Beschreibung des Vorschlags
Analog zum Lausitzer Kohle- und Seenexpress möchte ich hier eine Direktverbindung zwischen Senftenberg und Liberec über Kamenz, Bischofswerda und Zittau vorschlagen. Diese dient unter anderem dem Anschluss der Industriebetriebe bei Kamenz, welche sowohl von Norden wie von Südosten bisher nur über lange Umwege mit dem ÖPNV erreichbar sind.
Dafür wird die Strecke Senftenberg-Kamenz wieder für den Linienverkehr reaktiviert und die Strecke Bischofswerda-Zittau-Liberec betrieblich ertüchtigt, um die stärkere Belegung bewältigen zu können. Das schließt den Wiederaufbau der zweigleisigen Abschnitte zwischen Neukirch-West und Wilthen sowie zwischen Ebersbach und Neugersdorf ein, um Zugkreuzungen flexibler möglich zu machen.
Die RE-Halte sind Senftenberg, Hosena, Bernsdorf, Kamenz, Pulsnitz, Arnsdorf, Bischofswerda, Neukirch-Ost, Sohland, Ebersbach, Neugersdorf, Oderwitz, Zittau, Hradek nad Nisou, Chrastava und Liberec. Die RB bedient alle Unterwegshalte, teils mit Bedarfsschaltern. Neue Haltepunkte auf aktiven Strecken sind Gelenau, Tautewalde, Friedersdorf, Zittau-Pethau, Zittau-Haltepunkt (Erweiterung des Haltepunkts der Schmalspurbahn), Porajow und Liberec-Globus.
Als Takt stelle ich mir einen stündlichen Betrieb vor, der mit dem RE/RB Dresden-Zittau-Liberec abgestimmt wird. In der Wintersaison ist auch eine Verlängerung einzelner REs nach Tanvald und Harrachov möglich. Als Fahrzeuge sollten, da zumindest Bischofswerda-Liberec auf absehbare Zeit nicht elektrifiziert sein wird und der Laufweg relativ lang ist, entweder Zweikraftwagen oder effiziente Diesel-/H²-Modelle eingesetzt werden.
Bestandteil des Regio-Netzes Oberlausitz-Nordböhmen.
Ich würde mir eher vorstellen das man aus GR über Arnsdorf nach Senftenberg kommt denn damit wäre auch BZ mit dem Norden verbunden. Dazu müssten nur die TLX-Züge, die in BIW enden, weiterfahren über Arnsorf, Arnsdorfer Kurve, nach Kamenz, Hosena, Senftenberg. In Hosena müsste Umstiegsmöglichkeit nach Ruhland/HY bestehen. Für die Zittauer Züge würde Umstiegsmöglichkeit in BIW bestehen.
Ich denke jede Streckenreaktivierung muss immer so gesehen wie am wenigsten Umbau- und Betriebskosten denn jeder Kilometer kostet eben wegen der Schienenmaut richtig viel.
Die von dir angedachte Variante ist durch den RE (Cottbus-)Senftenberg-Arnsdorf-Bautzen-Legnica abgedeckt. Generell lässt sich diese Linie nur im Rahmen des Gesamtnetzes, welches in der Beschreibung mit verlinkt ist, betrachten. Alle von dir genannten Umsteigebeziehungen sind dort mit abgedeckt.
Die Schienenmaut ist eh ein Thema für sich und sollte dringend im Sinne der Mobilitätswende überarbeitet werden.