Hamburg-München in 3:30

 

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Beschreibung des Vorschlags

Mit den Folgenden Neu-und Ausbaustrecken könnte man Verbindungen von Hamburg nach München in 3,5 Stunden realisieren:

NBS Ashausen-Langenhagen, Vmax 300km/h, ca. 120km NBS weitestgehend entlang der A7 (Gesamte Entfernung

     zwischen Hamburg und Hannover ca. 160km); Fahrzeit Hamburg-Hannover ca. 45 min.

NBS Göttingen-Erfurt mit Ortsumfahrung Erfurt, Vmax 300km/h (NBS) bzw. 250km/h (Orstumfahrung)

      ca. 110km; Fahrzeit Hannover-Erfurt (ca. 210km) 65 min ohne Halt in Göttingen; Fahrzeit Hannover-Nürnberg

      (ca. 400km) 120 min ohne Halt in Göttingen und Erfurt (ca. 130min mit Halt in Erfurt).

  -NBS/ABS Ingolstadt-Dachau-München mit Ortsumfahrung Ingolstadt, Vmax 300km/h (Ortsumfahrung und NBS 

      bis Dachau) bzw. 250km/h (ABS Dachau-München Obermerzing) ca.70km (Gesamtstrecke Ingolstadt-München);

      Fahrzeit Ingolstadt-München 24 min; Fahrzeit Nürnberg-München (ca. 160 km) 40 min ohne Halt in Ingolstadt

Zwischen Hannover und Göttingen wird die bestehende Schnellfahrstrecke mit Vmax 250km/h genutzt;                          Von Erfurt bis Nürnberg befahren die Züge die NBS/ABS Erfurt-Ebensfeld-Nürnberg mit Vmax 300km/h (NBS) und 230-160 (ABS);                                                                                                                                                                                                 Bis Ingolstadt wird dann bestehende NBS Nürnberg-Ingolstadt genutzt (Vmax 300km/h)

Logischerweise würde für diese Verbindung 300km/h schnellen Zügen genutzt werden. Die Fahrzeit von Hamburg nach München würde mit Halt in Hannover und Nürnberg nurnoch ca. 210 Minuten betragen, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 200 km/h entspricht.                                                                                                                                                                Mit Halt in Hamburg Harburg, Hannover, Göttingen, Erfurt, eventuell Bamberg, Nürnberg und Ingolstadt würde die Fahrzeit ca. 250 Minuten betragen.

Begründung der Streckenfürhung:

Auf der NBS Hannover-Würzburg fahren bereits 3 stündliche ICEs pro Richtung sowie eine zweistündliche IC Linie, während auf der Strecke Erfurt-Nürnberg bisher nur nur stüdlich ICEs und 3 (bald 5)  mal täglich der Sprinter München-Berlin. Zudem wäre die Strecke somit von Göttingen bis Nürnberg größtensteils mit 300 anstatt 250 km/h (wie die NBS hannover-Würzburg) befahrbar. Auf der NBS Göttingen-Erfurt könnten außerdem ICEs von Dresden in Richtung Hannover/Bremen fahren mit deutlich geringerer Reisezeit als über Magdeburg (ca. 3 anstatt 4 Stunden). Eine Fernzugverbindung zwischen Hannover/Göttingen und Erfurt existiert außerdem derzeit nicht, wäre aber aufgrund der Einwohnerzahl der Städte sinnvoll. Aufgrund der stark reduzierten Fahrzeit von Hamburg nach Nürnberg wäre auch eine zweistünliche Direktverbindung von Hamburg-Wien mit einer Fahrzeit von knapp unter sieben Stunden denkbar (heute 8:38). Von der NBS Ingolstadt-München würden auch die ICE Linien von München nach Berlin und Frankfurt/Köln/Dortmund mit einem Fahrzeitgewinn von 15-20 Minuten (bei Nutzung der Ortsumfahrung) profitieren. Für NBS Hannover-Bremen/Hamburg als Autobahnvariante existieren bereits Pläne, die aber leider vorausichtlich nicht umgesetzt werden, obwohl es wohl die sinnvollste Lösung gewesen wäre, was den Nutzen für den Fernverkehr angeht. Leider hat man sich hier für die „Alpha Variante“ entschieden, obwohl das Nutzen-Kosten-Verhältnis NEGATIV ist: http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-003-V03/2-003-V03.html (ergibt nur aufgerundet 1).

