Umbau Doppelknoten Köln Deutz / Hauptbahnhof

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ausbau des Doppelknotens Köln Hbf – Köln Messe/Deutz für eine höhere Leistungsfähigkeit samt einem vierten Bogen für die Hohenzollernbrücke und einen Bahnsteig 13/14 für die S-Bahn am Hauptbahnhof

 

Dieser Vorschlag enthält vier bauliche Schritte:

A: neuer Bahnsteig 13/14 am Hauptbahnhof, Ostseite – Breslauer Platz, offizielle Planung

Hiermit sollen vor allem mehr Kapazitäten für die S-Bahn Köln geschaffen werden, die in Zukunft stark wachsen soll. Mehrere Regionalbahnen (RB25, RB 27, RB38, RB48) sollen ins S-Bahn-Netz integriert werden. was wiederrum  auf den Ferngleisen in der Haupthalle und auf den Zuläufen des massiv überlasteten Knoten Köln schaffen soll. Schon offiziell angedacht ist deswegen ein zweiter exklusiver S-Bahn-Steig an der Ostseite des Hauptbahnhofs. Die beiden Bahnsteige werden im Richtungsbetrieb betrieben: 11/12 nach Deutz, 13/14 nach Hansaring.

 

B: vierter Bogen für die Hohenzollernbrücke an der Südseite

Da es aus Kapazitätsgründen Sinn macht, vier Gleise auf der Hohenzollernbrücke der S-Bahn zur Verfügung zu stellen, muss ein neues Gleispaar über den Rhein geschaffen werden. Auf der Südseite der Hohenzollernbrücke befand sich bis zum zweiten Weltkrieg eine Straßenbrücke, die gesprengt und nie wieder aufgebaut wurde. Die beiden Brückenköpfe samt Preußens Gloria-Reiterstandbildenr sind noch gut zu erkennen. Da die Hohenzollernbrücke denkmalrechtlich zu schützen und Sichtachsen auf den Dom zu beachten sind muss der vierte Bogen im historischen Stil zu den bestehenden sechs Gleisen und auf der Südseite gebaut werden, Dies ist möglich, der Nordbogen wurde erst in den 1980ern ergänzt. Problematisch kann dabei nur die Kölner Philharmonie unter dem Heinrich-Böll-Platz werden. Diese ist äußerst lärmempfindlich, bei Konzerten ist der Platz teilweise gesperrt. Hier kann eine Verlegung notwendig werden.

 

C: neuer Bahnsteig 11/12 für Köln Messe/Deutz

Dies ist komplementär zum Bahnsteig 11/12 am Hauptbahnhof. Dafür muss ein Verwaltungsgebäude (vermutlich bahneigen) auf der Nordseite abgerissen werden. Die Gleise in Köln-Deutz (tief) werden auf 13/14 umnummeriert. Wie auch der Ostkopf des Hauptbahnhofs muss der Westkopf für die neuen Gleisbelegungen umgebaut werden.

 

D: neues Überwerfungsbauwerk Deutz Ost

Diese Idee geht vom „vergessenen“, noch fehlendem Stück der KRM, Messe/Deutz (tief) – Abzw Steinstraße aus. Davon wird ein Überwerfungsbauwerk (eingleisig) auf die Düsseldorfer Ferngleise gebaut. Warum? Diese Gleise leiten direkt auf die SFS nach Düren/Aachen, damit entfällt für Züge nach Aachen das höhengleise Kreuzen der Gleise im Westkopf des Hauptbahnhofs. Vor allem der ICE International nach Brüssel würde hiervon profitieren, zudem entfällt auch ein großes Hindernis für einen ICE nach London: nur Gleis 1 im Hbf eignet sich für den notwendigen Sicherheitsbereich, was für ICEs aus Frankfurt mit der jetzigen Gleiskonzeption nur durch höhengleiches Kreuzen im Hbf-Ostkopf möglich ist. Sowas kann man, wie man sich denken kann, in Köln nicht sonderlich gebrauchen.

 

Im Westen gingen die Strecken dann in Projekte wie ein S-Bahn-Westring über.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Umbau Doppelknoten Köln Deutz / Hauptbahnhof

  1. > Diese Gleise leiten direkt auf die SFS nach Düren/Aachen

    Sind das nicht eher die Gleise 7 bis 10 im Hbf, von denen man direkt auf die Strecke nach Aachen kommt? Schließlich führt doch dessen Richtungsgleis Aaachen nördlich um die Abstellanlage Hansaring herum.

