Stündliche RB Worbis–Erfurt

 

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Beschreibung des Vorschlags

Bisher hält zwischen Leinefelde und Erfurt (über Kühnhausen) lediglich eine zweistündliche RB-Linie an allen Halten. Das heißt, das man von Gräfentonna, Dachwig, Elxleben, Birkungen, Ammern und weiteren Orten nur alle 2 Stunden in die Landeshauptstadt gelangt. Das ist wenig attraktiv, insbesondere die Städte um Erfurt hätten eigentlich großes Pendlerpotential, was so vergeben wird.

Seit 2001 gibt es vom Bahnhof Worbis aus keinen Zugverkehr mehr.  Dabei besitzt die Stadt inklusive nahegelegener Ortsteile fast 5.000 Einwohner. Auch das wachsende Dorf Witterda am Rand von Erfurt hat seinen Haltepunkt verloren und hätte meiner Meinung nach wieder Potential, an Erfurt angebunden zu werden.

Diese Probleme werden auch durch die Planungen des  Deutschlandtaktes nicht behoben.

Vorschlag

Linie Streckenverlauf Takt
RB 11 Worbis – Leinefelde – Mühlhausen – Bad Langensalza – Kühnhausen – Erfurt HBF 60min

Zugkreuzungen und genaue Fahrzeiten würden durch den Ausbau zweigleisiger Teilabschnitte variieren, daher gibt es  erstmal keine genaue Festlegung.

Im Berufsverkehr können zusätzliche Verstärker zwischen Worbis und Leinefelde verkehren, sodass ein Halbstundentakt als Angebot entsteht.

 

Nötige Maßnahmen

  • Reaktivierung Leinefelde – Worbis (Teil der ehemaligen Strecke Leinefelde – Wulften)
  • eventuell teilweise zweigleisiger Ausbau auf der Bahnstrecke Leinefelde Gotha: es bietet sich der Abschnitt Mühlhausen – Bad Langensalza an –> der Ausbau schafft mehr Kapazitäten im Güterverkehr und Personenverkehr wären weniger zeitaufwändige Zugkreuzungen nötig 
  • Elektrifizierung Gotha – Leinefelde (bereits als dringlicher Bedarf eingestuft, Finanzierung noch ungeklärt): Dadurch können auf dieser Linie Batteriezüge zum Einsatz kommen
  • Errichtung 2 neuer Haltepunkte: Witterda (bei Erfurt) & Zella (südlich von Dingelstädt)
  • eventuell zweigeleisiger Ausbau Kühnhausen – Erfurt

 

Vorteile der Linie

  • Alle Halte zwischen Leinefelde werden nun im Stundentakt bedient und deren Nutzung wird nun deutlich attraktiver –> Fahrgastzuwächse sind zu erwarten
  • Worbis wird wieder ans Schienennetz angeschlossen, Witterda und Zella erhalten einen neuen Haltepunkt an der bestehenden Strecke
  • Halbstundentakt für Leinefelde, Mühlhausen und Bad Langensalza in Richtung Erfurt. Die weiterhin bestehenden RE-Linien garantieren durch Auslassen vieler Halte immer noch eine schnelle Alternative zum RB

 

Danke fürs Durchlesen, ich freue mich auf eure Meinung;)

 

Bestehende Vorschläge: zur Reaktivierung Leinefelde – Worbis:

Metadaten zu diesem Vorschlag

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18 Kommentare zu “Stündliche RB Worbis–Erfurt

  1. Man hatte ja bis 2013 eine stündliche RB Erfurt – Leinefelde (- Kassel) und zusätzlich den RE1 via Gotha. Dann hat man mit der neuen Ausschreibung jede zweite RB durch den RE2 mit weniger Halten ersetzt, was dementsprechend eine – Verschlechterung der Anbindung der nur noch zweistündlich erreichten Ortschaften bedeuetete. Dies willst du nun gewissermaßen wieder rückgängig machen, allerdings mit einer zusätzlichen Verbindung. Erstmal glaube ich nicht, dass die kleinen nun stündlich (wieder) bedienten Dörfer dies rechtfertigen und außerdem halte ich das in der vorgestellten Form nicht für sinnvoll. Hintergrund ist vor allem, dass die Bahnstrecke Leinefelde – Gotha ja voraussichtlich ohne den Ast via Kühnhausen elektrifiziert wird. Außerdem ist die RB gegenüber dem RE1 doch deutlich langsamer, sodass sie sich für Direktfahrten kaum lohnt.

