Passau – Pocking – Simbach / Bad Füssing

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Eisenbahnstrecke von Passau nach Mühldorf ist geprägt von erheblichen zeitraubenden Umwegen, insbesondere durch die sehr kurven- und steigungsreiche Strecke zwischen Passau und Sulzbach. Durch eine relativ kurzen Neubaustrecke zwischen Sulzbach und Kreuzberg (A) ließe sich die Strecke erheblich verkürzen und begradigen, was die Fahrzeiten deutlich reduzieren müsste.

Eine weitere Verkürzung nach Mühldorf, die zudem auch noch der Anbindung weiterer Städte wie Simbach oder neuötting dient. ließe sich durch Reaktivierung der Strecke Pocking – Simbach erzielen, wobei diese allerdings über relativ weite Strecke neu trassiert werden müsste, da die alte Trasse überbaut wurde. Es wäre dabei möglich weitgehend neben der B12 bzw. A94 eine neue Trasse zu schaffen, was eine weitere Zerschneidung der Landschaft vermeiden würde. Die alte Trasse wird nur vom Bahnhof Simbach bis zum Rand der Bebauung, am Inndamm bei Dietmaning bis Mühlau, zwischen Staudach und Jetzing sowie von Schambach bis Pocking genutzt. Es handelt sich hier überall um fast ebenes Gelände.

Der Abschnitt zwischen Sulzbach und Kreuzberg, an der ÖBB-Strecke Wels – Passau gelegen, ist nicht viel anspruchsvoller. Lediglich nördlich von Neuhaus müsste ein etwa 10 m tiefer Einschnitt entstehen und eine Brücke über den Inn wäre erforderlich, um an die österreichische Bahnstrecke anschließen zu können. In heutigen Zeiten sollte es kein Problem sein, ein Stück durch Österreich zu fahren, um nach Passau zu gelangen. Da jedoch der Bahnhof Schärding verpasst wir, in dessen Nähe die Strecke einmünden müsste, empfehle ich einen neuen Bahnhof nördlich von Kreuzberg, gegenüber von Vornbach zu errichten. Die Zugänglichkeit von Vornbach müsste mittels eines Fußgängerstegs über den Inn hergestellt werden. Gelingt das, wäre die Station wegen Vornbach vor allem von deutschem Interesse, weshalb man auch dessen Finanzierung übernehmen sollte.

Der Bahnhof Passau wird dann von Südosten her erreicht, also von der anderen Seite als bisher, was aber keine Probleme bereiten sollte. Es ergäbe sich dadurch sogar der Vorteil, dass die Züge ohne Richtungswechsel innerhalb Deutschlands weiter geführt werden könnten, z. B. nach Waldkirchen und Freyung oder auch entlang der Donau in Richtung Regensburg.

Der Betrieb sollte durch REs Passau – Neuhaus – Pocking – Pfarrkirchen – Eggebfelden – Neumarkt-St. Veit – Mühldorf und Passau – Neuhaus – Pocking – Simbach – Marktl – Neuötting – Mühldorf erfolgen, wobei die Züge auch gerne an weiteren Stationen halten oder über Mühldorf hinaus nach München fahren könnten. Die alte Strecke über Neukirchen (Inn) und Bad Höhenstadt sollte durch eine RB bedient werden: Passau – Neukirchen (Inn) – Pocking – Bad Füssing / Simbach (nicht alle Halte genannt).

P.S.: In Bad Höhenstedt könnte noch eine Zweigstrecke in Richtung Bad Griesbach und Bad Birnbach abzweigen. Dazu wäre es erforderlich den Halt in Bad Höhenstedt näher an den Ort zu verlegen. Das wäre aber auch ohne Abzweig sinnvoll.

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9 Kommentare zu “Passau – Pocking – Simbach / Bad Füssing

  1. So kann man das natürlich auch machen, und die schnellere Anbindung von Passau an München (worum es ja in deinem alten Vorschlag geht) ist interessant. Aber: wie stellst du dir die Taktungen für das Zugangebot vor? Drei Züge pro Stunde zwischen Passau und Pocking (ja, über verschiedene Routen) wären doch etwas übertrieben. Am bestehenden stündlichen RE Passau – Pocking – Neumarkt – Mühldorf sollte schon mal nicht gerüttelt werden, ist Mühldorf doch für seine Größe ein überraschend wichtiger Bahnknoten.

