Beschreibung des Vorschlags
Dies ist eine durchgehende SFS von Donauwörth bis Würzburg. Damit kann von München bis Hamburg in jedem Abschnitt mindestens 200 km/h gefahren werden. Die Strecke ist mit maximal 2,5% längs geneigt und für 300 km/h ausgebaut. Die ICE Züge kommen mit 200 km/h aus Augsburg und können direkt durch beschleunigen, wodurch die Fahrzeit Augsburg-Würzburg auf 60 Minuten sinkt (160 km mit 300 km/h, 40 km mit 200 km/h). Daneben wird die Region erschlossen, vor allem mit einer Reaktivierung der Strecke Nördlingen-Gunzenhausen mit Übergang zur SFS in Oettingen. Die Fahrzeit München-Würzburg sinkt auf 1:28 h und der überlastete Knoten Fürth wird entlastet, ohne in Treuchtlingen einen neuen überlasteten Knoten entstehen zu lassen.
Verkehrsangebot:
ICE (zweistündlich): Hamburg – Hannover – Göttingen – Kassel – Fulda – Würzburg – Augsburg – München
ICE (stündlich): Köln – Frankfurt – Aschaffenburg – Würzburg – (Donauwörth zweistündlich) – Augsburg – München
RE (stündlich): Augsburg – Meitingen – Donauwörth – Oettingen – Ansbach – Rotenburg o.d.T. – Sommerhausen – Würzburg
RB (zweistündlich): Ansbach – Oberdachstetten – Burgbernheim-Wildbad – Steinach (Rothenburg) – Uffenheim – Sommerhausen – Würzburg
Hmm, hier entlang oder über Nürnberg-Ingolstadt? Ich denk, eine SFS in dem Korridor reicht aus, und wenn sogar ein Donauwörther monatelang recherchiert und am Ende eine SFS von Würzburg nach Nürnberg zeichnet, dann nehm ich das einfach mal als die wichtigere Route für voll.
Die ICEs in Zukunft alle obenrum, diese Route stellt in meinen Augen eher ne klassische IC-Linie dar. Dafür reicht allerdings die bestehende Strecke.
Zur IC-Linie etwas weitergedacht: irgendwie kommt mir gerade die Idee eines „Traditions-InterCity“. Eine IC-Linie München – Kassel/Hannover, die die traditionellen Nord-Süd-Strecken abklappert und dort hält, wo durch die SFS nicht mehr gehalten wird.
München – Augsburg – Donauwörth – Treuchtlingen – Ansbach – Würzburg – Gemünden (!) – Fulda – Bebra, dann weiter nach Kassel oder via Eichenberg nach Hannover. Alternativ mit Frankfurt oder Stuttgart als Süd-Startpunkt.
So eine reizt mich auch extrem. Allerdings wäre es dann so, dass die Fahrgäste in Hannover, Göttingen, Fulda und Würzburg auf die schnelleren Züge umsteigen würde. Es wären höchstens mehrere Fahrten freitags und sonntags denkbar. (Das äußert sich auch darin, dass es nur freitags einen Zug von München nach Hamburg gibt, der in Göttingen auf die Altstrecke wechselt. Ansonsten wird die Altstrecke unter der Woche von einem IC am Tag bedient, welcher vereinfacht gesagt nur die Metronom-Strecke mit weniger Zwischenstandzeiten bedient.) Sehr wahrscheinlich wird eine solche Linie aber nicht als eigenwirtschaftlicher Fernverkehr entstehen. Man könnte zumindest abschnittsweise über einen IRE (also Nahverkehr der Länder) nachdenken, allerdings sollen die Länder ja eigentlich keinen Fernverkehr betreiben (das tun sie aber mit dem IRE Hamburg–Berlin irgendwie schon).
Die Fahrzeiten lassen sich gut durch die vorhandenen ICs (Würzburg–München) bzw. die ENs (Hamburg–Würzburg) abschätzen. Diese fahren die jeweiligen „Altstrecken“.
„und wenn sogar ein Donauwörther monatelang recherchiert und am Ende eine SFS von Würzburg nach Nürnberg zeichnet“
??
Iirc geht es um diesen Vorschlag einer SFS Nürnberg – Würzburg, der Autor ist laut eigenen Angaben Donauwörther.
Es ist eine Frage des Bedarfs. Zur Debatte stehen auf der einen Seite Nürnberg & Ingolstadt (Ew.: 515.000 + 125.000 = 640.000), dazu kommen indirekt noch Fürth und Erlangen (also 640.000 + 115.000 +105.000 = 860.000); und auf der anderen Seite Augsburg (= 265.000 Ew.). Außerdem solltest du bedenken, dass eine SFS Würzburg–Fürth auch die Anbindung von Regensburg und vor allem Verbindungen zwischen West-/Nord-Deutschland und Nord-/Ost-Österreich (via Passau) verbessern kann, was eine SFS nach Donauwörth nicht könnte.
Ein paar kleine Verschönerungen der Strecke Treuchtlingen-Würzburg solltens auch tun, das meiste fährt ja über Ingolstadt.
Hier gilt das, was ich hier drunter geschrieben habe, natürlich erst recht. München-Würzburg ist halt über Ingolstadt am schnellsten, und große Investitionen wird es auf einer Parallelverbindung zu einer bestehenden SFS nicht geben. Und das hier wäre eine RIESEN Investition.
Da ich gerade nochmal hierauf gestoßen bin: Ich habe mir ja mit der Anbindung Sommerhausens an eine RB/S-Strecke schon viel Kritik eingefahren, dass hier noch niemand bemängelt hat, dass der Ort mit einem ans japanische Shin-Kobe erinnernden, mitten in der Tunnelstrecke liegenden SFS-Bahnhof bedacht wird, ist daher zumindest bemerkenswert.
Dieser Vorschlag ist komplett wahnsinnig, ist das ein Löschkandidat?
Nein, da kein konkreter Regelverstoß vorliegt, sondern der Vorschlag formal säuberlich ausgearbeitet, sehe ich keinen Löschgrund. Ob der Vorschlag sinnvoll ist, ist ein anderes Paar Schuhe.