RB Augsburg – Dillingen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Fabis Vorschlag zur Reaktivierung der Strecke Augsburg – Welden inspirierte mich zu diesem kühnen Vorhaben. Allein eine Reaktivierung der Strecke zur 3700-Einwohner-Gemeinde Welden erscheint mir wirtschaftlich nicht sinnvoll. Mit der 9000-Einwohner-Stadt Wertingen sieht es aber schon anders aus. Die Durchbindung zur für Binswangen, Wertzingen und Laugna zuständigen Kreisstadt Dillingen mit 18.500 Einwohnern, könnte diese Strecke aber wirtschaftlich interessant werden lassen. Das Gelände ist einfach, sodass die Strecke abgesehen von der Brücke über die Doanu keine nennenswerten Kunstbauten benötigen würde. Der alte Bahnhof in Weiden könnte nicht genutzt werden, da von dort aus eine Durchbindung durch den Ort unmöglich wäre. Die gewählte Linienführung ist sehr zentral und müsste mit wenig Platz auskommen, doch wenn man das ohnehin kanalisierte Flüsschen Laugna an einigen Stellen verlegt und notfalls auch mal überbaut, dann müsste es passen. In Wertingen müsste ein Gebäude des Arbeiter-Samariter-Bunds durch einen Neubau an anderer Stell ersetzt werden. Außerdem ein Gewerbegebäude in der Straße Am Mühlanger. Da es sich in beiden Fällen nicht um Wohnhäuser handelt, wo viele Emotionen eine Rolle spielen, sollte ein Ersatzbau machbar sein. Ferner wären noch zwei Lagerflächen in Anspruch zu nehmen, für die sich auch andere Flächen finden ließen. Für einen zentrumsnahen Bahnhof in Wertingen ist das unverzichtbar. Außerdem habe ich eine Möglichkeit angedeutet, wie man von dieser Strecke einen Abzweig zur früheren Strecke Wertingen – Mertingen herstellen könnte. In Steinheim und Schretzheim habe ich an der vorhandenen Strecke zusätzliche Haltepunkte vorgesehen, um auch dort die Bedienung zu verbessern. Ebenso habe ich in Augsburg zusätzliche Halte in Bärenkeller und Oberhausen vorgesehen. P.S.: Nach Anregung durch „Nordexpress“ habe ich die Strecke noch über Dillingen hinaus verlängert, um auch Lauingen (10.800 Einwohner) und Gundelfingen (7800 Einwoher) anzubinden. Für Gundelfingen habe ich mir dabei eine besondere Lösung ausgedacht, mit der ich das Stadtzentrum und die Brenzhalle wesentlich besser erreiche. Man könnte natürlich auch am Bahnhof enden oder in Lauingen oder in Dillingen.

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9 Kommentare zu “RB Augsburg – Dillingen

  1. An sich eine schöne und begrüßenswerte Idee, aber zu viele Halte. so wie es momentan aussieht wäre man mit Sicherheit über Donauwörth schneller, und du kannst eine solche Strecke nur rechtfertigen, wenn du damit auch vom Landkreis Dlg (Durchbindung nach Lauingen!) aus die schnellste Fahrtmöglichkeit nach Augsburg schaffst – und zwar mit Abstand. Den Schlenker durch Wertingen würde ich mir sparen.

    Besseres Halteschema:

    Lauingen – Dillingen – Kicklingen – Weringen/Binswangen – Laugna – Emersacker – Welden – Adelsried – Aystetten – Neusäß – A-Oberhausen – A-Hbf

    Dann kann man südlich von Welden immer noch über einen Zusätzlichen Zug Augsburg-Welden mit mehr Halten nachdenken.

    1. Die Erfahrungen der S-Bahn Karlsruhe zeigen eindeutig, dass es wichtig ist dort zu halten, wo die Menschen sind. Über eine Verlängerung bis Lauingen kann man nachdenken, das kann ich machen. Eine gemeinsame Station für Binswangen und Wertingen würde aber keiner dieser Gemeinden gerecht werden. Ein Bahnhof, der weit ab vom Ort ist, lässt potenzielle Fahrgäste ins Auto steigen, mit dem sie dann auch gleich bis zum Zielort fahren. Haltepunklte müssen nah an den Wohnorten sein. Deshalb ist auch der Schwenk nach Wertingen hinein wichtig. Die Strecke dient auch nicht in erster Linie einer schnellen Verbindung von Augsburg mit Dillingen, das zwar am Rande auch, aber vor allem einer Bedienung der Gegend dazwischen. Ebenso ist auch ein Halt bei Bocksberg notwendig, wenn man dort schon langfährt.

