleinzschachwitz-Großsedlitz:
      Zur Einbindung Heidenaus in das Straßenbahnnetz von Dresden gibt es bereits ein paar interessante Vorschläge, welche allerdings meist die Verlängerung bestehender Linien betrachten. Dies würde allerdings zu teils sehr langen Linienverläufen führen, was an anderer Stelle bereits als Kritikpunkt angebracht wurde. Daher möchte ich einen anderen Weg vorschlagen und die Anbindung von Pirna her denken.
      Zu den interessanten Vorschlägen zählen auch die von dir 😉 Allerdings ist der Gedanke dieser 3 Linien eben genau der, das nicht von Dresden kommende Linien verlängert werden, sondern Pirna als Ausgangspunkt dient. Der Platz dafür ist da und durch die Verbindung mit Dresden muss ja auch kein eigenständiges Netz entstehen, sondern man kann sich über verschiedene Punkte an den Dresdner Bestand anhängen – nur eben mit einem Betriebshof etc. in Pirna.

  3. Den Vorschlag finde ich erstmal super ich hätte nur Veränderungen. Ab südlich B172 folgt die Strecke der alten Gottleubatalbahn mit Haltestelle Dippoldiswaldaer Straße. Bis zur Zehistaer Straße mit Haltestelle dann den Strassenverlauf bis Zuschendorf. Der Grundtakt wäre aller 10 Minuten bis zur Wendeschleife Zehista Post . Ab dort bis Zuschendorf aller 30 Minuten und eingleisig wenn im Landschloss Ausstellungen sind verdichten auf 15 Minuten Takt .Die heutigen Buslinien Z und 207 kommen auch bloß auf ca Stundentakt und am Wochenende fährt 207 gar nicht.

    1. Danke für deine Anmerkungen 🙂
      Den Bogen über den Postweg würde ich dem früheren Schwenk auf die Gottleubatalbahn deshalb vorziehen, weil bei letzterem Verlauf die Fußwege der westlichen Straßenzüge zu lang werden könnten und so für die dortigen Anwohner kein Mehrwert entsteht. Der ist aber, gerade bei der völligen Neuetablierung einer Straßenbahn, unbedingt notwendig, um zu erwartende Widerstände abzumildern.

      Über die Eingleisigkeit ab Zehista, Post lässt sich aber grundsätzlich nachdenken, zumal die Platzverhältnisse dort unter Umständen auch kein zweites Gleis hergeben. Eine Taktung von 15/30 würde sich aber nicht mit einem 10er Grundtakt vertragen – hier würde ich dann eher auf 20/10 gehen, wie ich es ja in der Beschreibung auch vorsehe.

      1. Der 30 Minutentakt bis Zuschendorf reicht vollkommen aus bei ca.80 Einwohner.
        Außer bei Veranstaltungen im Landschloss müsste der Takt erhöht werden. Über die Gottleubatalbahn wäre am besten weil am Postweg wird es zwischen Auto und Z ziemlich enge.

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