    Vorschlagen würde ich daher folgende Alternative:
    – Stündlich Erfurt – Bad Langensalza via Kühnhausen mit allen Halten, dabei zweistündlich weiter nach Leinefelde-Worbis (wie im D-Takt)
    – Zweistündliche RB Gotha – Bad Langensalza wird bis Leinefelde-Worbis verlängert, Vorteil: Rein elektrisch, alternative Verbindung nach Gotha

    Die Verlängerung bis Worbis gefällt mir auf jeden Fall, leider ist die Strecke ja teilweise schon überbaut u.a. durch die Südharzautobahn, was das recht teuer macht.

    1. Hallo, bitte entschuldige meine späte Antwort.
      dass die Bahnstrecke Leinefelde – Gotha ja voraussichtlich ohne den Ast via Kühnhausen elektrifiziert wird.
      Richtig. Daher habe ich ja den Einsatz von Batteriefahrzeugen vorgeschlagen.
      Dieser wäre bei einem Ende in Bad Langensalza nur schwer möglich.

      Außerdem ist die RB gegenüber dem RE1 doch deutlich langsamer, sodass sie sich für Direktfahrten kaum lohnt.
      Das stimmt natürlich. Sie wäre vor allem für die kleineren Orte eine Verbesserung.

      Deine Alternative finde ich eigentlich auch nicht schlecht. Allerdings glaube ich, dass die kleineren Orte deutlich mehr Bedarf nach Erfurt haben, als nach Gotha, weil es hier mehr Anschlüsse gibt und Erfurt viel mehr Einwohner hat. Ein verlässlicher Stundentakt in die Landeshauptstadt ist da aus meiner Sicht attraktiver.

      1. Batteriehybridfahrzeuge sind aber relativ teuer (ggü. rein elektrischen Fahrzeugen ohne Batterie), das lohnt sich nur, wenn es auch einen triftigen Grund dafür gibt. Ich bin vor kurzem mal wieder mit einer der RBs gefahren, diese war ziemlich leer und an den kleineren Halten (i.d.R. Bedarfshalte) ist nur selten jemand ein- oder ausgestiegen. Das wird sich auch mit einer Wiedereinführung eines Stundentakts wohl kaum ändern. Das Pendleraufkommen ist nördlich von Bad Langensalza einfach nur sehr gering.

        Wenn man bei drei Fahrten pro zwei Stunde bleibt, finde ich daher zwei beschleunigte Linien wichtiger als zwei überall haltende. Entscheidet man sich für eine vierte Linie, könnte man über eine zweite RB nachdenken, allerdings fände ich es auch in dem Fall überlegenswert die über Gotha nach Erfurt verkehren zu lassen, als via Kühnhausen. Voraussetzung dafür sind natürlich entsprechende Kapazitäten zwischen Gotha und Erfurt.

        1. > Das Pendleraufkommen ist nördlich von Bad Langensalza einfach nur sehr gering.

          Das würde ich als momentaner Anwohner der Strecke so nicht sagen, zumindest der Abschnitt Mühlhausen–Langensalza wird meiner Beobachtung nach angenommen, tw. besser als Langensalza–Döllstädt. Leinefelde–Mühlhausen ist allerdings wirklich mau.

          Ich beobachte auch viele Durchreisende, vermutlich dadurch, dass RE1 relativ knapp hintereinander fahren und nur mit 20 Minuten Abstand Erfurt erreichen bzw. verlassen, gibt es in der anderen Stunde nur die RB als Alternative trotz längerer Fahrzeit.

          1. Aber wirklich attraktiv ist die RB in der Form einfach trotzdem nicht. Sinnvoller wäre dann eher noch eine Verbindung, die beschleunigt zwischen Bad Langensalza und Erfurt verkehrt und bis Leinefelde überall hält (und ggf. wieder beschleunigt bis Kassel/Göttingen). Zwischen Erfurt und Langensalza dann entweder über Gotha oder mit einer endlich mal ertüchtigten Strecke via Kühnhausen.

            1. Das erinnert mich an den RE9, wo sich ja viele beschweren, dass der zwischendrin (Nordhausen–Eisleben) an jeder Milchkanne hält. 🤔

              Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass man die Regional irgendwie für Durchreisende attraktiv machen muss, indem man teilbeschleunigt. Dann bräuchte man ja auf einem Teil sogar drei Verkehre (oder man legt die Zwischenhalte zwischen Bad Langensalza und Gotha gleich ganz still).