      Von Augsburg bis Aystetten würde ich den Takt noch verdichten, wodurch der Busverkehr nach Aystetten eingespart werden könnte.

      Mit dem Auto braucht man von Augsburg nach Dillingen gut 50 min. Eine 56 km lange Strecke, die mit mindestens 80 km/h befahren werden sollte, wäre nonstop in 42 min befahrbar, mit 22 Zwischenhalten wäre man etwa 10 min länger als mit dem Auto unterwegs, dafür aber auch stressfreier und sicherer. Ich gehe aber davon aus, dass man zumindest auf einigen Abschnitten auch 100 km/h erreichen müsste, wodurch eine Fahrzeit von unter einer Stunde anstrebbar sein müsste.

      1. Haken an der Sache: Über Donauwörth braucht man mit dem Zug 50-55 Minuten. Um Diese Strecke zu rechtfertigen und zu finanzieren müsstest du das schon deutlich unterbieten. Bei der S-Bahn Karlsruhe funktioniert das deswegen, weil es dort, wo sie fährt, zusätzlich überall einen RE/IRE gibt und teilweise auch Fernverkehr. Und z.B. der zusätzliche Halt in Lauingen, der in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof ist, macht das nicht besser. Mal über einen zusätzlichen RE auf selber Strecke nachgedacht?

        P.S.: Der „Innenstadt“-Schwenker in Gundelfingen ist völlig unrealisierbar, nimm lieber den Bahnhof zum Ziel, der hat eh 3 funktionstüchtige Bahnsteiggleise von denen immer nur Eines genutzt wird.

        1. In Donauwörth müsste man aber umsteigen und hat dazu ganze drei Minuten Zeit. Wenn das mal immer gut geht! Über meine Strecke ginge es umstegefrei, also bequemer und berechenbarer, da man um keinen Anschluss fürchten müsste.

          Dass bei der Karlsruher S-Bahn auf allen Strecken auch RE/IRE  fahren, ist falsch!

          Etwa 950 m sind nicht fußläufig!

          Gegen einen RE habe ich nichts.

          Den Schwenk in Gundelfingen halte ich durchaus für realisierbar, wenn man ihn möchte, ich akzeptiere aber, dass du eine andere Meinung hast.

          1. In Donauwörth müsste man aber umsteigen und hat dazu ganze drei Minuten Zeit. Wenn das mal immer gut geht!

            Das wird nur bei den Entscheidern niemanden interessieren. Verbindung ist Verbindung.

            Außerdem sind es 5 Minuten Zeit.

            Diese Vielen Mini-Halte brauchen eigentlich auch keine stündliche Verbindung. Wie wäre ein 2-stündlicher RE und eine zweistündliche RB? Der RE könnte dann mit ganz wenig Halten (Oberhausen, Neusäß, Welden, Wertingen) in 45 Minuten nach Dillingen fahren. Und der rentiert sich wenn überhaupt nur dann, wenn er dafür sorgt, dass ich von Dlg schnell nach München komme. Mit gutem Umstieg zum ICE ab Augsburg lassen sich 10 bis 20 Minuten rausholen im Vergleich zum Weg über Donauwörth.

            Heißt: Abfahrt Lauingen xx:00, Abfahrt Dillingen xx:04, Ankunft Augsburg Hbf xx:50, Umstieg zum ICE nach München Abfahrt xx:55, Ankunft München xx:25. Macht ein Fahrzeit Dillingen -> München von ~1:20. Über Donauwörth brauch ich in der Regel 1:40, die 1-2 mal am Tag wo der ICE um xx:08 ab Donauwörth fährt, 1:30. In der Gegenrichtung sieht es genauso aus. Nach Augsburg hab ich selbst mit dem Schnell-RE nur eine Fahrzeitverkürzung von 5-10 Minuten.

