VDE 8.4: Sprinterstrecke Leipzig

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Sprinter Frankfurt-Berlin und München-Berlin halten alle in Halle statt im doppelt so großem (und um die Ecke liegendem) Leipzig. Klar, geht schneller. Und da will ich ansetzen. Mit dieser Strecke hier kann der Fahrzeitunterschied zwischen dem Weg via Halle und dem Weg via Leipzig deutlich minimiert werden. Ziel ist es, Leipzig an die schnellen Sprinter anzubinden, und somit die Fahrzeit zwischen Leipzig und Frankfurt/Nürnberg/München deutlich zu verkürzen.

Mit dieser Strecke wird dies erreicht. Sie fädelt bei Stöbnitz aus der bestehnden SFS aus, wobei die abzweigenden Gleise auf die bestehende SFS führen, die zwischen hier und Leipzig-Messe auf 220 km/h heruntergesetzt wird (mit dieser Geschwindigkeit sind auch die Weichen befahrbar). Die neue SFS ist für 300 km/h ausgelegt und ausschließlich für ICEs vorgesehen, mit entsprechenden Steigungen und Überhöhungen. Am Bahnhof Leipzig-Connwitz fädelt die Strecke in die Gleise zum Citytunnel ein.

Auf der Strecke fahren ausschließlich ICE-Sprinter als Halbzüge.

 

Neues Bedienkonzept VDE-8 (alle Linien fahren im 2-Stunden-Takt)

ICE-Sprinter:

Linie 15: Frankfurt Hbf – Erfurt Hbf – Leipzig Hbf (tief) – Berlin Südkreuz – Berlin Hbf (tief)

Linie 29: München Hbf – Nürnberg Hbf – Erfurt Hbf – Leipzig Hbf (tief) – Berlin Südkreuz – Berlin Hbf (tief)

 

ICE via Leipzig Hbf (hoch)

Linie 28: München Hbf – (München-Pasing – Augsburg Hbf – Donauwörth) – Nürnberg Hbf – Bamberg – Erfurt Hbf – Leipzig Hbf – Luth. Wittenberg – Berlin Südkreuz – Berlin Hbf (tief) (– B-Spandau – Hamburg)

Linie 50: Wiesbaden Hbf – Frankfurt Flgh. – Frankfurt Süd – Hanau Hbf – Fulda – Eisenach – Erfurt Hbf – Leipzig Hbf – Riesa – Dresden-Neustadt – Dresden Hbf

 

ICE via Halle:

Linie 11: München Hbf – München-Pasing – Augsburg Hbf – Ulm Hbf – Stuttgart 21 – Mannheim Hbf -Frankfurt Hbf – Hanau Hbf – Fulda – Eisenach – Erfurt Hbf – Halle Hbf – Luth. Wittenberge – Berlin Südkreuz – Berlin Hbf – Berlin-Spandau – Hamburg

Linie 18: München Hbf – (München-Pasing – Augsburg Hbf – Donauwörth) – Nürnberg Hbf – Erlangen – Erfurt Hbf – Halle Hbf – Bitterfeld – Berlin Südkreuz – Berlin Hbf (tief) (– B-Spandau – Hamburg)

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30 Kommentare zu “VDE 8.4: Sprinterstrecke Leipzig

  1. So verständlich der Wunsch auch ist, wurde meines wissens der Tunnel nicht dafür ausgelegt, dass dort ICE’s lang fahren können. Der S-Bahntakt ist dafür an sich zu dicht. Auch frage ich mich, warum du die Strecke so spät abzweigen lässt. Du könntest doch direkt unter dem Bahnhof einen FV-Halt Tief bauen und dann nach Westen leiten. Schließlich muss ja da so oder so gehalten werden, weil der S-Bahnsteig das nicht hergibt.

    Auch verstehe ich nicht, warum du dann nördlich um den Geiseltalsee herum fahren willst. Wenn es dir um Zeitersparnis geht, dann nimm gleich den südlichen Weg.

  2. Augenblick mal – wenn schon, dann wäre das VDE 8.5! 8.4 hab schon ich zum BVWP angemeldet 😉

    ICEs können und dürfen durch den Citytunnel durchaus fahren, ich hatte nachts sogar mal nen Güterzugfahrplan da durch (wurde dann aber von der BZ zurückgepfiffen und hab nen Umleiter bekommen, schade eigentlich). Problematisch ist offenbar die Taktdichte der S-Bahnen dort.

    Der sonstige Verlauf scheint mir auf den ersten Blick in Ordnung zu gehen; alles was südlicher abzweigt, bedingt nen deutlich längeren Neubauanteil in obendrein schwierigerem Gelände.
    Evtl. kannste dir mit ner noch etwas weiter nördlichen Führung – delta(ist) ca. 500m – sogar den langen Tunnel sparen, nur bei der Querung des Leunageländes bin ich mir nicht sicher, ob die so durchführbar ist.

              1. Ich verstehe die Aussage nicht gerade. Du behauptest zuerst, dass ein Bahnsteig in LL T 400 Meter lang sei, da Langzüge halten. Ein ICE-Siebenteiler ist allerdings laut ebenjenem Artikel nur 185 Meter lang und passt damit an den Bstg.

                Ja, exakt. Die anderen Stationen im Citytunnel besitzen lt. Wikipedia Bstglängen von 140 Metern.

                  1. Was möchtest Du mit diesem Link jetzt sagen? Das ist nur eine (unnötige) Wiederholung des oben verlinkten Artikels.

                  1. Hab hier mal ein wenig aufgeräumt und nur die themenbezogenen Sachen drin gelassen, sowie ein paar Fakten korrigiert.

                    Kommentare sind damit wieder möglich, solange ihr euch vertragt.

  3. Grob geschätzt würde ich sagen, dass die Strecke eher länger, aber auf keinen Fall deutlich kürzer wäre, als die Bestandsstrecke zum Leipziger HBF. Was würde man also gewinnen? Man müsste in Leipzig ohnehin anhalten. Ob man anschließend in der gleichen Richtung oder zurück ausfährt, dürfte keinen zeitlichen Unterschied machen, wenn man nicht den Lokführer ans andere Ende des Zuges wandern lässt. Da könnte ja schon einer bereit stehen, der den Zug übernimmt.

    Der Weg über Halle bliebe natürlich deutlich kürzer, daran wird man nichts ändern können.

    1. Der Witz an der hier vorgeschlagenen Lösung ist ja, dass man die Stammstrecke der S-Bahn mitnutzen will, die ja quasi im 5-Minuten-Takt befahren wird. Zwar kriegt man da sicher noch 1-2 ICE pro Stunde unter, aber dann bummelt man erstmal der S-Bahn 10 Minuten bis Connewitz hinter her, da wäre man „oben“ rum ja schon hinter dem Flughafen. Macht also auch eher einen Zeitnachteil als einen Vorteil.

      1. Ich habs mal abgesteckt, ca. 3km weniger. Nagut, doch nicht so der Brüller, hätt ich mehr erwartet.

        Halt mit FR-Wechsel in Leipzig heute 6 Minuten, viel kürzer würde man in ner Stadt wie Leipzig wohl auch ohne nicht halten. Geb ich mal 2 Minuten Fahrzeitbonus, dazu noch eine für die etwas kürzere Strecke. Abgezogen werden muss ein unbekannter Zeitanteil für die Zugfolge im Tunnel. Im Endeffekt also bestenfalls ein Nullsummenspiel.

        Alternativansatz: Paar der Sprinter auf vorhandener Infrastruktur über Leipzig schicken, die dann Erfurt auslassen. Die brauchen dann zwar immer noch länger als über Halle, aber so wird der Aufschlag wenigstens ein bisschen abgefedert.
        Das wär für mich als DOMtown citizen zwar von Nachteil, könnt ich aber verkraften: Nach der geplanten Ausweitung der Sprinterverkehre gäbs trotzdem mehr der Schnell-ICEs in Erfurt als heute, und Erfurt-Leipzig geht mit dem Normal-ICE auch nicht wesentlich langsamer.

          1. Um da messbar was einzusparen, müsstest du spätestens in Höhe Bad Bibra abzweigen und dann mehr oder minder gerade rüber bis … sagenmal Albersdorf. Der Neubauanteil läge dann bei geschätzt einem Drittel der Gesamtstrecke. In, wie schon erwähnt, anspruchsvollerem Gelände.
            Und selbst das wär nicht so irre viel kürzer und sehr wahrscheinlich immer noch deutlich weiter als über Halle.

