[K] Hohenzollernbahn ~ Messe/Deutz als Hbf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Grundsätzliches:

Der Kölner Hbf hat zwei Probleme.

Punkt 1: Sowohl der Hauptbahnhof als auch die Hohenzollernbrücke sind überlastet.

Punkt 2: ICEs, die von der SFS KRM kommen und nach Düsseldorf (oder Wuppertal) weiterfahren, bzw in die Gegenrichtung aus Düsseldorf (oder Wuppertal) kommen und auf die SFS KRM weiterfahren, müssen entweder die Hohenzollernbrücke zweimal befahren und am Hbf die Fahrtrichtung wechseln, was Punkt 1 maßgeblich verursacht, oder in Messe/Deutz halten, wo es nicht alle Anschlussmöglichkeiten gibt.

 

Idee:

Die Idee ist es, dass der Bahnhof Messe/Deutz der neue Hbf wird. Alle Fernzüge bedienen in Köln dann ausschließlich diesen Bahnhof.

Da der Bahnhof auf der „falschen“ Rheinseite im Vergleich zur Innenstadt liegt, soll zwischen dem bisherigem Hauptbahnhof und dem neuen Hauptbahnhof (ehemals Messe/Deutz) ein ultradicht getaktetes schnelles Verkehrsmittel gebaut werden, das quasi wie ein Aufzug genutzt werden kann.

Die MiniMetro von Leitner wurde dafür entwickelt, kurze Strecken (offizielle Angabe: maximal 3-4 km) mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit (30 km/h) und hoher Beförderungskapazität zu verbinden. Dabei gibt es 2 Varianten, die Pendelvariante und die Umlaufvariante, wird hier auf Seite 18 gut dargestellt.

Die Umlaufvariante bietet genau das, was hier benötigt wird. Im 60-Sekunden (!) Takt werden die beiden Rheinseiten in ca. 2,5 Minuten Fahrzeit miteinander verbunden, also benutzbar wie ein Aufzug. Die Benutzung sollte kostenlos möglich sein.  

 

Bauliches allgemein:

Die Station auf der Deutzseite ist direkt über den Fernbahnsteigen, mit direktem Zugang zu beiden Fernbahnsteigen. Die Brücke über den Rhein sollte optisch an die bestehenden Brückenelemente der Hohenzollernbrücke angeglichen werden.  

Station auf der Stadtseite:

Variante 1: Die Bahn bleibt auf einer Höhe und endet auf der Rückseite des bisherigen Hbf direkt an der Fußgängerunterführung der Gleise. Übergang zur Stadtbahn Breslauer Platz sowie zum Busbahnhof.

Variante 2: Nach Überquerung des neuen Brückenelements der Hohenzollernbrücke geht es auf eine 15% steilen Rampe (Maximalsteigung der seilgezogenen MiniMetro) nach unten, unter dem Hbf und unter der Stadtbahn hindurch zu einer unterirdischen Endstation, direkt unter dem Bahnhofsvorplatz. Übergang zur Stadtbahn Dom, Ausgang zur Domplatte.

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17 Kommentare zu “[K] Hohenzollernbahn ~ Messe/Deutz als Hbf

  1. Was soll das bringen?

    Es ist ja nicht so, dass es keine Bahnverbindung zwischen den beiden Bahnhöfen gibt. Im Gegenteil. Die Zugfolge ist sehr dicht und soll mit dem Ausbau von S-Bahn und RRX noch weiter verdichtet werden. Die Beförderungskapazität der Züge ist schon jetzt deutlich höher als bei Deiner Minimetro. Und falls sie nicht ausreicht kann man noch ein paar mehr Züge fahren lassen. Ist sicher billiger und besser ins Gesamtsystem zu integrieren, als ein komplett neues Verkehrsmittel.

    1. „Was soll das bringen?“

      Eine recht provokante Frage, da ich meine Gedanken durchaus ausgeführt habe, somit steht die erwartbare Antwort auf diese Frage bereits da. Ob du derselben oder anderer Meinung bist, steht auf einem anderen Blatt.

      Natürlich haben die RRX und die S-Bahnen zusammen eine viel höhere Beförderungskapazität als die MiniMetro, aber sie haben ja auch nicht nur die Aufgabe, Messe/Deutz an die Innenstadt anzubinden, sondern sind langlaufende Linien, die auch mit lang-mitfahrenden Fahrgästen schon gut ausgelastet sind, Fahrgäste Messe/Deutz -> Hbf/Dom kämen noch on Top hinzu.

