M: Straßenbahn nach Obermenzing

 

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Beschreibung des Vorschlags

Nach meinen eher negativ angenommenen Taunusstraßenbahnen möchte ich nun mal wieder eine Tram vorschlagen und zwar in Deutschlands drittgrößter Stadt, nämlich in München. Und zwar möchte ich die Straßenbahnstrecke, die kurz vor Obermenzing an der Amalienburgstraße endet, bis nach Obermenzing verlängern. Obermenzing hat 25000 Einwohner, was durchaus für eine Straßenbahnerschließung spräche. Zwar existiert von Obermenzing bereits ins Stadtzentrum eine S-Bahn, jedoch böte die Straßenbahn auch eine Erreichbarkeit Nymphenburgs, des botanischen Gartens oder dem Klinikum Dritten Ordens.

Ebenso könnte ich mir vorstellen auch die Linie 19 nach Obermenzing zu verlängern. Sie könnte dann in Butenburg enden.

Beide Möglichkeiten eines Straßenbahnanschlusses habe ich hier eingezeichnet.

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8 Kommentare zu “M: Straßenbahn nach Obermenzing

  1. Eine Tram auf der Verdistraße sieht auf einer Karte wie die logische Verlängerung der 17er-Tram von der Amalienburgstraße aus, die doch etwas im nichts endet. Und Verkehrspotenzial wäre hier auch mehr als genug da, denn der 20-Minuten-Takt der S2 ab dem Bf. Obermenzing ist für die Nachfrage in einer Stadt wie München ein mittelschlechter Witz.

    Problem: die besagte Verdistraße. Eine überfüllte Hauptachse, die den MIV von der genau in Blutenburg hereinkrachenden BAB 8 aus Augsburg aufnehmen muss. Die Straße ist zwar vierspurig, durch das hohe Verkehrsaufkommen wäre eine Umwandlung von zwei Fahrstreifen für die Tram aber schwer umzusetzen. Ein Mitschwimmen würde den Betrieb sehr unzuverlässig machen.

    Deine Alternativroute von Pasing hat was paradoxes an sich: eine Tram wäre hier zu viel und zu wenig. Für das reguläre Aufkommen reicht noch der Metrobus, eine Tram würde erst mit einer Stärkung Pasings als Sekundärzentrum mit eigenen Radialen interessant werden. Oder man baut gleich eine U-Bahn: die mit P+R auch gleich die Autofahrer in Blutenburg abfängt. Dafür würde eine Tram dann aber wiederrum nicht genug Kapazitäten haben. Mit gerade 2,3 Metern Breite sind die Münchner Züge ja nicht gerade geräumig.

     

  2. Das ist doch mal ein weitaus vernünftigerer Vorschlag.

    An der Sarasatestraße solltest du aber auch noch halten, sonst wäre der Stationsabstand doch zu groß für eine Straßenbahn. Vielleicht könnte man die Linie von der Amalienburgstraße auch bis zum Bahnhof Langwied führen? Da ließen sich dann weitere Wohngebiete erschließen.

    Warum führst du die Linie aus Pasing nicht durch die Kaflerstraße zur Lotzingstraße? Eine Straßenbahn muss ja nicht so exakt den Straßenführungen folgen, wie ein Bus. Außerdem wäre das deutlich weniger kurvenreich und damit vermutlich auch schneller. Ein Halt an der Lortzingstraße wäre auch nicht schlecht, der nächste könnte dann an der Lützowstraße liegen.

    1. Sollte die Strecke durch die Verdistraße umsetzbar sein (was wünschenswert ist, aber eben schwierig), macht eine Verlängerung von der Blutenburg zum Bahnhof Langwied oder noch weiter nach Aubing absolut Sinn, das wäre eine willkommene Querverbindung und entlastet Pasing als Umsteigepunkt.

      Die Kaflerstraße wäre der Josef-Felder-Straße eindeutig vorzuziehen. Die JF-Straße wurde erst vor einiger Zeit als vierspurige Entlastungsstraße und MIV-Umgehung gebaut, um das Pasinger Zentrum zu verkehrsberuhigen. Entsprechend kann man problemlos ohne eigene Trasse die Tram durch die Kaflerstraße führen.

      Allerdings ist die Zeichnung in Pasing nicht zufriedenstellend. Die Pasinger Schleife ist eingleisig, stadteinwärts könnte der Tramhalt also nicht erreicht werden (und Kopfmachen geht auch nicht, in München fahren Einrichter). Zwischen Pasing Bf. und Rathaus Pasing in Gegenrichtung zu fahren wäre betrieblich schwierig. Entsprechend müsste für eine Verlängerung zur Blutenburg der Tramhalt an die westlichen Bussteige verlegt werden. Aber wie gesagt: ich halte die Tram hier eh nicht für das Verkehrsmittel der Wahl.

