Wiesbaden Citybahn+: Schierstein-Campus unter den Eichen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

VollbildansichtVollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden hat knapp 280.000 Einwohner und ist somit nach Münster die zweitgrößte deutsche Stadt, die keinen innerstädtischen Schienenverkehr hat. Eine Entwixklung auf über 300.000 Einwohner zum Jahr 2030 ist prognoszitiert. Dieser Umstand wird jedoch momentan durch die Citybahn geändert. Dabei soll eine Straßenbahnstrecke von Mainz aus über das einwohnerstärkste Stadtteil Wiesbaden-Biebrich (40.000 EW), den Hauptbahnhof und die Innenstadt zur Hochschule Rhein-Main mit etwa 14.000 Studierenden entstehen. In einem zweiten Schritt ist eine Reaktivierung der Aartalbahn über Taunusstein nach Bad Schwalbach geplant.

Dieses ist schon mal ein guter Ansatz, jedoch nicht ausreichend, um in Wiesbaden einen attraktiven ÖPNV bereitzustellen. Daher habe ich hier ein Netz entworfen, das diesen Anforderungen gerecht werden soll, die Citybahn+ also.  Diese basiert auf der offiziellen Citybahnplanung, die ich hier konsequent umgesetzt habe. Die Linienführung entspricht dem aktuellen Planungsstand und wird bei Änderungen von mir angepasst. Dadurch ist auch der Parameter der Spurweite fix, welche die Meterspur sein wird. Außerdem ist aktuell ein Betrieb mit Zweirichtungsfahrzeugen geplant, was eine höhere Flexibilität ermöglicht. In meiner Darstellung sind an einigen Stationen Mittelbahnsteige eingezeichnet. Dort, wo sie es nicht sind, plane ich Ausstieg auf die Straße mit Pförtnerampeln.

 

Die im Folgenden vorgestellten Strecken sollen die geplante Linienführung nach und nach ergänzen. Dabei wird die Rheinstraße zur Stammstrecke, wo alle Linien aufeinander treffen und Umsteigebeziehungen untereinander bieten.  Außerdem halten auch fast alle Linien am Hauptbahnhof, wo man zu den Zügen umsteigen kann. Neu angebunden werden die Stadtteile Schierstein, Dotzheim, Nordost, Sonnenberg, Bierstadt, Erbenheim und Kostheim. In Schierstein soll sich zudem eine Wiesbadener Betriebswerkstatt befinden.

So soll dann, wenn das Ganze fertig ist, das Liniennetz aussehen:

Linie 40: Mainz Hochschule – Kohlheck Simeonhaus

Linie 41: Biebrich Rheinufer – Bad Schwalbach Kurhaus

Linie 42: Biebrich Äppelallee – Alt Klarenthal

Linie 43: Dotzheim Schelmengraben – Bierstadt Wolfsfeld

Linie 44: Dotzheim Schelmengraben-Langenbeckplatz

Linie 45: Bierstadt Wolfsfeld – Langenbeckplatz

Linie 44: Schierstein Oderstraße – Campus Unter den Eichen

Linie 45: Erbenheim Lindengarten – Sonnenberg Hofgartenplatz

Linie 54: Mainz Zollhafen – Mainz Kostheim Nord

Linie 55: Mainz Hbf – Bischofsheim Friedhof

Außerdem gehen solche Straßenbahnnetze immer mit einschneidenden Veräderungen im Busnetz einher. Zur Vermeidung von Parallelfahrten werden die meisten Buslinien tangential miteinander verknüpft. Wie das Busnetz dann aussehen soll, steht hier.

Dieser Vorschlag:

Die Linie 46 soll die rund 10.000 Schiersteiner mit einem leistungsfähigen Verkehrsmittel in die Wiesbadener Innenstadt bringen. Man startet bei der dichten Besiedlung an der Oderstraße. Kurz darauf muss die Linie im engen Schiersteiner Ortskern nach Fahrtrichtungen getrennt zum Umsteigeknoten Zeilstraße verlaufen, wo man direkt in die Innenstadt fährt. Mit Einführung der Straßenbahn wäre es zudem denkbar den Schiersteiner Bahnhof zur Kreuzung mit der Straßenbahn zu verschieben. Hinter dem Kalle-Bad fährt die Straßenbahn dann auf den Mittelstreifen der A643, welcher entsprechend verbreitert werden müsste. Da der dortige Platz auch endlich ist, müssten hier auf jeden Fall Mittelbahnsteige entstehen. Die folgenden beiden Stationen bedienen die Stadtteile Gräselberg und Sauerland so gut, wie mögich, da diese sich leider nicht in ein sinnvolles Straßenbahnkonzept einbinden lassen. Über die Schiersteiner Straße und den ersten Ring fährt man durch hohe Besiedlung zum Hauptbahnhof. Weiter geht es auf der Stammstrecke zum Luisenplatz Süd und dann auf den Michelsberg.

Über den weiteren Verlauf zum Nordfriedhof war ich mir nicht ganz sicher. Zum einen gibt es im Bereich Röderstraße/Pagenstecherstraße noch hohe Einwohnerpotentiale, jedoch ist das Nerotal dahinter dünn besiedelt. Auch im Bereich Dürerplatz ist die Besiedlung recht dicht, die Linienführung wäre dann aber recht weit südlich. So habe ich mich für den Mittelweg entschieden, zur optimalen Anbindung des Nordwestens der Innenstadt wird der Linienweg der Linie 6 genutzt. Ab dem Nordfriedhof geht es noch ein kurzes Stück bis zum Campus Unter den Eichen der Hochschule Rhein-Main. Auch bei dieser Linie sollte auf dem gesamten Laufweg ein Fünf-Minuten Takt zu vertreten sein.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen