S-Bahn nach Gatow, Kladow und Groß-Glienicke

 

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Beschreibung des Vorschlags

Schon klar, dass dieses erst einmal eine eher unrealistischer Vorschlag ist.

Allerdings: Wenn die Metropolregion weiter so wächst, können Mieten nur durch konstant hohen Wohnungsbau niedrig gehalten werden. Dafür wird man auf im Laufe der Zeit auf neue Flächen ausweichen müssen. Der west-südwestliche Teil von Berlin hat hier noch (Flächen)-Reserven (auch wenn das die Einwohner dort sicher nicht gerne hören), die verkehrstechnisch allerdings ungenügend erschlossen sind. Bei langfristigem Wachstum in der Region, könnte es daher interessant werden, insbesondere Kladow, Gatow und Groß-Glienicke zu erschließen (alles weiter draußen ist wohl eher optional analog zu einer S-Bahn-Planung nach Nauen).

Nochmals, momentan wird das so ziemlich sicher nichts (inesbesondere durch den Grunewald und unter diesem Senat). Aber es würde sich lohnen über Trassenfreihaltungen nachzudenken, um hier nicht in die gleichen Probleme wie in der Wasserstadt Spandau/Gartenfeld zu kommen.

 

PS. ehe der Einwand kommt: ja, der Schlag über die Havel erforder eine lange (teure?!) Brücke, sollte aber möglich sein (in New York fahren U-Bahnen bspw über weitere Brücken).

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12 Kommentare zu “S-Bahn nach Gatow, Kladow und Groß-Glienicke

  1. Heutzutage wird eher auf Nachverdichtung geachtet. Ein ungehindertes Wachstum ist ausserdem heutzutage eher als überholt anzusehen, das war in den siebziger Jahren eine sehr beliebte Möglichkeit, das Wohnungsproblem zu lösen, heutzutage sieht man allerdings die Fehler der Vergangenheit. Beispiel ist Chorweiler oder andere Satelitenstädte, wo man heutzutage gut die Fehler der damaligen Zeit sehen kann.

    1. In den siebziger Jahren war ein ungehemmtes Wachstum in Berlin allerdings unmöglich, weil damals dort eine Mauer herum stand. Deshalb kam man auf so kuriose Ideen, wie die Überbauung einer Autobahn mit Wohnhäusern (Schlangenbader Straße). Kurz: In Folge der besonderen Geschichte Berlins ist eine Nachverdichtung, zumindest im Westteil, nur noch sehr begrenzt möglich.

      Natürlich könnte man theoretisch den Grunewald bebauen, aber das wird niemand ernsthaft in Erwägung ziehen.

      1. Ja, beim Westteil hast Du recht. Nur, im Ostteil, wie sieht’s da aus? Da müsste ja noch Möglichkeit zur Nachverdichtung bestehen, hier war man ja nicht so eingeengt. Grunewald bebauen? Soviel Ortskenntnis hab sogar ich, dass ich weiss, dass das nicht einfach und sinnvoll. Grünflächen gehören erhalten und nicht bebaut.
        Was ich mich trotzdem frage: Es sollte doch trotzdem möglich sein, bei gewissen Häusern ‚aufzustocken‘, um so mehr Wohnraum zu erzeugen, oder sehe ich das falsch?

        1. Tja, prinzipiell ist ein Aufstocken von Häusern natürlich möglich, wenn es die Statik zulässt. Die Wände müssen eben fest genug sein, um weitere Etagen tragen zu können. Ob sie das sind, müsste jeweils im Einzelfall geprüft werden. Dann müssten es die Eigentümer natürlich auch wollen. An welche Häuser denkst du denn? Die Siedlungen, durch die dieser Vorschlag führt, sind weitgehend Einfamilienhaussiedlungen. Wer würde sein Häuschen schon aufstocken wollen, um weitere Wohnungen zu schaffen?

  2. Grundsätzlich jedoch, bis nach Kladow wirkt die S-Bahn recht sinnvoll, eventuell Glienicke, das wäre was für den Ausflugsverkehr.

    Nachtrag von mir: Muss ja nicht unbedingt eine S-Bahn sein, Tram wäre vielleicht auch nicht so schlecht, wenn man sie von Richtung Spandau hereinführen lässt
    ~Julian Aberl~

  3. Die Brücke dürfte gar nicht so das Problem sein, mir machen eher deine zwingenden Tunnelstrecken in Groß Glienicke Sorgen. Zudem dürfte, falls unbedingt eine NBS irgendwann notwendig sein muss, Groß Glienicke mit einer Überlandtram von Potsdam oder einer Tram/U-Bahn von Spandau einfacher zu erreichen sein, als eine neue Schneise durch den Grunewald zu schlagen.

