S28: zweigleisig zwischen Kaarst und Neuss Hbf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die S28 gibt den S-Bahn-Fahrplan ist Ost-West-Richtung um Düsseldorf vor, weil sie äußert lange Eingleisigkeiten besitzt. Hier schlage ich einen zweigleisigen Ausbau vor, der den langen eingleisigen Abschnitt in einen zweigleisigen verwandelt. So wird die Linie zuverlässiger im Betrieb.

Die Zweigleisigkeit erlaubt auch einen weiteren Haltepunkt Neuss-Morgensternsheide, der es erlaubt einiges an Siedlungsgebiet von Neusserfurth (ganz Neusserfurth: 22160 Einwohner, das durch den Haltepunkt erschlossene Neusserfurth ohne Neusserfurth-Süd: 7325 EW [Neusserfurth-Mitte] + 4.929 EW [Neusserfurth-Nord] = 12254 Einwohner) und Morgensternsheide (515 Einwohner) zu erschließen – Quelle Bevölkerungsstatistik Stadt Neuss (Stand 31.12.2016). Fußläufig erschließt der Haltepunkt also 12769 bis 22675 Einwohner.

 

S28 zweigleisiges Einfädeln am Neusser Stadtwald:
Besonders kritisch ist derzeit die Eingleisigkeit in der Einfädelung der S28 in die West-Ost-Stammstrecke der S-Bahn Düsseldorf. Diese befindet sich an der Stephanstraße in Neuss. Auf 500 m verkehrt sie auf einem eigenen Gleis eingleisig parallel zu RE8, RE13 und S8 FR: Mönchengladbach. Das Gleis der S28 liegt rechts neben dem Richtungsgleis von RE4, RE13 und S8 FR: Mönchengladbach, sodass die S8 in FR: Düsseldorf auf englische Art im Linksverkehr fährt, wenn sie einem Zug Richtung Mönchengladbach entgegenkommt. Im südlichen Vorbereich des Neusser Hauptbahnhofs fährt dann die S28 in beide Richtungen, also auch in FR: Düsseldorf ein kurzes auf dem Richtungsgleis der Linien RE4, RE13 und S8 FR: Mönchengladbach, bevor sie auf das S-Bahn-Gleis in FR: Düsseldorf umgeleitet wird. Das führt dazu, dass auf der kurzen Züge auf demselben Gleis entgegenkommen können, sodass die Linien RE4, RE13 und S8 FR: Mönchengladbach, die S28 vorlassen müssen bzw. vor ihr rausfahren müssen, ehe sie ihnen entgegenkommt.
Diese Eingleisigkeit sollte man definitiv beseitigen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder kreuzt die S28 im bestehenden Abzweig die RE4, RE13 und S8 höhenfrei oder höhenfrei oder die S28 wird neu in die Gleise der S11 geführt. Eine höhengleiche Einfädelung im bestehenden Abzweig braucht nur eine Weiche, ein Signal und eine höhengleiche Schienenkreuzung und ist hier bautechnisch recht günstig. Eine höhenfreie Brücke dagegen muss nicht nur die RE4, RE13 und S8, sondern auch die S11 höhenfrei kreuzen, sodass sie 2 Ebenen höher verlaufen muss. Eine höhenfreie Unterführung muss ebenfalls 2 Ebenen tiefer verlaufen, da sie die Straßen und Häuser in der Nähe mit unterführen muss. Ich ziehe die Überführung vor, da sie mit weniger Entwicklungslänge auskommt. Dafür wird ein viertes Gleis neben das heutige S28-Gleis gelegt, welches dann das neue Richtungsgleis für die Züge S8, RE4 und RE13 nach Mönchengladbach wird. Es unterführt auch noch die S11 an der S11-Unterführung am Neusser Stadtwald, wo die S28 abzweigt. Das heutige S28-Gleis und das heutige Richtungsgleis der Züge S8, RE4 und RE13 nach Mönchengladbach wird nämlich zur neuen S28-Ausfädelung und die muss bereits 30 m hinter der S11-Unterführung (südlicher Hauptbahnhof, also nördlich Stephanstraße) mit ihrer Rampe (40 Promille) beginnen. Nachdem die S28 die S11 und zugleich S8, RE4 und RE13 am Stadtwald überquert hat, wird sie mit einer Rampe auf ihre bestehende Strecke geführt, die nun zweigleisig ausgebaut wird. Die S8, RE4 und RE13 FR: Mönchengladbach werden wieder auf die Lage des Bestandgleises geführt, kurz nachdem sie die S28 unterführt haben.
Die günstigste Lösung ist hier ein höhengleicher Gleiswechsel am Neusser Stadtwald. Wenn der Gleiswechsel aufgrund zur Vermeidung von Fahrplanzwängen höhenfrei zu S8, RE4 und RE13 erfolgen soll, dann soll die S28 nach Möglichkeit auf die Strecke der S11 einfädeln, da das mit weniger komplizierten Brückenbauwerken möglich ist.