      Hinzu kommt noch, dass eine Verbindung mit S-Bahn/RRX immer noch den Charakter einer Umsteigeverbindung hat, heißt: Wenn also alle Fernzüge nur in Messe/Deutz halten, dann muss man z.B. von Frankfurt Hbf nach Köln Hbf/Dom einmal umsteigen, nämlich in Messe/Deutz, und das wird auch jeder genau so wahrnehmen.
      Insbesondere, da die Eisenbahnzüge ja von immer verschiedenen Gleisen abfahren, man muss also immer erstmal suchen, von welchem Gleis nun der nächste Zug auf die andere Rheinseite abfährt. Ein 60-Sekunden-Takt kommt unter dem Strich sicherlich auch nicht dabei heraus.

      Die MiniMetro hat demgegenüber nicht den Charakter einer Umsteigeverbindung, sondern hat meiner Meinung nach eher den Charaktere wie eine Art zusätzlicher Ausgang des Bahnhofs, der halt nur per „Aufzug“ erreichbar ist. Sie fährt im immerwiederkehrenden 60-Sekunden-Takt, immer von exakt der gleichen Stelle, und sollte wie schon geschrieben kostenlos nutzbar sein.

      Das ist meine Meinung, du kannst gerne eine andere haben.

      1. Also ich persönlich würde die Mini-Metro ebenfalls als Umsteigeverbindung wahrnehmen, da man ja letztlich in einen weiteren Zug einsteigt. Dabei ist es nun irrelevant, ob dieser weitere Zug durch halb NRW mit 800 Sitzplätzen fährt, oder nur den einen Kilometer über den Rhein mit vielleicht 20 Sitzplätzen.

          1. Nun, ich würde nie auf die Idee kommen, mit dem Auto nach Frankfurt ins Flughafenparkhaus zu fahren, dort zu parken um dann im Zug nach München zu fahren – aber ansonsten: Wenn ich in ein anderes Verkehrsmittel umsteigen muss, um vom Parkhaus zum Bahnhof zukommen eindeutig JA!

            Ob ich da in einen Bus, eine Straßenbahn, eine S-Bahn oder einen People-Mover umsteige macht für mich zunächst keinen Unterschied.

            Wobei: Hier im konkreten Fall würde es vielleicht doch einen Unterschied machen, weil die S-Bahn besser in die Bahnhöfe integriert und damit bequemer ist als die Minimetro.

            1. Hallo Julian,

              wie schon oben geschrieben sehe ich es eher vergleichbar mit einem zusätzlichen Ausgang, der nur per Aufzug erreichbar ist (natürlich nicht exakt so, aber ähnlich).

      2. Eine Umsteigeverbindung bleibt eine Umsteigeverbindung und die Minimetro wird auch nicht am gleichen Bahnsteig halten wie die Fernzüge.
        Im Gegenteil, sie wird weiter von den Fernzügen entfernt halten als die S-Bahn und die Regionalzüge.

        Die Station auf der Deutzseite ist direkt über den Fernbahnsteigen,

        Wie soll das gehen? Direkt über den beiden Fernbahnsteigen in Deutz-tief sind die S-Bahn und die Bahnsteige für die Regionalzüge.

        Auch den 60s Takt für die Minimetro kannst Du Dir abschminken. Das geht nur, wenn Du auf das Ein- und Aussteigen durch normale Fahrgäste verzichtest oder die Stationen so baust, dass Du die Strecke dort auf parallele Haltepositionen auffächerst. Aber letzteres wird bei den beengten Platzverhältnissen auf der linken Rheinseite nicht funktionieren.
        Wenn die Fahrzeuge hintereinander die gleiche Haltepositionen abklappern, wirst Du über 120s nicht hinauskommen. Das ist weniger als die Kombination S-Bahn + Regionalzüge bietet.

        1. „Wie soll das gehen? Direkt über den beiden Fernbahnsteigen in Deutz-tief sind die S-Bahn und die Bahnsteige für die Regionalzüge“

          Das ist in der Karte doch dargestellt, wie das geht?

          Insgesamt habe ich den Eindruck, dass du nicht genau verstanden hast, was die MiniMetro ist. Das ist im Prinzip eine Umlauf-Seilbahn auf Schienen, das mit den Haltepositionen funktioniert so wie bei jeder normalen Umlaufseilbahn auch (Beispielfoto). Die Abstände zwischen den Kabinen könnten theoretisch beliebig eng sein.

          1. Was die Bezeichnungen betrifft hast du Recht, ansonsten möchte ich aber darauf hinweisen, dass dieser Vergleich ziemlich hinkt, da in Kassel der Abstand zwischen den beiden Bahnhöfen 3 mal so groß ist wie in Köln, Kassel selbst aber 5 mal kleiner ist als Köln.

            Was sich darin äußert, dass Kassel-Wilhelmshöhe in Stadtrandlage, umgeben von Einfamilienhaussiedlungen und fußläufig zu Wald und Wiesen liegt, Köln Messe/Deutz hingegen im City-Bereich, fußläufig vom Dom entfernt.

            Just sayin‘

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