Frankfurt: U-Bahn nach Nieder-Erlenbach

 

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Beschreibung des Vorschlags

Der Außenzweig der A-Strecke bzw. der D-Strecke könnte bis Nieder-Erlenbach verlängert werden.  Damit würde dieser Stadtteil, der bislang recht abgeschnitten liegt, besser angebunden werden.

Die Trasse würde nach Bonames von der bestehenden Trasse abzweigen und den bestehenden Wegen folgen, bis sie auf die Niedereschbacher Straße trifft. Dieser würde sie südlich folgen. Zwei Lagerhäuser kurz vor der Siedlung müssten weichen, in der Siedlung selbst könnte die Trasse auf dem Parkstreifen südlich der Straße laufen. Die einzige Station wäre Nieder-Erlenbach, gegenüber der Pommernstraße, ausgelegt als einfacher zweigleisiger Sackbahnhof.

Befahren werden könnte die Strecke im bestehenden Liniensystem von der U9, welche dann nicht mehr nach Nieder-Eschbach fahren würde.

Zwar ist die akute Erschließungswirkung überschaubar, aber dafür wäre die Strecke relativ kostengünstig zu bauen (komplett oberirdisch, relativ flaches Gebiet). Zudem wäre es eine Vorleistung für eine Erschließung eines möglichen neuen Stadtteils „Pfingstberg“ zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach. Nicht zuletzt würde es die Attraktivität von Nieder-Erlenbach als Baustandort heben.

Nachteil wäre der wohl zu erwartende Widerstand einiger Einwohner in Nieder-Erlenbach, die ihre „Dorf“-Atmosphäre schützen wollen. Diese Einwohner wären gegen die Aufgabe des Parkstreifens bzw. die U-Bahn nahe an den Häusern und wahrscheinlich auch gar nicht an einer Steigerung der Attraktivität interessiert; ebensowenig wie am Ausbau des Pfingstbergs.

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8 Kommentare zu “Frankfurt: U-Bahn nach Nieder-Erlenbach

  1. Servus im Namen des Admin-Teams!

    Zunächst:
    Bitte im Titel den Bezug auf Frankfurt kenntlich machen. Da geht es einfach um die regionale Unterscheidung, nicht jeder im deutschsprachigen Raum wird Harheim kennen.

    Anregung: Wäre auch ein Verlauf weiter südlich möglich, die mit einem Halt am Erlenbacher Stadtweg auch Harheim selbst anschließt?

    1. Zunächst danke für den Überschrift-Hinweis, habe ich umgesetzt 🙂

      Zu der Anregung: Harheim ist zwar ähnlich abgebunden wie Nieder-Erlenbach, aber die Erschließung wäre schwieriger. Entweder muss die Kurve nach Bonames relativ eng sein. In diesem Fall würde sie zudem quer über die große Freifläche führen und sie komplett zerschneiden. Eine andere Lösung wäre ein Abzweig nach „Kalbach“ und eine Führung entlang Harheimer Weg und Niedererlenbacher Stadtweg. Hier müsste aber ein Tunnel gebaut werden, da die Bebauung von Bonames zu eng ist, was für die relativ geringe Erschließungswirkung wohl zu teuer wäre.

      Außerdem würde bei beiden Varianten die mögliche Vorleistung für den Pfingstberg entfallen.

  2. Ohne das Baugebiet „Pfingstberg“ ist diese Streckenführung kaum sinnvoll, da die Nieder-Erlenbacher die Bahn allein füllen müssten. Und dafür ist die neuzubauende Strecke dann doch relativ lang (und teuer). Ein kleiner Bogen zur Anbindung des nördlichen Harheims wäre kein großer Verlust und die Radien auch ohne Probleme machbar. Wenn direkt östlich von Bonames in Richtung Harheimer Weg abgezweigt wird wäre eine Zerschneidung ebenso gering.

    1. Völlig richtig, mit der jetzigen Bebauung und insbesondere dem „Bedarf“ der eher Auto-orientierten Nieder-Erlenbacher, wäre die Trasse kaum zu rechtfertigen.

      Sie ist eher in die Zukunft gedacht, der Pfingstberg wäre natürlich der ganz große Wurf. Aber auch sonst hat dieses Gebiet so viel Baupotenzial wie sonst kaum eine Ecke in Frankfurt und dessen Nutzung würde durch die Linie erheblich attraktiver. Und es würde mal für die Infrastruktur gesorgt, bevor gebaut wird, anders als sonst, wo nach Bebauung jahrelang auf Erschließung gewartet wurde (Riedberg/Europaviertel)

      1. Ja, da hast du Recht, eine Bahnverbindung sollte immer direkt mitgeplant werden und am besten mit Einzug der ersten Bewohner fertiggestellt sein. Aber die Strecke zu bauen ohne zu wissen ob, wann, wie und wo hier eine Bebauung kommt, macht wenig Sinn. Daher ist dieser Vorschlag momentan noch wenig zielführend.

        Und in jedem Fall wäre eine „Mitnahme“ von Harheim und/oder Massenheim noch sinnvoll finde ich.

        1. Ich halte von einer Kurve nach Harheim gar nicht mal so viel. Die Strecke wäre ein gutes Stück länger, man müsste früher ausfädeln und es würde mehr Land durchschnitten werden.
          Vor allem aber darf man nicht vergessen, wie nah die S-Bahn an Harheim ist. Würde man einfach im Süden des Ortes eine Brücke über die Nidda errichten, hätte man mit 1km Fußweg vom Bahnhof Berkersheim schon den halben Ort erreicht. Da die S-Bahn noch wesentlich schneller in die Stadt fährt (und man im Vergleich zur U9 momentan (!) nicht umsteigen müsste), würden wohl trotz neuer U-Bahn die meisten Harheimer die S-Bahn nehmen. Ich will deshalb den U-Bahn Anschluss Harheims nicht schlechtreden, weise nur auf diesen Fakt hin, der bei Nieder-Erlenbach nicht gegeben ist.

          1. Naja, also die Strecke wäre etwa 3,8 statt 2,8 km lang und würde dafür fast doppelt so viele Anwohner anschließen. Du hast zwar Recht, dass Harheim auch gut an die S-Bahn angebunden werden könnte, allerdings ist die Strecke vom Nordende schon nicht mehr als fußläufig zu bezeichnen. Zudem decken S- und U-Bahn ja auch etwas andere Ziele ab.
            Mehr Land würde meiner Auffassung nach nicht durchschnitten werden, eher sogar weniger, da mehr mit den Straßen gebündelt werden könnte.

            Alles in allem gibt es wohl für beides Argumente, wobei wir kaum bemessen können, was wirklich sinnvoller ist.

  3. Hallo Sachsi,
    ich finde den Vorschlag gut, die Strecke wäre vergleichsweise sehr einfach baubar und könnte ein sinnvolles Ende der U9 darstellen. Richtig realistisch wird die Strecke natürlich, wie du auch schon erkannt hast, nur mit dem Neubaugebiet, was aber wahrscheinlich schneller kommen wird als man heute denkt.

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