Lokalbahn Monheim (Rhein) – Langenfeld

 

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Beschreibung des Vorschlags

Angeregt durch diesen Kommentar von Ulrich Conrad.

Die Gemeinden Monheim am Rhein (40.000 Einwohner) und Langenfeld (Rheinland) (58.000 Einwohnenr) scheitern zwar gemeinsam knapp an der magischen Grenze von 100.000 Einwohnern, können durch die räumliche Nähe aber als Einheit gesehen werden.

Leider sind die Verkehrsbeziehungen nicht nur untereinander dürftig, Monheim ist auch sehr schlecht an den schienengebundenen Regionalverkehr angeschlossen. Also eigentlich gar nicht, die Fahrt zum Bahnhof Langenfeld ist unattraktiv. Diese Umstände möchte ich mit einer querenden Lokalbahn verbinden, die nicht nur Innenstädte, sondern auch den Bahnhof miteinander verbindet. Gleichzeitig kann an der BAB 59 eine attraktive P+R-Stelle zur weiteren MIV-Reduzierung geschafffen werden.

Technik

BoStrab, Niederflur, Zweirichtungsfahrzeuge

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Die Strecke beginnt im Norden Langenfelds (Richtach) an einer Stumpfendstelle. Danach teilen sich die Gleise zur Durchfahrt von Richtach, alernativ kann auch eine Straße mit der Tram verkehrsberuhigt werden.

Als niederflurige Tram kann dann die Langenfelder Innenstadt, imklusive Fußgängerzone zentral erschlossen werden. Um die hochbelaste Knipprather Straße Richtung Monheim zu schonen, muss diese kreuzungsfrei gequert werden – südlich wird es zu knapp. Hierfür bieter sich eine Tiefstation unter dem Langenfelder Bahnhof an, eine Überführung wäre baulich kompliziert.

Weitere Kreuzungen (1x Tunnel, 1x Brücke finden sich an der BAB 59 und dem Monheimer Waldschlösschen.

Die Tram endet zentral am Monheimer Busbahnhof in einer Wendeschleife.

Erweiterungen

Mittelfristig bietet sich in Langenfeld eine Strecke Richtung Solingen (evtl. mit Bahnhof in Wiescheid), in Monheim z.b. eine Rheinquerung nach Dormagen an.

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15 Kommentare zu “Lokalbahn Monheim (Rhein) – Langenfeld

      1. Wenn man diese Strecke von Monheim nach Langenfeld verfolgt, fällt doch auf, dass sie darüber hinaus eher in Richtung Solingen zielt, als nach Düsseldorf. Auf Grund der doch relativ großen Entfernung nach Düsseldorf vermute ich zudem, dass man dort mit dem Regionalverkehr schneller hinkäme, als mit einer Straßenbahn. Ein Inselbetrieb wäre ohnehin wirtschaftlich bedenklich. Nicht unmöglich, aber doch bedenklich. Um dennoch einen umweltfreundlichen elektrischen Verkehr einrichtne zu können, würde es sich hier doch anbieten, das Solinger Obusnetz bis Monheim auszudehnen.

        1. Ich weiß nicht. Überland-O-Busse waren vielleicht zu goldenen Sowjetzeiten ein attraktives Vekehrsmittel, aber ob man im Jahre 2017 zu Deutschland damit Leute in die Öffis lockt? Ich weiß nicht.

          Mein Netz ist auch nicht auf Düsseldorf ausgelegt, nur als Zubringer in Bahnhof Langenfeld – es war dann Intertrains Idee, das Netz betrieblich Düsseldorf anzugliedern, Das müsste vermutlich über Hilden erfolgen.

          Richtung Solingen denke ich eher an einen OBus-Übergang in Wiescheid, wo auch ein neuer Regiohalt entstehen könnte.

          1. Überlandstraßenbahnen werden aber auch schon lange nicht mehr gebaut. Die Frage wäre aber, ob das, angesichts der immer weiter zusammenwachsenden Städte, wirklich einen Überlandcharakter hätte.

            Außerdem geht der Trend eindeutig zum Elektrobus. Ich frage mich nur, ob man in den nächsten Jahren da wirklich den technischen Durchbruch bei Akkubussen schafft, an dem man schon seit Kaisers Zeiten arbeitet. Der Obus ist dagegen ein bewährtes System, das zuverlässig funktioniert. In Salzburg wird er z. B. seit Jahren kräftig ausgebaut. Dafür wird man Gründe haben. Gegenüber irgendwelchen Batteriebussen, für die dann doch oft genug ein Dieselbus fährt, hätte der Obus den Vorteil, dass durch das Vorhandensein der Oberleitungen auch dem ortsunkundigen Fahrgast stets vor Augen gehalten wird, dass hier ein leistungsfähiges Nahverkehrsmittel verkehrt. Auch der Autofahrer könnte erkennen, dass diese Linie stets auf seinem Weg verläuft, also als Alternative in Frage käme. Die Vorteile des Schienenbonus würden zwar nicht erreicht werden, aber ein bisschen davon könnte sich in ähnlicher Form ergeben.

