Beschreibung des Vorschlags
In Magdeburg ist die bestehende Nord-Süd-Straßenbahn-Strecke Neustädter See – Stadtzentrum mit vier Linien alle 10 Minuten extrem dicht befahren. Jedoch ist sie auch straßenbündig. Beides sorgt dafür, dass die vielen Straßenbahnen da doch eher langsam vom Fleck kommen.
Deswegen möchte ich vorschlagen: Eine komplett unabhängige Nord-Süd-U-Bahn (auch Noord-Zuid-Lijn genannt) soll hier Abhilfe schaffen. Im Prinzip soll sie die Straßenbahn unter die Erde legen und sie so in eine U-Bahn verwandeln. Diese verläuft nicht nur unabhängig von der Straße, sondern auch spart auch Fahrzeit gegenüber der Straßenbahn, da sie auch Haltestellen zusammenfasst.
Die U-Bahn-Stationen von Nord nach Süd sind:
- Kannenstieg-Nord
- Kannenstieg-Mitte (Pablo-Picasso-Straße)
- Neustädter Platz
- Klosterwuhne
- Kastanienstraße
- Nicolaiplatz
- S-Bahnhof Neustadt
- AOK
- Universität/Opernplatz
- Alter Markt/Rathaus
- Hauptbahnhof
- Halbestädter/Leipziger Straße
- Raiffeisenstraße
- Universitätsklinikum
- Freibad Süd
- Reform
- Bördepark
- Planetensiedlung
Die U-Bahn ersetzt die Leistungen der Linien 1, 8, 9 und 10 auf der Barleber Straße. Die Straßenbahnstrecke wird im Gegenzug abgebaut. Die 1 würde aber auch Kannenstieg erreichen, aber über die Straßenbahnneubaustrecke durch Neustädter Feld. Auch das Gewerbegebiet Nord und der Industriehafen werden mittels einer Neubaustrecke der Linie 2 neu angeschlossen. Die Linie 10-Nord wird diese künftig bedienen und am Zoo enden. Eine Straßenbahn-Neubaustrecke über die Jakobstraße wird auch eingerichtet, zumal ja die Straßenbahnstrecke über den Breiten Weg im Zuge des U-Bahn-Baus entfällt.
Südlich des Hauptbahnhofs bedient sie die Leipziger Straße und schließt ebenfalls beschleunigt das Uniklinikum, den Stadtteil Reform und das Einkaufszentrum Bördepark an.
Die U-Bahn fährt mit 75-m-langen Zweirichtungs-Fahrzeugen des Stadtbahn-Typs B (2,65 m breit)
Die Straßenbahnlinie 9 entfällt komplett zugunsten der U-Bahn.
1. Verstehe ich die Bezeichnung „Noord-Zuid-Lijn“ in dem Zusammenhang nicht
2. Habe ich auch Gedanken zu einer U-Bahn für meine Heimatstadt, aber wenn dann nur auf der Relation Landgericht-Alter Markt-Kastanienstraße, jedoch eher nicht über Hbf und nur ggf. bis Neustädter See.
Du bindest am Nord- und Südende Einfamilienhaussiedlungen an, die nun wirklich keine U-Bahn nötig haben, außerdem legst du die Trasse zwischen Hassel und Hbf frei. Dort befinden sich uralte Stadtbefestigungsanlagen, die unter Denkmalschutz stehen, somit wird dort niemals eine Trasse errichtet, daneben ist die Tangente, die Bahnstrecke, die Glacisanlagen samt Radweg (-autobahn). Damit ist dort nur unter der Erde Platz.
U-Bahn-Linien lohnen sich meiner Meinung nach erst bei hohen Bevölkerungsdichten, bei der Einwohnerzahl kann man sich streiten, Lausanne und Rennes haben auch U-Bahnen; Magdeburg ist jedoch stark zersiedelt (2.Weltkrieg, große Gartenkolonien zwischen Stadtteilen, hoher Grünflächenanteil).
Mit auch nur dieser einen U-Bahnlinie würde das Magdeburger Straßenbahnnetz ähnlich zerrupft aussehen wie das in Nürnberg – das braucht kaum einer. Deswegen würde ich mich auf einen Ausbau der Strecke Uni-Kastanienstraße fokussieren, ähnlich wie vor einigen Jahren auf der Leipziger Straße. Gerade zwischen Bhf. Neustadt und Uni sind die Schienen stark abgefahren.
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Am Kannenstieg zu starten, wo man in diesem Jahr eine Tram-Neubaustrecke fertigstellt, ist provokant. Dann entlang der Haupteinfädelungsstraße für alle in den Norden verkehrenden Straßenbahnlinien zu planen und diese zu ersetzen, ist fast schon FDP-Politik.
Dann zum Hauptbahnhof umzuschwenken, um Dom, Altstadt und Hasselbachplatz zu verfehlen, ist ziemlich frech.
Selten so einen Müll gesehen.