              Nein, dann lieber einen attraktiven Schnellverkehr (Göttingen–Gotha–Erfurt–…) und eine schlecht ausgelastete Regionalbahn zur Daseinsvorsorge.

              Man kann ja die Attraktivität auch anderweitig steigern, indem man den Thüringer Bummelverkehr ins 21. Jahrhundert holt:
              – unterscheidliche Knoten mit unterschiedlichen Anschlüssen, die in Erfurt erreicht werden
              – bessere Anbindung der Haltepunkte (Fahrradboxen, P+R)
              – einfaches, günstiges verkehrsträgerübergreifendes Tarifsystem
              – WLAN, Steckdosen und Tische im Zug
              – sichere Anbindung auch nach 20 Uhr

            2. Man hat ja von Leinefelde, Mühlhausen oder Bad Langensalza den stündlich geplanten RE1, der im schnellen Tempo an die Oberzentren Anschlüsse gewährleistet.
              Damit sind diese 3 Städte schon gut bedient.
              Es stellt sich also vor allem die Frage, ob man die kleineren Orte im Zweistundentakt aber einer dafür etwas schnelleren Line oder im Stundentakt und dafür mit einer etwas langsameren Linie anschließt.

              Und ich glaube, dass jeder Halt nur dann einigermaßen attraktiv für Pendler ist, wenn dieser mind. 1 pro Stunde und Richtung bedient wird. Wenn man bedenkt, dass es sich hier um Pendlerorte kurz vor Erfurt, einen nicht allzu kleinen Stadtteil von Mühlhausen und der 7000 Einwohnerstadt Dingelstädt (bei Silberhausen) handelt, die laut dem aktuellen D-Takt teilweise nur im Zweistundentakt und teilweise nur bis Gotha bzw. Bad Langensalza durchgebenden werden, dann ist das für mich wirklich noch nicht attraktiv genug.

              Der Andrang auf der Strecke war größer als erwartet, weshalb sogar vor kurzem ein Zusatzzug neu angeschafft wurde.
              Allerdings weiß ich nicht genau, ob die Fahrgastzuwächse auf die RB oder RE Linien zurückzuführen sind.

              1. Wenn man für die kleineren Städte im Norden eine attraktive Verbindung will, sollte man aber nicht (zumindest nicht stündlich) eine Verbindung anbieten, die so lange nach Erfurt braucht. Daher sollte man die Verbindung lieber in Langensalza brechen und dann eine Vorortverbindung sowie einen teilbeschleunigten Express anbieten, ähnlich wie es den RE2 ja heute schon gibt, nur mit allen Halten dann nördlich von Langensalza. Der RE1 ist hingegen ja mit Halt ausschließlich an Halten >10.000 Ew schon fast Fernverkehr, den man nach einer Elektrifizierung auch gerne entsprechend weiter durchbinden kann (z.B. so).

  2. zu allererst: jede station sollte mindestens stündlich, auch wenn nur mit einem bedarfshalt, bedient werden. daher ist dieser vorschlag nur zu begrüßen.
    kühnhausen-langensalza muss dazu aber ein paar minuten schneller werden, um unter 30 minuten fahrzeit zu bleiben.
    die elektrifizierung gotha-leinefelde wird leider noch lange auf sich warten lassen, wenn sich politisch auf bundesebene nicht doch ein großer hebel umlegt, daher wird es wohl weiterhin beim dieseltriebwagen auch auf dieser strecke bleiben, während der re 1 bald leinefelde-gotha als akkuzug bewältigen wird.
    die frage ist, ob dann nicht auch eine rb von eichenberg oder kassel nach gotha als akku verkehren sollte, was auch gleichzeitig heißt, dass deine linie, so sehr ich auch die reaktivierung nach worbis, besser nach duderstadt begrüße, gebrochen werden muss. ich würde diese dann in langensalza auf den re 1 anbinden.
    grundsätzlich sieht es so aus, dass der ice-knoten in erfurt wohl aufgegeben werden muss, da die nötigen überwerfungen dort finanziell nicht gestemmt werden können. also werden alle ice-linien noch einmal durcheinandergewirbelt und die anschlüsse/zubringer ebenso.

