Dresden/Pirna: Straßenbahn Dohna-Heidenau-Pirna

 

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Beschreibung des Vorschlags

Nach der Fertigstellung der B 172n, welche den Durchgangsverkehr in die Sächsische Schweiz nahezu komplett aus Pirna heraus verlagert und der damit verbundenen Abstufung der aktuellen B172 ergibt sich die Möglichkeit, den Straßenraum neu aufzuteilen und den ÖPNV in diesem Randbereich von Dresden erheblich zu stärken.

Dafür sollen mehrere Buslinien so gebündelt werden, das sich die Umstellung auf einen Straßenbahnbetrieb verwirklichen lässt und die Städte Dohna, Heidenau und Pirna mithilfe einer Durchmesserlinie besser miteinander verknüpft werden. In Pirna-Neundorf befindet sich der südliche Endpunkt der Strecke im Bereich des Wendeplatzes, der dafür umgestaltet wird. Der Gottleuba folgend geht es praktisch schnurgerade in Richtung Stadtzentrum. Die hier verlaufenden Buslinien werden so gebündelt, das sie entweder komplett ersetzt werden oder in Neundorf am Übergabepunkt enden. Südlich der Haltstelle Altrottwerndorf entsteht eine Endstelle, welche für SEV und Verstärkerlinien genutzt werden kann. Zwischen den Haltestellen Geibeitbad und Südvorstadt Schule wird die B172n unterquert. Die Königsteiner Straße wird in Mittellage gekreuzt, die hier noch vorhandene vierspurige Straße wird dafür entsprechend umgebaut. Durch die Breite Straße und die Gartenstraße wird die Innenstadt mit erschlossen, bevor es zum Hauptbahnhof von Pirna geht. Hier wird der ZOB so angepasst, das hier die von Neundorf und Dohna kommenden Bahnen wenden können. Durchgebundene Bahnen fahren dann zurück auf die B172, wo die Vierspurigkeit aufgehoben und gegen einen separaten Gleiskörper getauscht wird – dieser kann entweder in Mittel- oder in Seitenlage angelegt werden. Im Gewerbegebiet entsteht auf der Brache neben der Fabrikstraße der Betriebshof, der idealerweise auch ein Anschlussgleis an den Güterbahnhof erhält, um neue Fahrzeuge über den Schienenweg anliefern zu lassen.

An der Ortsgrenze zu Heidenau endet der separate Gleiskörper und an der Geschwister-Scholl-Straße wird nach Dohna abgebogen. Im Bereich des Johanniter-Stifts wird eine Kehre eingerichtet, welche für SEV und Verstärkerlinien verwendet werden kann. Auf dem Abschnitt zwischen Johanniter-Stift und Dohna wird die Linie A umgestellt und am Bahnhof Markt Dohna endet die Linie. Der Übergang zur RB/S-Bahn nach Altenberg erfolgt dann mittels Umstieg zum Bus oder zu Fuß. Als Grundtakt stelle ich mir für den Anfang eine Bahn alle 20min vor, was bei entsprechender Nutzung verdichtet werden kann.

Um eine spätere Verbindung mit der Straßenbahn Dresden nicht zu verhindern, sind bei den Fahrzeugen und dem Gleisbau die gleichen technischen Parameter wie in der Landeshauptstadt anzusetzen. Die hier vorgestellte Strecke könnte daher als Basis für ein kleines Netz dienen, welches über das Heidenauer Zentrum und Kleinzschachwitz/Prohlis nach Westen erweiterbar ist. Im Süden/Norden ließe sich bei einer Komplettumstellung der A auch der Barockgarten Großsedlitz einbeziehen sowie mittels einer Linie Zehista-Pirna ZOB-Graupa die Pirnaer Peripherie mit anschließen.

Nachtrag: In Dohna ist die Strecke bis zum Markt eingekürzt, zwischen Pirna ZOB und Neundorf wird, soweit als möglich, dem alten Verlauf der Gottleubatalbahn gefolgt. Die Wendeschleife Altrottwerndorf sowie die Endstelle in Neundorf sind so verlegt, dass mehr Platz zur Verfügung steht. Ebenso wurde der Haltestellenabstand punktuell erhöht.

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2 Kommentare zu “Dresden/Pirna: Straßenbahn Dohna-Heidenau-Pirna

  1. Ob man neben der S-Bahn noch eine Straßenbahn zwischen Pirna und Heidenau benötigt, halte ich für unwahrscheinlich. Zumindest sehe ich aber keine Möglichkeit die Straßenbahn in Dohna aus der Burgstraße in die gewünschte Richtung abbiegen zu lassen. An was für Radien denkst du denn dabei? Hast du dir die Ecken mal, wenigstens auf Luftbildern, angesehen? Das sollte doch selbstverständlich sein!

    Warum du dann südlich von Pirna, auf dem Weg nach Neuendorf, stur der Straße folgst, anstatt die alte Bahntrasse zu nutzen oder wenigstens, wo Platz ist, neben der Straße einen eigenen Bahnkörper vorsiehst, verstehe ich nicht.

    Übrigens sind auch die Radien deiner Wendeschleifen zum Großteil viel zu eng. Achte bitte auf die Radien, dann wird auch klar, wo genug Platz für Schleifen ist. Am Bahnhof Pirna die Straßenbahn noch um einen Kreisverkehr herum fahren lassen zu wollen, ist zudem absurd. Sie würde natürlich mittig rüber fahren.

    Fazit: Es ist nicht sinnvoll bei einem Vorschlag zu einer Straßenbahn einfach die Buslinien nachzuzeichnen. Straßenbahnen verhalten sich nunmal anders. Suche dabei stets nach Möglichkeiten für eigene Bahnkörper und achte auf Radien und Steigungen. 😉

     

    1. Dieser und die beiden anderen Vorschläge zu diesem Thema sind als Impuls gedacht, die Orte südlich von Dresden noch besser zu verknüpfen und wie beschrieben die anstehende Umwidmung der B172 als Chance zu verstehen. S-Bahn und Straßenbahn sollen sich dabei ergänzen und in Teilen eben auch Buslinien ersetzen. Ich persönlich sehe sowohl Heidenau als auch Pirna als echte Alternative zu Dresden, welches zwischenzeitlich wegen steigender Mieten, genau wie Leipzig, wieder Einwohner an das direkte Umland verliert. Und da bietet es sich meiner Meinung nach an, zusätzliche Optionen zu schaffen.
      Die Verläufe sind in allen drei Fällen nur ein erster Entwurf, natürlich ist da noch Bedarf zur Feinabstimmung, welche ich anhand der Kommentare vornehmen werde.
      In Dohna wird es wohl wirklich schwierig, den Bahnhof anzusteuern, wobei der sich eben als Übergang nach Altenberg anbieten würde. Der Markt wäre eine gute Alternative, auch durch den Zugang zur Burg, man müsste dann halt das Stück ins Tal laufen oder den Bus nehmen.
      Was die alte Bahntrasse anbelangt, die hatte ich bis dato nicht auf dem Schirm. Wo der Platz dafür vorhanden ist und die Strecke nicht überbaut wurde, kann die Trasse entsprechend verlegt werden.

      Steigungen sollten auf dieser Linie, außer in Dohna runter zur Müglitz, kein Problem darstellen. Jedenfalls nicht, wenn man bedenkt, dass die gleichen Bahnen auch den Weißen Hirsch hochfahren.

      Zu guter Letzt würde der Kreisverkehr am Pirnaer Bahnhof im Zuge dieser Maßnahmen so angepasst, das hier eine komplette Wende möglich ist. So absurd ist dessen Beibehaltung daher nicht.

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