OB: Zweisystembahn ÖPNV-Trasse

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die ÖPNV-Trasse ist seit 1996 Herzstück des ÖPNVs meiner Heimatstadt Oberhausen und entstand auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke. Sie verbindet innerhalb von 12 Minuten Sterkrade mit dem Hauptbahnhof und bindet das Centro (Neue Mitte Oberhausen) binnen 6 Minuten an die beiden wichtigsten Bahnhöfe der Stadt (Oberhausen Hbf und Oberhausen-Sterkrade) an. Die ÖPNV-Trasse hat sich sehr erfolgreich durchgesetzt.

Die ÖPNV-Trasse wurde in den 1990er Jahren im Zuge des Baus der Neuen Mitte Oberhausen geschaffen, da es sonst schwierig gewesen wäre, diese hochleistungsfähig an den ÖPNV anzubinden. Die Neue Mitte Oberhausen besteht aus dem Centro und seinem näheren Umfeld. Das Centro ist ein sehr großes Einkaufszentrum mit über 100 Geschäften auf zwei Etagen. Zur Neuen Mitte Oberhausen zählen noch die Köpi-Arena (Veranstaltungshalle für Großveranstaltungen), das Metronom-Theater (noch Musical-Standort), ein Kino, das Sea-Life Aquarium (dort lebte 2010 die WM-Orakel-Krake Paul), der Centro-Park und der Gasometer Oberhausen (zum Museum umfunktionierter Gasometer und Wahrzeichen Oberhausens).

Die Neue Mitte Oberhausen mit dem Centro zählt zu den belebtesten Ecken im westlichen Ruhrgebiet und wird nicht nur von Oberhausern fleißig besucht, sondern auch aus vielen Orten drum herum, fahren die Leute ins Centro zum Shoppen. Auch vom Niederrhein und aus den Niederlanden fahren viele in die Neue Mitte Oberhausen zum Shoppen. In Richtung Niederrhein und Niederlande führen die Bahnstrecke Oberhausen – Arnhem und die Bundesautobahn 3, die am Oberhausener Kreuz als Bundesautobahn 516 fast bis zur Neuen Mitte führt. Die Nahverkehrszüge entlang der Strecke Oberhausen – Arnhem bedienen alle den Oberhausener Hauptbahnhof und Oberhausen-Sterkrade, wobei Centro-Bersucher wohl in Sterkrade umsteigen, da es aus dieser Richtung näher ist. Dank der ÖPNV-Trasse ist es zwar sehr gut möglich, schnell vom Zug zum Centro zu kommen, immerhin fährt alle 5 Minuten etwas über die Trasse, dennoch sind die Gelenkbusse oft schon recht voll, bevor sie den Bahnhof Oberhausen-Sterkrade erreichen, was den Komfort schon schwächt. In der Straßenbahn hingegen ist dagegen meist ein Plätzchen frei, was aber auch daran liegt, dass die Straßenbahn in der Sterkrader Innenstadt beginnt, während die Buslinien noch Stadtteile nördlich der Sterkrader Innenstadt erschließen. Außerdem ist der Rückweg auch mit etwas Comforteinbußen verbunden, da man zwar alle 5 Minuten zum Bahnhof Sterkrade kommt, jedoch nur alle 20 Minuten ein Zug von Sterkrade an den Niederrhein fährt. Da diese Züge aber auch Berufspendler von Düsseldorf an den Niederrhein bringen, sind diese zur Rush-Hour auch oft brechend voll.

Die ÖPNV-Trasse ist eine gemischte Bus- und Straßenbahnstrecke in Meterspur. Man müsste sie zwar auf Mehrschienengleise umstellen (Meter- und Normalspur gemischt) und man benötigt spezielle Eisenbahnfahrzeuge, jedoch könnte man das Centro so noch besser anbinden, da man mit dem Nahverkehrszug direkt hinfahren könnte. So könnte ich mir überlegen, dass eine Art Regiotram von Duisburg Hbf über Oberhausen Hbf, Neue Mitte Oberhausen und Oberhausen-Sterkrade weiter nach Wesel fährt. Auch meinen S3-Vorschlag nach Wesel könnte man mit Zweisystem-Fahrzeugen zwischen Oberhausen Hbf und Oberhausen-Sterkrade über die ÖPNV-Trasse zur Neuen Mitte führen. Die Bebauung entlang der Bahnstrecke bietet zwischen Oberhausen Hbf und Oberhausen-Sterkrade nämlich nicht gerade viel Potential für einen weiteren S-Bahn-Halt, die Neue Mitte Oberhausen bietet jedoch als beliebter Konsumtempel sicherlich das Potential für einen S-Bahn-Zwischenhalt zwischen Oberhausen Hbf und Oberhausen-Sterkrade, nur kann dorthin eine S-Bahn-Trasse aufgrund von Platzmangel höchstens mit Hilfe von Tunnelstrecken hingebracht werden. Da aber die ÖPNV-Trasse Oberhausen als ehemalige Eisenbahntrasse bereits die passenden Radien für eine S-Bahn bietet wäre eine Zweisystembahn da die gute Lösung.