 

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5 Kommentare zu “S28: zweigleisig zwischen Kaarst und Neuss Hbf

  1. Die Idee ist gut, jedoch würde ich die Ausfädelung in Neuss eingleisig lassen, da man so einige Schrebergärten abräumen würde, also Ärger vorprogrammiert ist. Ab der Eintrachtstraße kann man dann zweigleisig werden. Da man bis Neuss ja eh eingleisig unterwegs ist, denke ich, dass das nicht so dramatisch ist.

    1. Ich habe die Aus-/Einfädelung in Neuss jetzt mal zweigleisig untersucht. Tatsächlich muss man hier, wenn man eine höhenfreie Kreuzung der Linien RE4, RE13 und S8 FR: Mönchengladbach vermeiden will, die S28 auf die Strecke der S11 einfädeln. Eine höhenfreie S28-Einfädelung müsste sonst S11 und RE4, RE13 + S8 und die Stephanstraße höhenfrei über- oder unterführen. Zweigleisig kann die S28 aber mit einem Signal, einer Schienenkreuzung und einer Weiche auf das Richtungsgleis der Linien S8, RE4 und RE13 nach Düsseldorf auffahren. Allerdings gilt auch hier, dass die S28 FR: Düsseldorf dann RE4, RE13 und S8 FR: Mönchengladbach Vorfahrt gewähren muss.

  2. Ich will ja nicht gerade sagen, dass dein Vorschlag so gut war, dass die Bauarbeiten deswegen noch dieses Jahr anlaufen. Verkehrt war er aber auch nicht. Es ist tatsächlich so, dass Ausbauarbeiten für einen etwa 1,6 Km langen Abschnitt noch dieses Jahr starten sollen, so dass die Züge zükunftig auf freier Strecke kreuzen können: Streckenausbau Regiobahn

    1. Das hört sich ja gut an. Nur der kleine Unterschied zwischen der Projektseite der Regiobahn und dem Vorschlag ist der Haltepunkt Neuss-Morgensternsheide, der auf der Seite der Regiobahn fehlt. Er würde ja einiges von Neusserfurth erschließt und ganz Neusserfurth hat laut Wikipedia mal eben 21730 Einwohner. Nicht umsonst erlaubt sich Neuss dorthin einen sehr dichten Busverkehr. Wenn das Kreuzen auf freier Strecke einen zusätzlichen Halt erlaubt, der einen so großen Stadtteil wie Neusserfurth erschließt, dann sollte man ihn auch errichten.

      1. Ja, der Haltepunkt kommt auch noch. Steht auf der Wunschliste der Stadt Neuss, welche ja Anteilseigner der Regiobahn ist. Als Name wurde aber wohl Johanna-Etienne-Krankenhaus genannt. Der war schon mehrmals Thema in der lokalen Presse in den letzten Jahren. Wenn ich mich recht erinnere, so ist der zurückgestellt. Die Regiobahn prioritiert die Streckenverlängerung nach Wuppertal, die Elektrifizierung der KBS 450.28, entsprechend neue Triebwagen und damit die Anpassung aller Bahnhöfe an die neue Bahnstieghöhe von 76 cm. Dazu kommt der zweigleisige Ausbau von Neuss bis Kaarst.

        Danach stehen wohl der neue Bahnhof im Neusser Norden, sowie die Verlängerung bis Viersen auf Tagesordnung. Für die Verlängerung sind schon erste Informationsabende für die von der Verlängerung betroffenen Anwohner in Mönchengladbach gelaufen.

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