Warum sich der Bau Lohnen würde:

Da die Reisezeit zwischen Hannover und München sowie zwischen Hamburg und Nürnberg auf unter drei Stunden reduziert werden würde, wären auf diesen Strecken Flugverbindungen überflüssig (würden daher wahrscheinlich eingestellt werden). Zwischen Hamburg un München könnte man mit dieser Fahrzeit dem Flugverkehr sehr starke Konkurrenz bieten, denn bekanntlich entscheiden sich die Menschen vor allem ab einer Fahrzeit von unter 4 Stunden eher für die Bahn. (Das Auto stellt Fahrzeittechnisch eh keine Konkurrenz dar). Außerdem würden durch die oben genannten Neubastrecken auch viele andere ICE Linien an den deutlich verkürzten Fahrzeiten profitien.

 

 

 

 

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45 Kommentare zu “Hamburg-München in 3:30

  1. Die Idee ist nicht schlecht, mir hätte das als Neubaustrecke Erfurt-Göttingen/Hannover-Hamburg besser gefallen.
    Die Ortsumfahrungen Erfurt und Ingolstadt halte ich für überflüssig.  Man kann sich als direkte Konkurrenz zum Flugzeug aufstellen oder geziehlt die Attraktivität durch ein breites Streckennetz und gute Umstiege ausspielen. Gerade Erfurt ist da sehr gut vernetzt.
    die Fahrzeit ist etwas utopisch. Allein nach Erfurt braucht man schon 2:13. Mit Linienverbesserungen bis Ingolstadt kann man noch etwas rausholen, eine Neubaustrecke wird sich aber nicht lohnen. Man müsste also die Neubaustrecken auf 300km/h bauen, was seit der Jahrtausendwende nicht mehr gemacht wird. Da sind 4:00-4:30 realistischer.

    Die Alpha Variante wird schon direkt nach ihrer Fertigstellung veraltet sein und ein Nachfolger schon 2030 geplant werden. Ich weiß aber nicht, ob so viel politischer Willen hinter Erfurt-Göttingen stecken wird.
    Wäre es dann nicht sinnvoller stattdessen Würzburg-Nürnberg auszubauen und die Linie über Nürnberg-Würzburg-Hannover zu führen? Man würde vielleicht ein paar Minuten verlieren, aber dem Gesamtnetz wäre mehr geholfen.

    1. In einem Punk hast du leider recht: Momentan werden Neubaustrecken leider so Kurz wie möglich geplant und auch leider nur für 250/200 km/h mit minimalem Nutzen. Um den Inlandflügen aber auf solchen Strecken Ernsthaft Kunkurrenz zu machen bracuh man einfach 300 km/h. Die Fahrzeit von 2 Stunden von Erfurt nach Hannover sind durchaus Realistisch, wenn man bedenkt, dass auf langer Strecke 300 km/h ausgefahren werden. 400km in 2 Stunden sind im Schnitt genau 200 km/h, allein auf der kürzeren Strecke zwischen Köln und F-Flughafen sind es 210 km/h. In Frankreich und Spanien sind diese Fahrzeiten für solche Entfernungen üblich (musst ja uch bedenken dass die „Sprinter“ nur in Hannover und Nürnberg halten). Und ja an eine NBS Würzburg-Nürnberg hatte ich auch gedacht aber wie oben angesprochen kann auf der VDE 8.1 halt 300 gefahren werden.

      1. Bei der Rheintalbahn gab es mal die Debatte 230km/h oder 250km/h,  die es bis in den Bundestag geschafft hat. Zwischen Offenburg und Basel ergab sich eine Fahrzeitdifferenz von 35s.
        Die Fahrzeitdifferenz zwischen 250km/h und 300km/h wird überschätzt. Eine schnellere Einfahrgeschwindigkeit in Bahnhöfe bringt da mindestens genauso viel.

