S-Bahn Sarajevo Linie S1

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Stadt Sarajevo ist Hauptstadt und Regierungssitz von Bosnien und Herzegovina, der Förderation Bosnien und Herzegovina und des Kantones Sarajevo und hat über 291.422 Einwohner in der Stadt an sich und 515.368 Einwohner in der Agglomeration.
Aufgrund ihrer Lage in einen Tal und der Tatsache, dass fast 150000 Autos, von denen 80% älter als 10 Jahre sind, in der Stadt unterwegs sind und dass häufig mit minderwertigen Holzöfen geheizt wird, ist die Luftverschmutzung sehr hoch, wodurch häufig Smog entsteht, der für die Einwohner eine Gefähr für die Gesundheit darstellt.
Um die Emissionen im Verkehrsbereich zu reduzieren, schlage ich den Bau eines S-Bahnnetzes vor, dass die Stadt mit den umliegenden Orten verbindet, da der bestehende Regionalverkehr nur mangelhaft ausgebaut ist.
Die S-Bahnlinie S1 würde zwischen Sarajevo und Hadžići in einen 30-Minutentakt fahren und als Fahrzeuge würden vierteilige Elektrotriebwagen mit 8 Türen zu Einsatz kommen, wobei der Triebzug „Flirt“ des Schweizer Herstellers Stadler in dieser Konfiguration am ehesten geeignet wäre.

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6 Kommentare zu “S-Bahn Sarajevo Linie S1

  1. In Anbetracht der Größe des Landes, der Lage des Bahnhofes in Sarajevo, sowie der ehemaligen Infrastruktur (eine Menge stillgelegter Schmalspurstrecken – Bosnaspur) halte ich hier ein Karlsruher/Chemnitzer Modell für sinnvoller, um die Pendler auf den ÖPNV zu locken.

  2. Bevor man hier gross etwas baut würde ich eher empfehlen, entsprechende Probleme in dem Land (Armut, Korruption, extrem hohe Schwarzfahrerquoten u.Ä.) zu beseitigen. Dann finde ich, wäre es erst einmal ein guter Zeitpunkt, die Tram auszubauen. Und wenn man dann immer noch Verkehrsprobleme und starke Luftbelastung hat (Stichwort Holzöfen) kann man über ein S-Bahn-System wie hier vorgeschlagen nachdenken. Bis dahin würde ich so etwas aber mit wahrlich niedriger Priorität behandeln. Da gibt es genug andere Baustellen in Sarajevo, welche man zuerst angehen sollte. Ich empfehle hier die Maslowsche Bedürfnispyramide. Ein solches S-Bahn-System ist wohl auf Stufe 3 oder 4 zu betrachten während das Bedürfnis der Sicherheit, Stufe 2, (in welcher Form auch immer) in Sarajevo wohl deutlich mehr Priorität hat.

    1. Ich weiß, dass es auch andere Probleme gibt wie z.B. Korruption, Arbeitslosigkeit, Sicherheit etc., allerdings fühlt sich in den Bereichen niemand von den Verantwortlichen dafür zuständig, was an der komplexen politischen Gliederung des Landes liegt, und außer auf andere Stellen zu verweisen passiert dort nichts.
      Der Verkehrssektor ist in Sarajevo der Teil, wo sich am ehesten etwas bewegt, so werden ständig neue Fahrzeuge ( hauptsächlich Gebrauchtfahrzeuge, teilweise aus 2. Hand, die nach einigen Jahren wieder ausgemustert werden) beschafft und es sind Ausbauten des Straßenbahnnetzes und des Oberleitungsbusnetzes geplant, weswegen ich denke, dass das S-Bahnnetz im Vergleich zu anderen wichtigeren Anliegen dort eher realisierbar wäre.

      1. Stimmt. Wenn man es so sieht (und da hast Du ja grundsätzlich auch recht) ist das ein gutes Argument. Ich würde aber trotzdem eher dazu tendieren, erst einmal die Strassenbahn zu erneuern (ich müsste irgendwo in meiner Straßenbahn-Magazin-Sammlung einen Beitrag dazu haben), denn so erbärmlich wie der Zustand da momentan ist ists ja fast schon zum Schämen.

        Ansonsten wie gesagt muss ich Dir recht geben. Schade dass man hier keine funktionierende Verwaltung hinbekommt.

        1. Ja, da stimme ich zu, Die Straßenbahn muss auch erneuert werden.
          Aus meiner Sicht würde man den Betriebsablauf deutlich verbessern, wenn man die Anzahl der Linien von 6 auf 4 reduzieren würde, indem man die Linien 2 und 5, die auf der selben Strecke wie die Linie 3 verlaufen, einstellen und durch Kurzläufer der Linie 3 ersetzen würde, (wobei eigentlich aus meiner Sicht sogar nur zwei Linien zwischen Vijećnica und Željeznička stanica sowie zwischen Hamze Hume und Ilidža ausreichen würden), die Gleise erneuern würde sowie den Fahrzeugpark auf eine Baureihe vereinheitlichen würde, die 50 Jahre lang bei geringen Wartungsaufwand nutzbar wäre, da zurzeit der Fuhrpark je nachdem, ob man Unterbaureihen und Umbauten als eigene Baureihe mitzählt, zwischen 5 und 9 Baureihen (mit Umbauten, Unterbaureihen und beinahe identischen Baureihen) im Bestand hat, vovon die ältesten Fahrzeuge Baujahr 1962 und die neuesten Baujahr 1990 sind und zwischen 2004 und 2011 16 Fahrzeuge modernisiert wurden (wobei die neuesten Beschaffungen, die 2015 geliefert wurden, zwischen 1963 und 1968 gebaut wurden) und außerdem ein hoher Schadbestand vorhanden ist, was aus meiner Sicht auch die Kosten in die Höhe treibt.

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