Hannover – E-Strecke / Grundlage für den oberirdischen Stadtbahnausbau

 

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Beschreibung des Vorschlags

Der Nahverkehr in Hannover befindet sich in einem ziemlich guten Ausbauzustand. Das Stadtbahnsystem ist zuverlässig. Das Busliniensystem und -Ergänzungsnetz ist allerdings teilweise unpünktlich und weist viel zu geringe Reisegeschwindigkeiten auf. Daher sollte das Stadtbahnnetz ausgebaut werden. In dieser Vorschlagsreihe werden nachläufig ein paar Maßnahmen präsentiert, die zur Attraktivierung des Angebots umgesetzt werden sollten.

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E-Strecke

Die E-Strecke ist ein Meilenstein zur Verdichtung des Stadtbahnnetzes mittels oberirdischer Ergänzungen und Neubaustrecken. Die Strecke wird an der Tunnelstation Waterloo ausgefädelt und verläuft über Rathaus, Aegidientorplatz und Schiffgraben in Richtung Zoo, wo sie an die Bestandsstrecke der Linie 11 angebunden wird.

Durch die Strecke werden nun auch weite Teile des südlichen Zentrums oberirdisch angebunden und entlasten die Tunnelstrecken.

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Infrastrukturmaßnahmen

Die dargestellte Strecke wäre in vollem Umfang neu zu bauen, überwiegend oberirdisch bis auf die Tunnelausfädelung Waterloo, für welche allerdings genügend Platz ist. Am Aegidientorplatz werden zudem bestehende Anlagen genutzt, noch besteht der Hochbahnsteig der ehemaligen D-Strecke, welcher vollumfänglich für die neue Strecke genutzt werden könnte. Im weiteren Verlauf des Schiffgrabens ist zu prüfen ob die Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle geeignet ist. Alternativ ließe sich die Haltestelle Berliner Allee/Schiffgraben auch östlich der Kreuzung verlegen und auf die Haltestelle Kirchwender Straße verzichten.

Eine Realisierung der Strecke wäre bis 2035 sinnvoll.

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Linienkonzept

Das Betriebskonzept der E-Strecke ist abhängig von weiteren Neubaustrecken, welche demnächst hier vorgeschlagen werden. Denkbar wäre eine neue Linie „14“, welche aus Richtung MHH bzw. Roderbruch kommend über die Neubaustrecke bis zum Bereich Lindener Hafen/Davenstedt verkehren könnte. So gibt es entsprechende Taktverdichtungen im Bereich MHH und Lindener Hafen (Linien 4 und 9). Weitere denkbare Abschnitte für eine zweite Linie auf der E-Strecke wären Richtung Wallensteinstraße, Ahlem, Großer Hillen/Tiergarten oder Kronsberg denkbar. Auch ein Ringschluss über die D-Strecke als eigene Ringlinie oder eine Verknüpfung mit der Linie 11 wären Varianten.
Für die Linie 11 müsste ohnehin eine Variante gefunden werden. Empfehlenswert wäre eine Wendefahrt am Kongresszentrum mit der späteren Option zur Verknüpfung mit einer weiteren Linie.

Vorschläge für evtl. Linienführungen gerne in die Kommentare.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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2 Kommentare zu “Hannover – E-Strecke / Grundlage für den oberirdischen Stadtbahnausbau

  1. Tut mir Leid, aber diese Strecke erachte ich nicht unbedingt für sinnvoll.

    Durch die Strecke werden nun auch weite Teile des südlichen Zentrums oberirdisch angebunden und entlasten die Tunnelstrecken.

    Dass das Rathaus nicht direkt angebunden ist, ist schade. Allerdings ist es für die meisten Zielgruppen fußläufig vom Waterloo, von der Markthalle oder vom Aegi zu erreichen. Und dort halten abgesehen von der D-Strecke dann alle Linien. Die Anbindung des Schiffsgrabens und der Lavesallee würde natürlich durch den im Zuge der D-Süd wegfallenden 121er schlechter angebunden sein als bisher, aber dafür eine neue Strecke? Das finde ich nicht so verhältnismäßig.

    Und der A-West-Tunnel ist jetzt nicht unbedingt so überlastet. Er ist durch den Aufbau der Waterloo-Haltestelle der wohl leistungsfähigste hannöversche Tunnel und wird bisher von nur 3 Linien befahren, mit der 12 oder was auch immer sind es dann 4. Das kann die Strecke aber gut ab, auch mit einigen morgendlichen Verstärkerkursen auf der 9.

    Zum Linienkonzept: Die Verstärkung der Bereiche MHH und Lindener Hafen ist sicherlich sinnvoll, aber wo wollen die Leute denn hin? Nur ein Bruchteil will ans andere Ende der Stadt, der Großteil will in die Innenstadt (Kröpcke, Steintor, Hbf) oder zur Bahn (Hbf, S-Bahnhöfe). Diese Ziele umfahren die Linien.

    Ein weiteres – für mich entscheidendes – Problem ist der Zoo. Denn dessen Besucher kommen wohl überwiegend für den Hbf. Mit Umstieg am Aegi über mehrere Ebenen oder an der Berliner Allee ist da nicht wirklich attraktiv. Auch die aktuelle Anbindung über den Kröpcke halte ich für den Zoo nicht für optimal, eine Anbindung über Hbf und D-Strecke ist aus meiner Sicht sinnvoller.

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