        Was hat die Bahn die letzten Jahre geplant?
        Wendlingen-Ulm 250km/h
        Rheintalbahn 250km/h
        Dazu noch Ausbaustrecken mit 200km/h

        Selbst Die VdE 8.1 Nürnberg-Ebensfeld wird mit 230km/h geplant, weniger als die 270km/h Würzburg – Hannover. Der Fahrzeitgewinn über Erfurt wird nur minimal sein.
        Deutschland lässt sich schlecht mit Frankreich oder Spanien vergleichen. In diesen Ländern kommt nach der Hauptstadt erstmal 300km nichts.

        1. Das Thema kommt hier ja immer wieder auf. Ohne jetzt für eine Seite Partei ergreifen zu wollen, möchte ich mal folgende Fakten ergänzen:

          • Der Fahrzeitgewinn ist auf den relativ kurzen Abschnitten wie sie in Deutschland Regelfall sind (50-100 km) bei 300 km/h sehr gering. In Frankreich mit langen Abschnitten lohnt sich das viel mehr, aber dort gibt es zum einen eine andere Siedlungsstruktur und auch eine andere Philosophie („Wiesenbahnhöfe“) mit Vor- und Nachteilen.
          • Zum Begriff: Neubaustrecken werden für mindestens 250 km/h geplant, alles andere sind eher Ausbaustrecken.
          • Frankfurt – Mannheim wird aktuell für 300 km/h geplant.
          • Die Baukosten mit einer graderen Trassierung für 300 km/h sind meist nur geringfügig höher als die für 250 km/h.
          • Allerdings sind die Betriebskosten deutlich höher sowohl was die Wartungskosten an Infrastruktur und Fahrzeugen angeht, als auch was die Energiekosten betrifft.
          • Für Sprinter baut man keine NBS, dafür sind die Taktzüge einfach wichtiger.
          1. Ich würde auf der Strecke zweistündlich Sprinter von Hamburg nach München fahren lassen mit Halt in Hannover und Nürnberg. Dazu stündliche ICEs, die zusätzlich in Göttingen, Erfurt, vllt. Bamberg oder Erlangen und Ingolstadt halten. Der Halteabstand der Sprinter wäre somit im Schnitt 250km und 100-130km bei den Takt-ICE. Ich denke da würden sich 300km/h für beide lohnen, gerade wenn man ICE 3 einsetzt, die gut beschleunigen.

  2. Würde man ein von Grund auf neues ICE-Netz planen und bauen, fände ich die Verbindung Hamburg – München so wie hier dargestellt auch sinnvoller. Aber jetzt gibt es die Strecke Hannover – Würzburg ja schon, daher sollte man die auch nutzen, eine zweite Verbindung mit nur einem mäßigen Zeitgewinn und wenig zusätzlich angeschlossenen Städten wäre eher als Steuergeldverschwendung anzusehen.

    Den Ausbau Göttingen – Erfurt hatte ich in diesem Vorschlag einer NBS/ABS mal näher betrachtet, dabei war jedoch weniger das Ziel einer durchgehenden 300 km/h-NBS als eine mit weitestgehend 200 km/h befahrbare Strecke, die die Mittelstädte zügiger anbindet und zu einem Gutteil bestehende Streckenabschnitte nutzt.

    1. Mehr Städte anzubinden war nicht mein Ziel, sondern eine Verbindung, die dem Flugverkehr starke Konkurrenz bietet. Daher sind auch 300 km/h erforderlich. Ich denke es wurde reichen wenn fallst alle, die ab Nürnberg oder Hannover (ca.400000 im Jahr) fliegen und ein Großteil von denen aus Hamburg und München (ca. 1,7 Mio!) zukünftig die Bahn nutzen würden.

  3. An sich gefällt mir die Intention des Vorschlages durchaus gut. Ich muss Intertrain in einem Punkt aber durchaus zustimmen: die existierende SFS Würzburg – Fulda. Die mag in ihrer Herkunft aus Mauerzeiten aus heutiger Sicht etwas unglücklich sein, aher sie ist nun mal da. Verlegt man nun die Hamburg-ICEs auf eine SFS Göttingen – Erfurt (die dann eindeutig schneller wäre) verbleiben über Würzburg nur noch die Züge nach Frankfurt – die aber noch nicht mal die volle Strecke nutzen, nördlich der Nantenbacher Kurve wäre die SFS im Personenverkehr weitestgehend arbeitslos. Da ließe sich vielleicht Ersatzverkehr finden (IC Augsburg – Ansbach – Würzburg -> SFS, ICE München – Würzburg – Kassel – Paderborn), aber aus volkswirtschaftlichen Gründen wird eine de fakto-Stillegung im Personenverkehr politisch nicht durchsetzbar sein.

    An sich sind aber die einzelnen Bausteine nicht schlecht. Eine echte SFS nach Hamburg, und Potenzial hat eine SFS Erfurt – Göttingen definitiv. Laut ja zu 300 km/h, gerade, wenn die VDE 8 dran hängt. Etwas schwierig wird mit der NBS Ingolstadt – München. An sich tut Entlastung hier zwar dringend not. Nur ist die Bestandsstrecke zwischen München-Laim und Petershausen dank S-Bahn bereits 3-4gleisig und auf den Ferngleisen auf 200 km/h ausgebaut. Eine Entlastungstrecke sollte wenn, dann nördlich Petershausen abzweigen und bei Baar-Ebenhausen wieder einfädeln. 3:30 wären dann zwar nicht zu halten, aber ich glaube nicht, dass man in dieser vergleichsweise dicht besiedelten Gegend nach Altstrecke, B13 und BAB9 noch eine vierte Verkehrsachse durchbekommt.

    Was mich noch etwas wundert: aus physikalischen Gründen können auf Normalspur abzweigene Weichen auf maximal 230 km/h ausgelegt sein. Da bietet es sich doch an, die Umfahrung von Erfurt auf 300 km/h auszulegen, nach Erfurt rein liegt aber abzweigende Gleisstrang. Da mus man ja eh abbremsen.

    1. Ja… die bestehende NBS Hannover-Würzburg existiert leider schon und würde den Nutzen meiner Variante senken. Jedoch würde ich, selbst wenn man die NBS Göttingen-Erfurt bauen würde, die Linie 25 weiterhin über Würzburg fahren lassen, allein schon um eine stündliche Direktverbindung Kassel/Fulda-Nürnberg/München zu gewährleisten. Die neue Trasse ist dann mehr für Reisende, die schnell von Hamburg nach München, Hannover oder Nürnberg wollen und sollte auch Stünlich von Tank-ICE und zweistündlich von Sprintern bedient werden. Der Grund, warum die Ortsumfahrung bei Erfurt nur für 250 km/h ausgelegt ist, ist die Kurve am Anfang der NBS nach Ebensfeld, auf der nicht 300 gefahren werden kann.

       

      1. Ach stimmt, die Kurve bei Erfurt. Hast recht.

        Die 25 stündlich wird von der Nachfrage her glaube ich schwierig, wenn die Münchner und Nürnberger auf dem Weg nach H und HH fehlen. Ein Stundentakt darf es auf Würzburg – Fulda weiterhin sein, den man, siehe mein erster Kommentar, aber auch mit anderen Linien füllen kann. Die Würzburger würden so zwar ihre Direktverbindung nach Hannover und Hamburg verlieren – aber gut, ist halt immer noch Würzburg.

        Ich verstehe deine Argumentation schon. Gäbe es Würzburg – Fulda nicht: eine SFS Erfurt – Göttingen wäre entweder schon längst gebaut, oder zumindest weit oben im BVWP.  Weiterer Bonus: da Erfurt auf direktem Weg Verbindungen nach Hamburg hätte, könnte man die absurden Langläufer München – Erfurt – Halle/Leipzig – Berlin – Hamburg brechen.

        1. Linei 25 könnte auch mit ICE 2 Halbzügen oder ICE T Einzeleinheiten bzw. den Fünfteilern als Doppeleinheit bedient werden. Zur NBS Göttingen-Erfurt existieren ja leider keine Studien, ich denke aber die wäre relativ Kostengüstig, da nicht wirklich ein Gebirge im Weg ist und daher auch wenige Kunstbauten nötig wären

          1. Auch die wären völlig überdimensioniert und unrentabel. Überleg mal: Würzburg hat nach Süden auch die Linie 41, Kassel hat nach Norden auch die Linien 20 und 22. Man hätte in der Linie 25 Nur noch die Fahrgäste von Kassel und Fulda nach Süden und die von Fulda und Würzburg nach Norden. Würde mich wirklich sehr überraschen, wenn sich da mehr als 50 Fahrgäste pro Stunde zusammenfinden. Das ist EIN Waggon.