            Fazit: da müsste der Landkreis Dillingen schon ein großes Fahrgastpotential haben, dass sich da ein ranghoher Politiker drauf einlässt, viele Millionen dafür auszugeben. Denn mit der RB krigst du höchstens nur einen ganz kurzen Regioshuttle-Zug halb voll, denn so schön die vielen Halte auch sind: In den Käffern wohnt einfach fast niemand. Finanzieren würde sich das nur über den RE. Und da müssten sich dann schon viele Leute für finden, dass die paar Minuten so viel wert sind.

            1. Okay, in Donauwörth gibt es unterschiedlich lange Umsteigezeiten. Ich hatte gestern in der Fahrplanauskunft nach der Fahrt um 13:27 ab Augsburg nach Dillingen gesehen, und da hat man drei Minuten Zeit. Taktfahrpläne scheint es dort nur so annähernd zu geben.

              Ob die RB zweistündlich fahren soll oder stündlich, ob da noch REs dazwiscchen fahren soll usw. ist gar nicht Teil meines Vorschlags. Ich habe eine Strecke vorgeschlagen, die ich für sinnvoll halte, weiter nichts. Ob sie dir gefällt, ist mir egal.

              Meine Strecke ist aber zumindest ernst gemeint, im Gegensatz zu deinem Tunnel von Stuttgart nach Hannover. Dass du damit Jonas Borg provozieren willst, der einen zugegebenermaßen unsinnigen, aber vermutlich doch ernst gemeinten Vorschlag für einen Tunnel am Rhein gemacht hat, liegt auf der Hand, doch solche Provokationen haben bei Linie Plus nichts zu suchen.

  2. Die Idee ist mir auch schon länger durch den Kopf gegangen, entsprechend Daumen hoch.

    Auch für mich sind das dann aber auch ein paar Halte zu viel. Drei Halte in Aystetten sind gut gemeint, aber doch etwas zu viel des guten. Auch der zweite Halt in Lauingen wird wohl mehr Fahrgäste nerven, als neue zu erschließen. Natürlich könnte man das mediieren, wenn man neben der Milchkannensammler-RB noch einen RE über die Strecke schicken würde, aber für eine zweite Zuggruppe sehe ich für die ländliche Strecke dann doch nicht sonderlich viel Potenzial.

    Die Durchbindung nach Gundelfingen sehe ich kritisch. Der Bahnhof mit den Zügen nach Ulm wird nicht erreicht, und die Stichstrecke in die Stadt ist städtebaulich haarig.

    1. Okay, in Aystetten habe ich einen Halt entfernt. In Lauingen dürfte etwa die Hälfte der Bevölkerung von dem zusätzlichen Halt profitieren, weil sich der Weg zur Bahn verkürzt. Die anderen hätten allenfalls eine Minute Verlust, was durch mehrere Minuten Verkürzung des Wegs zum Bahnhof für die andere Hälfte der Bevölkerung Lauingens mehr als ausgeglichen werden würde.

      Ob nebenbei noch ein RE fahren sollte, weiß ich nicht. Ich schlage eine Strecke vor, aber keinen Fahrplan. Selbst offizielle Schätzungen der Fahrgastzahlen haben sich nach Streckeneröffnungen oft als völlig falsch herausgestellt. Häufig kommen weitaus mehr Fahrgäste! Wie sollte ich als Laie das einschätzen? Ich versuche es gar nicht erst.

      Die Durchbindung in Gundelfingen wäre recht einfach zu realisieren, da dort Platz ist. Die Stadt würde weitaus besser bedient werden, als mit dem weit außerhalb liegenden Bahnhof, und wer sollte da nach Ulm umsteigen wollen? Das könnte man auch in Lauingen oder Dillingen. Wer von Lauingen aus nach Ulm oder Donauwörth will, müsste eben weiterhin den bestehenden Bahnhof nutzen, wer aber nur zur Kreisstadt oder nach Augsburg will, könnte einen zentralen Bahnhof nutzen, der das ganze Stadtzentrum im fußläufigen Bereich erschließt.

  3. Übrigens lässt sich dein Zug mit den ganzen Zwischenhalten nicht in unter 1:15 h fahren, unter 1 Stunde kannst du ganz vergessen. Bei einer Vollbahn musst du pro Halt 1,5 Minuten Fahrzeitverlust einrechnen, du hast 20 Halte eingeplant, sprich 30 Minuten. Und bei so vielen Halten bringt dir eine höhere Vmax Gewinne im Bereich von ein paar Sekunden, auf die Gesamtstrecke verteilt höchstens 2 Minuten.

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