     

    1. Doch, am RE Passau – Pocking – Neumarkt- St. Veit – Mühldorf soll gerüttelt werden, denn er sollte über Neuhaus, also auf dem kürzeren Weg geführt werden, um Städte wie Pfarrkirchen, Eggenfelden und Meumarkt-St. Veit auf schnellerem Weg mit Pasasau zu verbinden. Mühldorf sollte auch übder diese Linie angebunden werden, um von den genannten Orten auch Mühldorf erreichbar zu machen. Die Verbindung Passau- Mühldorf sollte jedoch eher über Simbach erfolgen, weil das kürzer ist.

      Von meiner ursprünglichen Idee einer schnellen Verbindung nach München nehme ich heute Abstand, weil das über Plattling heute schon genauso gut geht.

      Betriebskonzept, jeweils stündlich:

      RE: Passau – Neuhaus-Schärding – Pocking – alle Halte – Neumarkt-St. Veit – Mühldorf

      RE: Passau – Neuhaus-Schärding – Pocking – Simbach – alle Halte – Mühldorf

      RB: Passau – alle Halte auf Altstrecke – Sulzbach – Ruhlstorf – Pocking – Schönburg (dort Flügelung) – alle Halte – Bad Füssing / – alle Halte – Simbach

      1. Gut, die neue Führung des RE über Neumarkt hatte ich schon auch im Sinn, das war unklar ausgedrückt. 🙂

        Trotzdem: zwei Züge pro Stunde nach Mühldorf, drei Züge pro Stunde nach Pocking. Hm.

         

        Nachteil der Flügelung wäre natürlich, dass Bad Füssing nur vom Norden her vernünfftig erreichbar wäre, von Simbach aus müsste man in Schönburg Däumchen drehen.

        1. Die beiden stündlichen Züge nach Mühldorf fahren ja auf ganz unterschiedlichen Wegen, die wohl beide einen Stundentakt rechtfertigen. Ich könnte sogar so weit gehen, die Züge über Simbach weiter nach München und jene über Eggenfelden weiter nach Rosenheim zu führen. Sie würden sich dann in Mühldorf nur kreuzen. Wie wäre das?

          Bad Füssing muss nicht von Simbach aus erreichbar sein. Der Ort gehört zum Kreis Passau und wird sich daher auch eher dorthin orientieren. Ich kann auch nicht beurteilen, wie lang die Wartezeit in Schönburg wäre, vielleicht gar nichtmal so lange.

      2. Ich würde übrigens deinen Vorschlag gerne anstelle von meinem in das Netz integrieren, da umfassender und deutlich besser ausgearbeitet.

         

        Eine Kompromissvorschlag für unseren Streitpunkt Pocking: Der RE über Neumarkt wie dargestellt, eine Verlängerung nach Rosenheim ist eine sehr gute Idee. Anstelle des REs nach Simbach werden Simbach und Füssing über die Altstrecke in eine geflügelte RB integriert. Wäre das in Ordnung?

        Ein Anschluss von Simbach an Mühldorf kann dann über eine entsprechende Vertaktung der Anschlüsse entstehen.

        Der Anschluss Bad Füssings an Simbach war für mich primär aus touristischen/Kurverkehrsinteresse, denn natürlich, durch den gemeinsamen Landkreis kämem die Verkehrsströme aus dem Norden.

        1. Es freut mich, wenn dir mein Vorschlag gefällt. Simbach und Bad Füssing sollten über zu flügelnde RBs über die Altstrecke bedient werden. Das hatte ich doch vorgeschlagen. Oder meinst du vielleicht eine abwechselnde Bedienung? Das wäre dann kein Flügeln.

          Zusätzlich halte ich aber einen schnelleren RE, der über Simbach hinaus auch Marktl, Neuötting, Dorfen, Markt Schwaben usw. bedient für sinnvoll, um auch von dort eine direkte Verbindung nach Passau bieten zu können.

          1. Die geflügelte RB Füssing/Simbach sollte den RE nach Simbach zu ersetzen, mir sind das einfach zu viele Züge sonst. Aber damit will ich es dabei belassen, es ist ja immer noch dein Vorschlag.

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