    Ketzin/Havel hat eine bestehnde Güterbahntrasse, über die man ja wieder Personenzüge schicken könnte. Da dürfte schon ein LINT 27 reichen.

    1. Eine Brücke an dieser Stelle über die Havel zu führen, wäre durchaus ein Problem. Sie würde das Landschaftsbild auf inakzeptable Art stören. Außerdem geht das Gelände am östlichen Ufer auf 150 m um 40 m aufwärts, das heißt: Entweder wird die Brücke sehr hoch oder es wird ein Tunnel nötig oder es wäre ein sehr tiefer und breiter Einschnitt erforderlich, der auch nicht erstrebenwért ist. Weiter östlich mitten durch das Naturschutzgebiet Barssee und Pechsee zu fahren, ist auch nicht akzeptabel.

      In Gatow nimmt der Autor aber auch keine Rücksicht auf die Häuser am Kladower Damm, sodass ich mir auch vorstellen könnte, dass an einen Tunnel unter der Havel gedacht wurde. Dieser müsste dann wegen der Höhenlage aber auch unter großen Teilen des Grunewalds hindurch führen. Leider ist das alles sehr schlecht gezeichnet, ohne Rücksicht auf Höhenlagen und Häuser und ohne Hinwiese darauf, wo Tunnels vorgesehen sind.

  4. Ganz abgesehen von der Unmöglichkeit eine S-Bahn quer durch den Grunewald und über die Havel politisch durchsetzen zu können, wäre diese Linie auch ansonsten nicht sehr sinnvoll, da sie überall quer zu den vorhandenen Verkehrsströmen verliefe. Eine Brücke über die Havel konnte man übrigens nichtmal in den autoaffinen Jahren für den Straßenverkehr durchsetzen. In Kladow und Gatow orientiert man sich zudem nach Spandau, nicht nur, weil es die Havel erzwingt, sondern weil dort das Bezirkszentrum ist. Die Altstadt ist das Oberzentrum für 238.000 Spandauer. Dort bekommt man im Einzelhandel nahezu alles, Verwaltungsstandorte sind ebenfalls vorhanden und auch Krankenhäuser gibt es in Spandau genug. Es gibt daher kaum einen Grund für Spandauer nach „Berlin“ zu fahren, wie man dort sagt. Auch für Groß-Glienicke sind vor allem Potsdam und Spandau die wichtigen Ziele, westlich davon fährst du ohnehin durch Potsdam. Neu-Fahrland, Fahrland, Marquardt und Uetz gehören zu Potsdam. Warum sollte die Stadt dort an einer so hochwertigen Verbindung Interesse haben, die nicht ins Zentrum Potdams führt? Marquardt hat zudem bereits einen Bahnhof, der eine sinnvollere Anbindung ermöglicht, nämlich zum Potsdamer HBF.

    Der Endpunkt in Ketzin ist ebenfalls wenig sinnvoll. Ketzin hat derzeit nur knapp 6500 Einwohner und die verteilen sich noch in die Orte Zachow, Tremmen, Etzin und Falkenrehde, die du mit deiner S-Bahn gar nicht erreichen würdest. Nun aber zu erwarten, dass die dichte Bebauung Berlins sich eines Tages bis Ketzin erstrecken könnte, geht sogar über die größenwahnsinnigen Planungen der NS-Diktatur hinaus. Dass Berlin eines Tages die 10.000.000-Einwohner-Marke knacken sollte, ist bei der aktuellen Bevölkerungseentwicklung in Deutschland nicht zu erwarten.

    Für Fahrland, Neu-Fahrland, Groß-Glienicke, Kladow und Gatow wären zur Verbesserung des ÖPNVs allenfalls Straßenbahnen nach Postdam und Spandau sinnvoll. Für Ketzin könnte man, wenn der Bedarf da wäre, über einen RB-Abzweig ab Marquardt nachdenken.

      1. Man könnte vieles. Eine Straßenbahn von Spandau nach Gatow und Kladow würde die Gegend aber weitaus besser bedienen und wegen der deutlich kürzeren Strecke vermutlich billiger und schneller sein.

    1. So braucht die S-Bahn nicht die Havel überqueren und auch nicht den Grunewald durchschneiden und würde die Orte  die sich eh nach Spandau primär orientieren, auch mit Spandau verbinden.

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