  4. Ich finde diesen Vorschlag sehr interessant. Auch die Idee dem Flugverkehr seine Kunden abzujagen ist begrüßenswert. Ich finde allerdings, dass ein Halt in Erfurt, immerhin eine Landeshauptstadt, von der aus viele Anschlüsse in weitere Relationen möglich wären, unbedingt immer bedient werden sollte. Die Notwenidigkeit einer Umfahrung sehe ich daher nicht.

    Die dargestellten Neubaustrecken Hamburg – Hannover, Göttingen – Erfurt und Ingolstadt – Dachau könnten durchaus zu begrüßen sein, doch leider sind sie nur schlecht dargestellt. Es ist nicht erkennbar, wo Tunnels oder größere Talbrücken nötig wären. Könntest du das bitte noch verdeutlichen?

    1. Okay ich werde versuchen zumindest nötige Tunnel zu ergänzen. Leider kenne nicht so gut mit dortigen Gegebenheiten aus. Auf der NBS Hamburg-Hannover sind sicher keine Tunnel nötig und Brücken eben da, wo auch Autobahnbrücken sind. Ziwschen Göttingen und Erfurt geht die Strecke größtenteils durch ein Tal, da wird auch nicht viel nötig sein. Der Halt in Erfurt würde im vergleich zur Ortsumfahrung ca. 10-15 min Fahrzeit kosten. Die ist auch nur für die Sprinterzüge vorgesehen um die Fahrzeit von 3:30 zu erreichen. Ich kann selbst nicht sagen, ob sich das unbedigt lohnen würde, ist ja auch nur eine Option.

      1. Glaub mir, hier kennt sich niemand überall aus. Für eine annähernde Genauigkeit ist der Höhenmodus auf Google Maps ganz gut geeignet, oder noch besser Opentopomap.

        (Keine Panik, keiner erwartet dass du ein Projekt dieser Größe voll ausplanst. Aber wenn durch die Trassierung irgendwo ein 10 km langer Tunnel notwendig wird, ist das halt schon relevant genug um es gesondert zu vermerken. Hier mal ein Beispiel von mir, wie sowas dann aussehen könnte. Ohne Anspruch, hier jetzt einen Königsmaßstab zu setzen).

  5. An Erfurt willst du entweder vorbeifahren oder im Transitverkehr durch. Erfurt ist die Landeshauptstadt Thüringens und wichtiger Eisenbahnknotenpunkt dort. Wenn sich das Land Thüringen an deiner Eisenbahn kostentechnisch beteiligen soll, solltest du in Erfurt schon einen Halt einrichten.

  6. Ich würde auf der Strecke zweistündlich Sprinter von Hamburg nach München fahren lassen mit Halt in Hannover und Nürnberg. Dazu stündliche ICEs, die zusätzlich in Göttingen, Erfurt, vllt. Bamberg oder Erlangen und Ingolstadt halten.

     

    Jedoch würde ich, selbst wenn man die NBS Göttingen-Erfurt bauen würde, die Linie 25 weiterhin über Würzburg fahren lassen, allein schon um eine stündliche Direktverbindung Kassel/Fulda-Nürnberg/München zu gewährleisten.

     

    Linie 25 + Stündlicher Taktzug über Erfurt + Zweistündlicher Sprinter? Läuft? In 2 Stunden 5 Züge von München nach Hannover, das 2,5-fache wie jetzt? Ein wenig übertrieben.

    Warum kann man sich nicht auf den Laufweg über Kassel einigen? Da lässt sich einiges machen! Ich hätte da folgende pauschale Ideen:

    Neubaustrecke Nürnberg-Würzburg, ca -25 Minuten, nutzt zusätzlich Linie 25, Linie 41, Linie 91

    Umfahrung Fulda, ca -6 Minuten, nutzt zusätzlich Linie 15, Linie 20, Linie 22, Sprinter Frankfurt-Hamburg

    evtl: (Umfahrung Kassel, nutzt zusätzlich Sprinter Frankfurt-Hamburg)

     

    Wäre am Ende vielleicht 10 Minuten langsamer als dieses Konstrukt hier, dafür hat man aber ganz viele bereits bestehende Linien mitbeschleunigt und muss nicht erst lauter neue Linien erschaffen (Dresden-Hannover, München-Erfurt-Hannover), deren Rentabilität nicht nachgewiesen ist, die aber den Bau eine NBS rechtfertigen sollen.