  2. Am Bf. Messe/Deutz gibt es auch offizielle Planungen für den weiteren Bahnsteig, selbst ein zweistöckiger Ausbau am Hansaring wird wohl überlegt.

    Den weiteren Bogen für die Hohenzollernbrücke kann ich nur unterstützen, auch wenn ich den DB-Planern glaube das zwei Gleise für die S-Bahn ausreichen und auf dem neuen Bogen lieber die sonstigen Verkehre verstärkt werden sollten.

    1. Einen zweistöckigen Ausbau des Bahnhofs Hansaring ist hier von Schueggel bereits vorgeschlagen und die Lösung, um das Nadelöhr westlich des Kölner Hauptbahnhofs innerhalb dieses Vorschlags hier zu beseitigen. Die S-Bahn Köln-Deutz – Köln Hbf wird hier, wie von Zeru vorgeschlagen, viergleisig ausgebaut und schließt dann an Schueggels Turmbahnhof Hansaring an.

      Dann braucht man meine Anmerkungen unten zur Viergleisigkeit Köln Hbf – Hansaring eigentlich nicht. Aber uneigentlich schon, da die Regionalzüge trotzdem zwei Gleise für die S-Bahn freimachen müssen, damit diese ja die Rampe nach Köln Hansaring (hoch) fahren kann.

      Auf jeden Fall Schueggels Vorschlag für die Viergleisigkeit bis zum Hansaring hier im Vorschlag verlinken. Der viergleisige S-Bahn-Ausbau in Köln muss auf der vollständigen Stammstrecke geschehen, denn halb bringt er nicht viel.

  3. Durchaus wünschenswert für das S-Bahn-Zielnetz 2030 des NVR. Das sieht alle 2,5 Minuten eine S-Bahn (8 S-Bahnen jeweils im 20-Minuten-Takt) zwischen Köln-Deutz und Köln-Hansaring vor, was für ein Gleis je Richtung wirklich ein Betrieb am Limit wäre. Eine Taktverdichtung sehe ich hier durchaus als schwierig an. Wie dicht können die Züge fahren? 90 Sekunden? Oder besser aufgrund einer fehlenden spanischen Lösung höchstens alle 2 Minuten (= 10 S-Bahn-Linien im 20-Minuten-Takt)? Also ich denke 2,5-Minuten-Takt ist das absolute Limit. Außerdem wurde bereits im Forum das geplante Netz diskutiert und da kamen dann auch Punkte auf wie, dass ein 20-Minuten-Takt der S16 über den Bonner Wall nicht ausreichend ist, ein 10-Minuten-Takt aber kaum mit einer Zweigleisigkeit Köln-Deutz – Köln-Hansaring möglich ist. Deswegen kann ich einen viergleisigen Ausbau der Stammstrecke Köln-Deutz – Köln-Hansaring nur begrüßen.

    Ich würde aber noch zwischen Köln Hbf und Köln-Deutz einen Umbau vornehmen, der dazu führt, dass die Köln Hbf verlassenden Regionalzüge über die Gleise 335 und 345 statt über die Gleise 355 und 365 geführt werden. Die Strecke Köln Hbf – Köln-Hansaring ist insgesamt achtgleisig (Gleise 315, 325, 335, 345, 355, 365 + 2 S-Bahngleise, siehe openrailwaymap), aber nur auf den Gleisen 315, 325, 355, 365 fahren die Regionalzüge im Richtungsbetrieb, jedoch nicht auf den Gleisen 335 und 345, die dazwischen liegen. Auf denen verkehren keine Personenzüge. Wenn man diese (Gleise 335 und 345) für die Regionalzüge nutzt, werden die Gleise 355 und 365 für die S-Bahnen in Richtung Köln Hbf frei und die S-Bahn kann im Richtungsbetrieb auch viergleisig bis Hansaring fahren. DAS ist wichtig!!! In Hansaring müssen dann noch geeignete Überwerfungsbauwerke ergänzt werden, um die S-Bahn viergleisig bis zur Verzweigung nach Nippes/Ehrenfeld/Westring zu führen. Dann schafft man auch alle notwendigen Kapazitäten.

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