            Schließlich ergäbe sich durch diesen Obus nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine umsteigefreie Verbindung nach Solingen, wo der Obus ja längst etabliert ist.

            1. Berechtigter Einwand. Allerdings ist die Urbanisierung in NRW massiv, und durch den „Schienenbonus“ mit erhöhter Kapazität sehe ich Überlandtrams zumindest realistischer an, als Überland-O-Busse. Ich sehe Überlandtrams eh als unterbewertetes Verkehrsmittel. Einfacher zu bauen als eine vergleichbare Regionalbahn (gerade in bebauten Gebieten) und die geringere Kapazität fällt nicht so ins Gewicht. Triebwagen, die mehr als 60 km/h schaffen sollten sich heutzutage auch finden lassen,

              Ein Problem, woran ich bei Elektrobussen bisher keine Lösung sehe: die Ladezeiten. Wenn der Bus irgendwo am Stadtrand eine Stunde Strom laden muss, bringt mir das System nix.

  1. Möglich wäre auch eine Verlängerung der Stadtbahn parallel zur Güterstrecke über Hilden in/aus Richtung Düsseldorf-Benrath. Dann würde man einen Inselbetrieb vermeiden und könnte Kostenvorteile aus der gemeinsamen Nutzung von Fahrzeugen/Ersatzteilen und Werkstätten ziehen.

      1. Okay, ich kenne mich da nicht so aus. Aber so ein Inselbetrieb ist eher unwirtschaftlich und wird heute eigentlich nicht mehr neu errichtet. Und ein ganzes Netz für Monheim ist ja auch nicht geplant (wäre ja auch nicht realistischer).

        1. Vergiss mein Posting bitte, hatte vergessen, dass mit der Wehrhahnlinie seit kurzem auch Niederflurfahrzeuge in Düsseldorf verkehren – war mir blöderweise entfallen. Eine Anbindung wäre also möglich. Aber es muss halt niederflurig sein, da ich einige Tram-artige Abschnitte habe.

          Du hast schon Recht, sinnvoll wäre es, wenn man da irgendwo an ein bestehendes Netz andocken kann. Ob entlang der Güterstrecke weiß ich nicht, davon hat Hilden nicht viel. Vielleicht direkt durch die Innenstadt von Hilden, entlang des 785-Bus.

          Ich habe ja einige Möglichkeiten zur Erweiterung angedeutet. Die gezeichnete ist für mich ein essentielles Grundnetz, mehr nicht.

          1. „Ob entlang der Güterstrecke weiß ich nicht, davon hat Hilden nicht viel. Vielleicht direkt durch die Innenstadt von Hilden, entlang des 785-Bus.“

            Ja, das müsste man tatsächlich dann nochmal genauer gucken. Dachte nur neben der Bahn ist auf jeden Fall noch genug Platz und ein paar beschleunigte Abschnitte zwischen der Orten ist ja auch nicht schlecht, sonst kommen Fahrgäste zu den Endpunkten gar nicht vom Fleck, insbesondere wenn sie vielleicht sogar mit einer nach Düsseldorf durchgebundenen S-Bahn fahren. Entlang der Buslinie 785 wäre nur zu empfehlen wenn es auch auf eigenem Bahnkörper geht.

            Ansonsten ruft dein Endpunkt am Bahnübergang in Richrad ja grade dazu, dass dort ein Haltepunkt entsteht – oder halt als Mehrsystemfahrzeug sich selbst auf den Bahngleisen einen Weg nach Düsseldorf sucht, sofern zwischen dem GV noch Platz ist.

      2. @zerupal

        Das ist nicht ganz richtig. Die Linien U71 und U83  der Rheinbahn werden mit Niederflurbahnen bedient. Es sollte also kein Problem sein eine Niederflurverbindung herzustellen.

        1. Du hast natürlich recht, ein paar Kommentare über dit weise ich auch drauf hin, mea culpa. Natürlich wäre eine Verbindung zum Düsseldorfer Netz problemlos machbar und dann auch sinnvoll. Und in Benrath steht praktischerweise ein Betriebshof.

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