Beschreibung des Vorschlags
Schönebeck (Elbe) hat 30720 Einwohner. Eigentlich etwas wenig für den Aufbau eines Straßenbahnnetzes, doch da es sich um eine Nachbargemeinde der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt Magdeburg handelt, würden ja gewisse Fixkosten wegfallen, da ja deren Straßenbahn-Infrastruktur mitbenutzt werden kann. Dazu gehört übrigens auch der Betriebshof Magdeburg-Südost in Westerhüsen, an dem diese Neubaustrecke beginnt. Erwähnenswert ist übrigens, dass Schönebeck in der Vergangenheit einst selbst eine Straßenbahn von Schönebeck-Altstadt nach Bad Salzelmen betrieb und laut desselben Wikipedia-Artikels es auch schon eine Straßenbahn von Magdeburg nach Schönebeck gab, die jedoch keine Gleisverbindung zum Schönebecker Netz besaß. Beide Strecken sind heute stillgelegt.
Zunächst einmal fährt sie parallel zur Eisenbahn bis nach Frohsa und erreicht dort das Berufsschulzentrum. Nun erreicht sie auf der Nord-Süd-Achse das Malzmühlenfeld. Das Malzmühlenfeld ist, wie man bei Google Maps gut erkennen kann eine größere Siedlung mit viel mehrgeschossiger Wohnbebauung, die zugleich auch großzügige Entfernung zu den Bahnstrecken der S-Bahn-Verbindung Magdeburg-Bad Salzelmen aufweist. Das ist für mich ein Hauptargument dafür, die Straßenbahn von Magdeburg nach Schönebeck über das Malzmühlenfeld zu führen. Ab Malzmühlenfeld gäbe es zwei Optionen weiterzufahren. Einmal weiter nach Bad Salzelmen, wo sie am Bahnhof, Kurpark und der Rehabilationsklinik endet und einmal über die Straße „Am Stadtfeld“ Richtung Bahnhof und Altstadt. Auf dem Weg in die Altstadt fährt sie einen Schlenker zum Bahnhof und hält auf dessen Nordseite und bedient den benachbarten ZOB, ehe sie im Ringverkehr die Altstadt erschließt und am Landratsamt endet. Da an der Strecke wichtige Ziele und viel Bebauung liegen, wäre sie eine Überlegung wert (wohl gemerkt auch als Verzweigung).
Selbstverständlich wird das keine separate Straßenbahnlinie, sondern die Verlängerung der Magdeburger Linie 2 nach Schönebeck.
Bitte mache dir auch Gedanken darüber, wer eine solche Strecke bezahlen sollte und warum. Es liegt doch auf der Hand, dass die Stadt Schönebeck dafür zuständig wäre, aber warum sollte sie eine Strecke bezahlen, die weder den Bahnhof noch das eigene Stadtzentrum erreicht? Die Linie würde nur dazu dienen den Menschen aus Bad Salzelmen einen schnellen Zugang nach Magdeburg zu verschaffen und damit Kaufkraft aus Schönebeck ableiten. Dadurch entstünde ein wirtschaftlicher Schaden. Der Einzelhandel würde leiden, Gewerbesteuern entsprechend zurückgehen. Die Stadt müsste dumm sein, so eine Strecke haben zu wollen, selbst wenn man sie ihr schenken würde.
Jetzt besser? Ich kann auch gerne den Abschnitt Malzmühlenfeld – Bad Salzemen entfernen. Ich dachte nur so ein direkter Weg vom Malzmühlenfeld oder dem historischen Kern nach Magdeburg ist eine Überlegung wert. Schließlich ist Magdeburg für die das Oberzentrum.
Bad Salzelmen ist bdeutend genug, um ebenfalls einen Anschluss geboten zu bekommen, nur muss der über die Altstadt von Schönebeck führen. Ich dachte da eher an eine ganz andere Linienführung.