Stuttgart 21 Sanierungs-Backup

 

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Beschreibung des Vorschlags

In Stuttgart gibt es auf Grund der heißen Thermalquellen (Bad Cannstatt) einen gespannten Grundwasserleiter, das bedeutet, das Grundwasser steht unter Druck und hat eine hohe Strömungsgeschwindigkeit. Der neue Tiefbahnhof befindet sich genau auf Höhe dieses Grundwasserleiters, und wirkt durch seine Lage quer zum Tal (und damit quer zur Fließrichtung) wie eine unterirdische Talsperre. Aus diesem Grund wurde ein umfangreiches Pumpensystem installiert, welches das Grundwasser unter der Baugrube und später unter dem fertigen Bahnhof hindurch pumpt. Für den Fall, dass die Pumpen trotz Notstromaggregat ausfallen, oder dass auf Grund extremer Regenfälle die Wassermenge die maximale Pumpleistung übersteigt, gibt es im Bahnhofstrog auf beiden Seiten Flutungsschlitze. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Luftgefüllte Bahnhofstrog wie ein U-Boot im Wasser aufsteigt und damit irreparabel zerstört wird. Jedoch ist anschließend an eine solche Flutung eine aufwändige Sanierung des Bahnhofs notwendig. Um in dieser Zeit den Bahnverkehr in Stuttgart am Leben zu erhalten, schlage ich vor, den im Bau befindlichen Tunnel Bad Cannstatt unterirdisch mit dem bereits existierenden Pragtunnel zu verbinden. Auf diese Weise hat der Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt eine zweigleisige Verbindung in Richtung Zuffenhausen, und kann so in Kombination mit der Wendlinger Kurve für die Dauer der Sanierung zum Stuttgarter Hauptbahnhof umfunktioniert werden.

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3 Kommentare zu “Stuttgart 21 Sanierungs-Backup

  1. Stuttgart 21 scheint sich wirklich zu einem Alptraum zu entwickeln, der ständig neue Facetten hervorbringt.

    Von dem ursprünglichen Gedanken, mit dem Verkauf der frei werdenden Flächen den Bau zu finanzieren dürfte nicht mehr viel übrig sein.

    Jetzt ist es zu spät aufzuhören.

    Aber dieser Vorschlag, ganz am Anfang gemacht, wäre eine Alternative gewesen: Man hätte auf diesem Weg einen Durchgangsbahnhof bauen können.  Zwar etwas weiter von der Innenstadt entfernt. Aber in Heidelberg, Kempten und in grauer Vorzeit in Landshut wurde das auch gemacht.

     

     

  2. Wie du die Wendlinger Kurve mit dem Bahnhof Bad Canstatt kombinieren willst, erschließt sich mir nicht. Die einzige Verbindung führt durch den Stuttgarter Hauptbahnhof. Deine Idee ist auch nicht so neu. Sie nennt sich T-Spange bzw. Nordkreuz und kann als S-Bahn gebaut werden. Da S-Bahn und Fernbahn in Stuttgart das gleiche Stromsystem nutzen, kann man auch übergangsweise einfach die S-Bahn Gleise nehmen.

    Die Frage ist auch, ob es sinnvoll ist den Fernbahntunnel Bad Canstatt ein Jahr zu sperren, um für einen eventuellen Fall eine etwas bessere Lösung zu haben oder einfach ab Untertürkheim über Münster nach Kornwestheim zu fahren. Über Flughafen und Gäubahn bekommt man sicherlich auch eine,  wenn auch betrieblich komplizierte, Lösung hin.

    Was kann denn bei dem Bahnhof groß kaputtgehen? Das Wasser bleibt aufgrund der Längsneigung der Tunnel im Bahnhof. Der Festen Fahrbahn und dem Beton dürfte das wenig anhaben und Bänke sowie Automaten sollten doch schnell ersetzt sein.

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