    1. Zwischen München und Berlin waren es nach eröffnung der NBS mehr als doppelt so viele Fahrgäste wie vorher (obwohl die Sprinter im Schnitt nur auf 160km/h kommen). Bei dieser Variante wären wie bereits angesprochen Inlandsflüge von Hannover nach München komplett überflüssig. Wenn man dazu noch Hamburg-München in 3:30 anbietet auch hier viele Fluggäste auf die Bahn umsteigen. Außerdem gibt es ja wie gesagt von Erfurt noch keine ICE-Verbindung nach Göttingen, Hannover, Bremen oder Hamburg. In Italien gibt es zwischen Mailand und Rom auch eine Halbstundentakt und Teilweise halten die Züge auch nur 1 mal.

      1. Inlandsflüge von Hannover nach München wären nicht überflüssig und würden weiterhin angeboten werden, auch wenn sie nicht das schnellste Mittel von Hannover nach München sind, so sind sie doch das schnellste Mittel von Hannover zum Münchener Flughafen, der als Ausgangspunkt vieler Langstreckenflüge als zweite Luftdrehscheibe in Deutschland (neben Frankfurt) für viele relevant ist.

        Wer soll die Züge der Linie 25 eigentlich dann noch nutzen? Nur die Fahrgäste für Würzburg, Fulda und Kassel? Das ist sehr spärlich, das sind bei weitem nicht genug, um einen stündlichen ICE zu füllen.

        1. Von denen, die nur zum Münchener Flghafen wollen mal abgesehen: für alle, die von Stadt zu Stadt wollen wäre Bahnfahren schneller und bequemer. Wenn man die Verbindung  in unter drei Stunden anbieten könnte, bräuchte es den Flug einfach nicht. Und ja ich denke Würzburg, Kassel und Fulda bieten insgesamt genug Fahrgastpotenzial. Außerdem kann die Linie 25 immernoch zwischen Hamburg und Hannover oder zwischen Nürnberg und München von Reisenden aus diesen Städten genutzt werden. Aber ich denke solange wir keine Statistiken/Studien zu dem Thema haben werden wir eh nicht wissen wer jetzt recht hat.

  7. PS.:

    Streckenlänge: 789,569 km

    Da zieh ich mal 20 ab für die Zeichnungen, sinds 770. In 3:30, das sind genau 220 Kilometer pro Stunde. Aber das ist der Schnitt!

    Ich machs kurz: Vergiss es, das ist zu optimistisch. Unter 3:50 wird das nichts.

    1. Da liegst du falsch…. Neben den Zeichnungen der Tunnel und Brücken musst du bedenken, daas die Ortsumfahrungen genutzt werden, was bedeutet, dass auch die Strecken über die Bahnhöfe in Erfurt und Ingolstadt wegfallen. Somit kommt man auf ca. 730 km und im Schnitt 210km/h genau wie zwischen Köln und Frankfurt Flughafen. Inwiefern sind 210/220 km/h unrealistisch, wenn das auch auf diesem Abschnitt möglich ist? Du musst zudem bedenken, dass die Züge bei der Fahrzeit von 3:30 nur in Hannover und Nürnberg halten

      1. 210/220 km/h im Schnitt sind in so fern sehr unrealistisch, dass im Münchner Stadtgebit, im Nürnberger Stadtgebiet, im Hannoveraner Stadtgebiet und vor allem im Hamburger Stadtgebiet (dort über ein gutes dutzend Kilometer) nur relativ niedrige Geschwindigkeiten Möglich sind (Ein Problem, dass du bei deinem Vergleichswert beim Frankfurter Flughafen nicht hast), Zwischen Nürnberg und Erlangen sind auch nach Abschluss aller Baumaßnahmen nur 160 km/h möglich, und auch Haltezeiten an Zwischenhalten sind zu berücksichtigen.