      1. Ich denke, die Straßenbahn in der Verdistraße wäre umsetzbar, wenn man die Mühlangerstraße vierspurig ausbaut und eine Anschlusstelle an ihrem Kreuzungspunkt mit der A8 anlegt. Die Verdistraße könnte dann gut über die Von-Kahr-Straße entlastet werden. Die Verdistraße könnte dann vierspurig bleiben, wenn man auf einen eigenen Bahnkörper verzichtet. Durch die Entlastung wäre kaum mit Staus zu rechnen, allenfalls mit solchen, die entstehen, weil die Straßenbahn hält und Autofahrer nicht an ihr vorbei kämen. Das hätte aber den Vorteil, dass sie anschließend freie Fahrt hätte. Da es über die Von-Kahr-Straße eine Alternative gäbe und manch Autofahrer auch auf den ÖPNV umsteigen könnte, wäre das vermutlich vertretbar.

        Gegenüber allzu viel U-Bahn bin ich jedoch skeptisch. Auch ein großer P+R-Platz an der Ausfahrt Blutenburg würde wohl kaum zu einem solchen Fahrgastaufkommen führen, dass alle fünf Minuten eine U-Bahn benötigt wird. Das schafft auf jeden Fall auch eine Straßenbahn. Der Bezirk Pasing-Obermenzing hat ca. 75.000 Einwohner, der Bezirk Aubing-Lochhausen-Langwied 46.000 Einwohner. Damit ähnelt der Westen Münchens durchaus selbst einer Großstadt und könnte mehr Straßenbahn vertragen. Die S-Bahn bietet zwar einige Linien in dem Bereich, doch die Wege zu den Stationen sind weit und ein 20-min-Takt ist nicht gerade attraktiv. Eine Straßenbahn würde diese Gegenden weitaus besser bedienen können, auch besser als eine U-Bahn, da eine U-Bahn, ähnlich der S-Bahn, ebenfalls größere Stationsabstände und damit weitere Wege erforderlich macht. Straßenbahnen wären deshalb für Pasing die bessere Wahl. Um schnell ins Stadtzentrum zu kommen, hat man ja die S-Bahn.

        1. Mir geht es mit einer U-Bahn zum Schloss Blutenburg auch genau um die entsprechende Entlastung vom MIV. Ein 5-Minuten-Takt mit außerhalb der HVZ nicht gefahreh werden, da reichen auch zehn oder 15 Minuten. Die Verlängerung bis Pasing Bf. kommt eh, der Rest ist durch die offene Fläche nördlich der Lützowstraße reicht einfach, auch oberirdisch baubar.Auch ein Endhalt Blutenburg könnte oberirdisch entstehen, auch wenn ich in meinem verlinkten Vorschlag einen Tunnelbahnhof vorsehe. Das lokale Verkehrsaufkommen ist zwar (noch) nicht so groß, würde aber ausreichen, wenn man es mit einem P/R-Angebot unterstützt.

          Eine Tram würde in dieser Rolle nicht funktionieren, sie ist für ein attraktives Angebot zu klein und langsam. Und noch mehr Menschen, die dann in Pasing auf die Stammstrecke umsteigen braucht man sicher nicht, auch aus diesem Grund wird als Entlastung die U5 überhaupt verlängert. Auf anderen Radialen von Pasing aus (Untermenzing, Gräfelfing, Freiham) wäre die Tram schon eher realistisch.

          Eine Entlastung der Verdistraße durch die Mühlangerstraße wäre interessant, wenn auch weniger direkt. Sollen sich professionelle Verkehrsplaner anschauen, wie sich die Ströme verändern würden, will ich jetzt nicht definitiv beurteilen. Könnte aber funktionieren, gute Idee. Allerdings würde ich dann in der Verdistraße zumindest einen besonderen Bahnkörper anstreben, muss ja kein dicker Grünstreifen sein. Der Rest der 17-West ist es ja auch, die Strecke kann das schon brauchen.

          1. Okay, mit einer oberirdischen U-Bahn und einem oberirdischen Endpunkt Bluteburg könnte ich mich auch anfreunden. Es käme eben darauf an, sie so günstig wie möglich zu bauen. Für Pendler wäre eine U-Bahn ab Blutenburg natürlich besser, weil sie schneller ins Zentrum kämen. Okay.

            1. Ich muss fairerweise anmerken, dass ab 2019 auf der Linie 56 (Gelenkbusse, Blutenburg – Fürstenried West) der Fünf-Minuten-Takt kommen soll, das war mir neulich entfallen. . Das wäre ein Angebot, dass auf jeden Fall eine Straßenbahn rechtfertigen würde. Aus den oben genannten Gründen dürfte eine U-Bahn trotzdem noch höheres Potenzial haben.

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