    1. Ja es ist echt schade, dass bis jetzt noch nicht mit der Planung der Elektrifizierung begonnen werden konnte. Ich gehe aber mal davon aus, dass die Strecke zwischen 2030 und 2035 elektrifiziert sein wird. Ob es sich da lohnt, den RE1 mit Batteriezügen zu betreiben ist fraglich. Wobei die Rente der 612er natürlich auch irgendwann vor der Tür steht…

      grundsätzlich sieht es so aus, dass der ice-knoten in erfurt wohl aufgegeben werden muss, da die nötigen überwerfungen dort finanziell nicht gestemmt werden können. also werden alle ice-linien noch einmal durcheinandergewirbelt und die anschlüsse/zubringer ebenso.
      Hast du da genauere Infomationen? Bzw. gibt es demnächst einen neuen Entwurf des D-Taktes? Würde mich auf jeden Fall interessieren.

      1. im tlbv referat 37 hat es eine kleine personelle veränderung gegeben, die hoffentlich veränderungen gegenüber aufgeschlossener ist.
        der re1-akku wird kommen, soll dann aber in erfurt enden,
        der ic ist in der abstimmung, die überwerfungen sind einfach zu teuer und können nicht finanziert werden – da müssen dann andere überlegungen her. und da ist die verteilung der ice die beste möglichkeit

        1. Ok, einen solchen IC finde ich nicht schlecht, da würden die Thüringer Oststädte wahrscheinlich mehr profitieren, als von dem langsamen IC ins Ruhrgebiet. Mal sehen, was kommt.

          1. Ich weiß nicht, ob Frankfurt für Ostthüringen wirklich so viel wichtiger ist, als das Ruhrgebiet. Fahrzeugtechnisch passt es jedenfalls besser, wenn man die beiden langsamen Strecken (RR – Erfurt und Erfurt – Chemnitz) und die beiden schnellen Strecken (FFM – Erfurt und Erfurt – Leipzig) miteinander verbindet als für beide Linien HGV-Fahrzeuge verwenden zu müssen.

  3. Eine Reaktivierung nach Worbis ist unwirtschaftlich, weil eine Stichstrecke allein für einen 5000 Einwohner Ort.

    Sinn würde das nur ergeben, wenn es nach Duderstadt und darüber hinaus gehen würde… doch wohin? Duderstadt hat eine Orientierung nach GÖ. Eine Bahn DUD-GÖ neu bauen (alte Gartetalbahn) würde keinen Sinn ergeben, weil die Strecke Leinefelde-GÖ schneller und effizienter ist.

    1. Hallo, das sehe ich etwas anders.
      Wenn man bedenkt, dass man nur 4,9km Schienen wieder aufbauen müsste, um schon 5000 Einwohnern wieder einen Bahnanschluss zu geben, so erscheint mir das schon recht sinnvoll.
      Duderstadt hat wahrscheinlich mehr Potential Richtung Göttingen. Und um Duderstadt wieder an den Schienenverkehr anzuschließen, braucht es – sei es von Göttingen oder Leinefelde 36 bzw. 19km, was schon sehr weit ist. Da heute noch fast ausschließlich Strecken mit vorhandenen Gleisen oder nur kurze Abschnitte mit herausgerissenen Schienen reaktiviert werden, werden diese Strecken wahrscheinlich kurzfristig eher wenig Aussichten auf eine Reaktivierung haben. Kurze Abschnitte wie Leinefelde – Worbis dagegen eventuell schon.

  4. Da ich den Bereich aktuell im Rahmen meiner Bachelorarbeit untersuche, kann ich sagen, dass es nicht so einfach ist. Der RE1 soll laut D-Takt durch den RE3 zum Stundentakt verdichtet werden, wobei ein Halt im Bahnhof Gotha aufgrund der Gleisbelegung nur alle zwei Stunden möglich ist, im Fahrplan wie heute auch. Der andere Zug nutzt die Kurve und hat dadurch eine deutliche Fahrzeitersparnis, die er neben dem Halt in Gotha Ost auch für einen vier Minuten langen Halt in Großengottern nutzt. Großengottern? Warum dort? Ganz einfach, dort kreuzt er mit der Regionalbahn. Die verkehrt im D-Takt wie von dir kritisiert ja nur alle zwei Stunden. Für eine Verstündlichung bräuchte es eine Kreuzung mit dem RE1, aber der hat so enge Fahrzeiten, dass dies nicht möglich ist. Ich bin dort noch zu keiner schlüssigen Lösung gekommen.

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