        1. Bei diesem Vergleich haben ist die sehr langesame Ausfahrt aus Köln (20km/h)  zu berücksichtigen. Hannover Ein-und Ausfahrt geht relativ zügig. Du musst auch bedenken, dass der Haltestellenabstand im Schnitt bei 250km liegt.

          1. In Hannover ist bis zur S-Bahn-Station Ledeburg nur eine Geschwindigkeit von maximal 110 km/h möglich. Diese ist bereits fast 6 Kilometer vom Hbf entfernt.

            Dein Vergleich geht nicht von Köln Hbf sondern von Köln Messe/Deutz aus. Dort sind bereits nach 2 Kilometer 160 km/h möglich. In Frankfurt Flughafen geht die SFS quasi direkt in den Bahnhof rein.

            Und du ignorierst immer noch die Strecke Hamburg-Harburg – Hamburg Hbf mit 100 km/h im Bahnhof Harburg, die Strecke Nürnberg-Erlangen mit maximal 160 km/h über 20 Kilometer, die langsame Einfahrt in den Münchenr Hbf …

            Ich sage dir, das ist VIEL zu optimistisch.

            1. Zudem geht deine Strecke noch durch den Bahnhof Göttingen durch, dort sind nur 120 km/h möglich, zwischen Göttingen und Hannover „nur“ 250. Und die Zwischenhalte hast du auch noch, da stehst du.

              Ich würde sagen, mit engem Fahrplan liegt hier die Durchschnittsgeschwindigkeit noch knapp unter 200. Also Fahrzeit ca. 3:45-3:50.

              1. Hamburg-Hannover bei 300km/h im Schnitt etwa 210km/h bei 45 min Fahrzeit: ist mit guter Beschleunigung möglich

                Hannover-Erfurt in 120 min auf 400km also 200km/h Durchschnitt sind Realistisch bei der Entfernung.

                Nürnberg-München in 40 min würde im Schnitt etwa 240 km/h entsprechen: Ist optimistisch muss ich zugeben, jedoch werden hier auch bis Dachau durchgehend 300 km/h gefahren.

                Insgesamt sind das 205 Minuten+5 Minuten Standzeit also 210. Mit 5 Minuten Puffer   wären das 3:35 für 720km, also 200 km/h im Schnitt. Ich denke das ist machbar

                 

                 

  8. Die autobahnparallele Führung zwischen Hamburg und Hannover gefällt mir ganz gut und es ist auch Bedarf da: Das bisschen Alpha-E wird den Engpass bis Celle nicht auf lange Zeit hin entspannen können.

    Alles andere ist aber Wolkenkuckucksheim. Hättehättehätte man vielleicht so gebaut, wenns Hannover-Würzburg nicht schon gäbe. Nürnberg-Würzburg gibts nun aber. Also müßig drüber nachzudenken. Und die Ortsumfahrungen (Erfurt, Ingolstadt) wird kein Mensch bauen für bloss ne Handvoll Sprinter.

    Die Rechenspiele sind zwar nett anzuschauen, gelten aber auch nur, wenn du mit deinem Sprinter allein auf weiter Flur unterwegs bist. Is aber nich so, du musst dir die Schienen schon mit ein paar anderen Zügen teilen. Was die Sache wieder erheblich langsamer macht.

  9. Eine schnellere Verbindung zwischen München und Hamburg wäre durchaus Wünschenswert, derzeit schaffen die Züge in Bezug auf die Luftlinien-Entfernung nur gut 100 km pro Stunde im Durchschnitt. Diesen Wert auf 175 km Luftlinie pro Stunde zu steigern, wie hier vorgeschlagen, erscheint mir aber arg unrealistisch. Selbst der Sprinter München-Berlin bringt es nur auf 120.

  10. Es gibt schon die SFS Würzburg-Fulda, die ausschließlich der ICE-Linie München-Hamburg dient. Dass man nochmal eine SFS baut, nur für diese Linie, die dann auch noch im weitesten Sinne parallel zur erstgenannten ist (jedenfalls ist eine gemeinsame Nutzung nicht möglich), ist ausgeschlossen. Das Wort, das Richard Vogler verwendete, „Wolkenkuckucksheim“, ist eine krasse Untertreibung.

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