Im Oberhausener Hauptbahnhof könnte man hierfür die stillgelegten Gleise 2 und 3 gut reaktivieren.

 

Ich bin mal gespannt, ob DB, VRR und STOAG damit was anstellen können. Ich meine, die Grundidee ist nicht verkehrt: Die entscheidende Frage: Lassen die hochbelastete Bahnstrecke Oberhausen-Arnhem und auch die dicht befahrene ÖPNV-Trasse überhaupt noch einen zusätzlichen Tram-Train zu?

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3 Kommentare zu “OB: Zweisystembahn ÖPNV-Trasse

    1. Nabend. Vielleicht hätte ich das beseser erläutern sollen. Also der Tram-Train soll ja am Hauptbahnhof auf die Bahnstrecke Duisburg-Gelsenkirchen-Dortmund fahren und am Bahnhof Sterkrade gelangt er auf die Bahnstrecke Oberhausen-Arnhem. Im Bereich der Bahnhöfe sind die entsprechenden Gleisverbindungen eingezeichnet. Diesen soll er dann folgen, um so die Orte entlang dieser Strecke die Möglichkeit zu geben, direkt das Centro zu erreichen. So könnte man dann vom Hauptbahnhof in Duisburg umsteigefrei zum Centro fahren oder auch von Dinslaken, Voerde oder Wesel aus.
      Die Neue Mitte Oberhausen mit Centro ist ja kein unbedeutendes Verkehrsziel. Das Centro ist ein Shopping-Tempel bis zum Geht nicht mehr: auf insgesamt 2 Etagen kann man da in über 100 Geschäften alles Mögliche einkaufen – außer Lebensmittel für den täglichen Bedarf. Im Prinzip fühlt man sich da genauso wohl und befriedigt, wie ein Besucher eures KaDeWes. Die Centro-Promenade bietet viel Gastronomie, wo jeder das für ihn passende Restaurant findet. Im Cinestar kann man mit Freunden einen Film gucken und auch das Sea-Life Oberhausen ist einen Besuch wert. Die Köpi-Arena und auch das Metronom-Theater (wobei man bei ihm wirklich „noch“ sagen muss, da es leider bald schließt) sind außerdem wichtige Veranstaltungsstätten. Gut, zu diesen Veranstaltungstätten existiert nur dann Verkehr, wenn da eine Veranstaltung ist und ins Kino gehen die Leute auch gerne in der eigenen Stadt, aber das Einkaufszentrum Centro selber wird nicht nur von Oberhausern gerne genutzt, sondern auch von den Leuten aus dem umliegenden Gemeinden.

      1. Du wirst vielleicht überrascht sein, aber auch ich war einmal im Centro, als ich mir die Straßenbahn in Oberhausen ansehen wollte. Ja, es ist in der Tat ganz nett, recht groß, aber phantasielos gestaltet, wie die meisten anderen Malls auch. Dass es nichtmal Lebensmittel gibt, war mir nicht aufgefallen. Das KaDeWe ist übrigens unter anderem auch bekannt für seine reichhaltige Lebensmittelabteilung. 😉

        Dass deine Zweisystembahn über den HBF und über Sterkrade hianus fahren soll, hatte ich schon begriffen, nur wohin? Ganz klar ist mir das noch immer nicht. Mit Duisburg, Gelsenkirchen, Dortmund, Arnhem, Dinslaken, Voerde und Wesel scheint die eher Beispiele für mögliche Ziele zu nennen. Welche sollten es denn nun sein? Alle zusammen? Oder ist dir das egal?

        Kapazität sollte auf der Strecke aber sein. Die Straßenbahn fährt ja eher selten und die Busse scheinen dort eher Lückenbüßer zu sein, weil nicht genug Schienenverkehr vorhanden ist.

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