              1. Wär ja nicht sinnvoller. Nur eben noch viel teurer.

                Leipzig liegt an der Linie Berlin-München as we know it nun mal etwas neben der Spur, da können wir uns drehen und wenden wie wir wollen und müssten noch weiter ausholen, ne Linie der groben Orientierung Gera-Hof-Bayreuth nach Nürnberg zeichnen und die Linie Halle-Erfurt-Coburg-Bamberg-Erlangen wieder wegradieren. Und _da_ hab ich als DOMtown citizen dann doch was gegen einzuwenden 😉

                1. Man hätte (und hat es ja womöglich sogar) vor dem Bau über eine Kombination zwischen VDE8 und City-Tunnel nachdenken können. Die aktuelle Streckenführung hat halt vier dicke Vorteile, die mit einer Führung durch den City-Tunnel schwieriger, weil umwegiger gewesen wären:

                  – Anbindung Flughafen Leipzig/Halle

                  – Bündelung mit der Strecke nach Frankfurt

                  – ICE-Kreuz Erfurt, welches die vier Richtungen nach München, Frankfurt, Leipzig und Halle (- Berlin) miteinander verknüpft

                  – Nutzung der Möglichkeit einer ABS Nürnberg – Ebensfeld für eine deutlich günstigere Streckenführung

                  – Relativ tunnelarme Streckenführung zwischen Halle und Erfurt

                  All dies wäre mit einer immer wieder aufgeworfenen Direktverbindung Berlin – Leipzig (tief) – Nürnberg so kaum möglich oder halt deutlich teurer gewesen, auch wenn man so darauf verzichten musste Leipzig auf die Hauptachse Berlin – München/Frankfurt zu legen. Aber immerhin eine denkbare Möglichkeit.

                  Jetzt noch daran etwas zu ändern, stellt für mich keine sinnvolle Option dar, denn: Erstens ist die Streckenführung nun schon so wie sie ist aus den o.g. Gründen, zweitens wäre eine solche Spange extrem teuer für eine maximal stündliche Nutzung und drittens hätte man den City-Tunnel von Anfang an anders auf Fernverkehr auslegen müssen. Mit der engen Haltestellendichte und lediglich zweigleisig ist er für Mischbetrieb zwischen S-Bahn und FV ungeeignet, da der Takt der S-Bahnen so dicht ist, dass man hier quasi die gleiche Fahrzeit wie die der S-Bahn-Züge ansetzen kann, was einen möglichen Fahrzeitvorteil zunichte macht.

                2. Hä? Wenn ich gerade unter den HBF durchfahre (natürlich mit halten) und dann östlich von Albersdorf auf dem Untergrund komme, kann ich doch nördlich von Reichardtswerben und dann bei Bad Bibra auf die eigentliche Strecke zurück komme. Dann verliere ich im Vergleich zu Halle kaum noch, weil die Strecke kürzer ist und das Kopf machen fehlt.

                  1. Eine ganz grobe Absteckung soeben hat ergeben:

                    – Bad Bibra – Bitterfeld über Leipzig Tunnel mit wohlwollender Luftlinie bis Knautkleeberg: 100 km
                    – Bad Bibra – Bitterfeld über Halle as we know it: 76 km.

                    Den Unterschied zur hier vorgeschlagenen Führung hab ich nicht untersucht.

                  2. Update: Bad Bibra – Bitterfeld über Leipzig as we know it: 110 km.

                    Deine Südroute spart also gegenüber heute ca. 10 km resp. wohlwollende 3 Minuten Fahrzeit; zähl ich von oben die 2 Minuten Fahrzeitbonus wegen wegfallendem FR-Wechsel dazu, landen wir bei 5. Und sind damit immer noch mindestens 5 Minuten langsamer als über Halle (IST-Vergleich ICE 702 vs. ICE 500 am 26.12.: 14 Minuten – minus 5 wären 9, Fahrzeugunterschiede nicht betrachtet).

                    Nötig dazu sind:
                    – über 50 km Neubaustrecke,
                    – Abweig in Saubachtal Bbf mit anschließendem Tunnel,
                    – 2 zusätzliche Röhren unter der Leipziger Innenstadt.

                    Ich lass das einfach mal so stehen und wirken.

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