RE75 Wiesbaden-Darmstadt-Aschaffenburg

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich schlage hiermit eine schnellere Version der bereits existenten Linie RB75 vor. Der Regionalexpress verbindet zwei Hauptstädte und drei Bundesländer.

Stand heute:
Heute fährt die RB75 mit vielen Halten zwischen Wiesbaden und Aschaffenburg und braucht für die Strecke ca. 1:40 Stunden. Die Linie wird wochentags größtenteils halbstündlich bedient und wird gut genutzt. Die RB75 ist schon heute die schnellste Regionalverbindung zwischen Wiesbaden und Aschaffenburg. Mit einer ICE-Verbindung kann man heute 20 Minuten sparen. Die Fahrzeit ließe sich ohne neu zu bauende Infrastruktur (*) stark reduzieren. Dieser Vorschlag soll dies mit weiteren Vorteilen verbinden.

Vorschlag:
Mein Vorschlag besteht darin, einen zweistündlichen RE75 auf gleicher Relation einzuführen, der durch Auslassen von Halten die Fahrzeit verringert. Folgende Halte sollten angefahren werden:

Wiesbaden Hbf – Mainz Hbf – Groß Gerau – Darmstadt (Nord) – Dieburg (- Babenhausen) – Aschaffenburg

Die Reisezeit zwischen Wiesbaden und Aschaffenburg verkürzt sich dadurch laut Trassenfinder um 40 Minuten auf 1:00 Stunde. Mit einem Halt in Babenhausen braucht der RE noch 2 Minuten länger. Als weiträumige „Regionaltangente Süd“ entlastet der Regionalexpress den Konten Frankfurt. Problematisch und vermutlich Hauptkritikpunkt in den Kommentaren wird die Auslassung des Darmstädter Hauptbahnhofs sein. Die RB75 hat hier 10 bzw. 13 Minuten Wendezeit, diese Zeit möchte ich dem RE ersparen. Nachteil sind natürlich die vielen wegfallenden Anschlüsse am Hauptbahnhof. Die Fahrzeit von der Innenstadt (Luisenplatz) zum Hbf und zum Nordbahnhof sind allerdings identisch, sodass man von mit einem Ziel in Innenstadtnähe mit dem RE etwa 15 Minuten spart. Der Luisenplatz ist an Darmstadt-Nord mit einer Straßenbahnlinie im attraktiven 10 Minuten Takt angebunden.

Fahrplan:
Station                Ankunft               Abfahrt
Wiesbaden         —                         20
Mainz                  29                         31
Groß-Gerau       42                         43
Darmstadt (Nord)     51                 53
Dieburg              04                         05
(Babenhausen  12                          13 )
Aschaffenburg  20 (22)

Durch diese Zeitlage gibt es keine Konflikte zwischen RB75 und RE75. Die ab Wiesbaden vorausfahrende RB75 wird durch Auslassung von Da. Hbf überholt.

Anschlüsse bestehen in Darmstadt Nord an die Darmstädter Innenstadt, sowie an den Hauptbahnhof (RB75 in Minute 59), sodass sich für Reisende zum Hauptbahnhof eine Reisezeit von 44 Minuten ergibt. Das ist identisch mit der Fahrzeit Wi-Da Hbf des RB. Das Angebot für diese Relation wird also verbessert, nicht jedoch die Reisezeit. Die RB82 aus Frankfurt (Ankunft Minute 43) hat hier außerdem Anschluss an den neuen Regionalexpress.

Weiter ergibt sich in Dieburg ein Anschluss an die RB61 Richtung Frankfurt (Abfahrt in Minute 13). Zwischen RB75 und RB61 gibt es heute in dieser Richtung keine attraktive Verbindung. Das Ändert sich mit der RE75.

In Babenhausen wird kein Anschlusszug erreicht. Deshalb ist zu überlegen den Halt auszulassen, um die Fahrzeit auf exakt 1 Stunde reduzieren zu können.

Ähnliche Vorschläge und Planungen:
Ähnliche Vorschläge konnte ich auf LiniePlus nicht finden. Einzig dieser Vorschlag würde Wiesbaden und Aschaffenburg in 58 Minuten ermöglichen, befährt allerdings stark ausgelastete Strecken in Frankfurt und bindet Mainz nicht mit an. Ein Teilnutzen ergibt sich zwischen Frankfurt und Dieburg, wie in diesem Vorschlag. Mit der RB82 aus Frankfurt kommend, erreicht man Dieburg innerhalb von 39 Minuten mit Umstieg in Darmstadt Nord. Das sind immerhin 5 Minuten weniger als die Direktverbindung mit der RB61.

Der RMV plant auch eine RE75, allerdings nur zwischen Wiesbaden und Darmstadt und sieht Potential ca. 800 Autofahrer täglich damit auf die Schiene zu locken.

Probleme:
(*)Dass es den vom RMV geplanten RE75 noch nicht gibt liegt wohl nur an fehlender Trassenkapazität. Dieses Problem wird wohl auch die Realisierung dieses RE verhindern. Durch die nur zweistündliche Bedienung werden allerdings weniger Trassen gebraucht. Um einen Ausbau der Infrastruktur wird man wohl nicht herumkommen.

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3 Kommentare zu “RE75 Wiesbaden-Darmstadt-Aschaffenburg

  1. Hmm… Interessante Idee eigentlich, aber ich sehe da nicht so viele potentielle Fahrgäste. Der Darmstädter Hbf ist halt auch innerhalb von Darmstadt ein recht wichtiger Knoten; viele Ziele ließen sich von Mainz, GG oder Dieburg aus also vermutlich trotzdem mit der RB75 schneller und/oder weniger umständlich erreichen. Auf der Relation Wi-Da wirst du wegen dem Hessenexpress perspektivisch eh keine Fahrgäste finden.
    Der Umstiegsverkehr entfällt natürlich auch (in Wiesbaden verpasst du den Knoten übrigens auch).
    Für Reisende nach Aschaffenburg wäre das tatsächlich ne Recht gute Sache, aber das dürften nicht so viele sein. Ansonsten dürften sich bloß paar Groß-Gerauer Pendler nach Mainz/Wiesbaden freuen, vielleicht will auch der eine oder andere von Dieburg nach Aschaffenburg.

    Der Fahrplan wird aber so nicht gehen. Bei Abfahrt :20 ab Wiesbaden fährst du der S8 um 2 Minuten hinterher, welche wegen den Zwischenhalten erst um :31 in Mainz ankommt.
    Außerdem braucht man im Darmstädter Hbf keine so langen Wendezeiten; sie liegen mW an dem dortigen ITF-Knoten.

    Insgesamt sehe ich hier leider zu wenig Potential, um eine eigene Linie zu rechtfertigen. Besonders um Mainz herum hast du auch nicht wahnsinnig viel Kapazität. Der RMV plant einen „RE75“ übrigens auch explizit als Vorlaufbetrieb zum Hessenexpress (siehe RNVP); danach sieht man wohl auch dort nicht genug Nachfrage dafür – dabei geht es denen wohlgemerkt um eine Verbindung zum Darmstädter Hauptbahnhof, nicht irgendwie nach Aschaffenburg.

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