Stadtbahn Essen – Bottrop

 

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Beschreibung des Vorschlags

Nachdem bereits hier und hier Vorchläge für Stadtbahnverbindnungen von Essen nach Bottrop entwickelt wurden, die mich alle nicht so recht überzeugen konnten, stelle ich hier mal eine Alternative zur Diskussion. Ganz überzeugt davon bin ich selbst nicht, da diese Variante deutlich teurer wäre, als diese, die zumindest innerhalb Essenes weitgehend mit vorhandener Infrastruktur auskäme.

Mit diesem Vorschlag könnte die Strecke auf ausreichend bemessenen Freiflächen innerhalb einer Bebauung, die auch eine Stadtbahn rechtfertigen könnte, nach Bottrop geführt werden. Am Berliner Platz würde sie an die Gleise der Kehranlage anschließen und unmittelbar nach Erreichen der Trasse der ehemaligen Rheinischen Bahn, über eine Tunnelrampe, auf Bodenniveau ansteigen.

Nur in der Nähe der vorgeschlagenen Haltestelle Kraienbruch gibt es einen etwa 100 m langen Abschnitt, auf dem, wegen der Enge der Straße, kein eigener Bahnkörper möglich ist. Das ist aber auch nicht nötig, denn auf der Strecke zur Margarethenhöhe funktioniert das sogar auf einem wesentlich längeren Abschnitt.

Am Hauptbahnhof in Bottrop könnte von allen Bahnsteigen ein Zugang zur Essener Straße eingerichtet werden, wodurch sich die Zugangswege zu dieser Stadtbahn deutlich verkürzen ließen.

Im weiteren Verlauf durch Bottrop wäre überall ein eigener Bahnkörper möglich. Der Endpunkt sollte an der Autobahn liegen, wo ein großzügiger P+R-Platz zum Umsteigen reizen müsste.

 

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9 Kommentare zu “Stadtbahn Essen – Bottrop

  1. Der Entwurf hat leider einige Knackpunkte. In Borbeck tangiert die Strecke das Ortsteilzentrum nur. Zwischen Dellwig und Bottrop müsstest du noch etwas genauer zum Verlauf werden. Ich vermute, die Strecke soll parallel zur DB verlaufen. In diesem Fall wäre die Awanst am Kanal im Weg. Der Gleisbogen in Dellwig von der Donnerstraße nach Bottrop ist ebenfalls nicht realisierbar, an dieser Stelle fehlt schlichtweg der Platz.

    1. Eine bessere Erschließung von Borbeck erscheint mir mit einer oberirdischen Stadtbahn nicht möglich.

      Der Bogen von der Donnerstraße an die Bahn heran hat meiner Ansicht nach genug Platz. Nach Google-Maps befindet sich nödlich der Donnerstraße zunächst eine Brachfläche, dann ein kleiner Parkplatz, den man zu der Brachfläche hin verlegen könnte. Oder sollten diese Bilder nicht mehr aktuell sein? Im weiteren Verlauf sind zwischen der Bahnstrecke und den östlich gelegenen Kleingärten etwa 10 m Abstand. Vermutlich befindet sich dort eine Böschung. Diese müsste durch eine Wand ersetzt werden, dann kann man da die Strecke unterbringen.

      Mit der Awanst am Kanal müsste man mal sehen, ob die noch gebraucht wird. Es ist ja dort keinerlei Aktivität erkennbar, und das Gleis sieht aus, als fehlt da schon irgendwo ein Stück. Sollte sie aber doch noch benötigt werden, wäre es kein Problem die Stadtbahn einfach östlich daran vorbei zu führen. Dort ist ja nun wirklich jede Menge Platz. Ich habe das jetzt entsprechend verändert.

  2. Ich finde den Vorschlag sehr gut.

    Allerdings gibt es auch ein paar Schwachpunkte. Auf dem Teil der Rheinischen Bahn, wo du diese Bahn fahren lassen möchtest ist bereits ein Teil des Radschnellweges Rheinm Ruhr fertig gerstellt. Das wäre kein Problem. Die Stadtbahn könnte auch südlich davon verlaufen. Allerdings wird durch deine Variante auch die Universität nicht ausreichend angebunden.

    Ich glaube nicht, dass die Bewohner der Jahnstraße begeistert wäre, wenn da auf einmal eine Stadtbahn durch ihren Vorgarten fährt.

    Sollen auf den gemeinsam befahrenen Abschnitten mit der Straßenbahn Dreischienengleise entstehen. Und wie soll der Bahnsteig in Gerschede aussehen?

    In Bottrop finde ich das Ende, was du gewählt hast nicht so gut, da Bottrop deutlich dichter besiedelte Ortsteille hat. Zudem erreichst du das Zentrum nicht sehr gut. Am besten wäre ein Halt Höhe Paßstraße.

    Es wäre am besten nicht die U18 dorthin zu verlängern, da sie schon aus Mülheim kommt. Besser führt man die U18 zum Karlsplatz und die U17 nach Bottrop.

    Ich mache mal einen eigenen Vorschlag, da ich von allen Varianten nicht überzeugt bin. Der eigene Vorschlag wird eine Mischung aus allen Vorschlägen, sowie den Bemerkungen aus den Kommentaren sein.

    1. Einen Fahrradweg neu zu verlegen dürfte kein solcher Aufwand sein, dass daran ein solches Projekt scheitern müsste. Für diesen Radweg wird man schon noch Platz finden.

      Die Universität hat eine eigene U-Bahnstation an der Strecke nach Horst. Das muss reichen, da sonst ein teurer Umweg entstehen müsste, der zudem die Fahrzeit verlängern würde.

      In der Jahnstraße befinden sich keine Vorgärten, da es sich bei der Bebauung dort um typische Wohnblöcke ohne Gärten handelt. Sicher ist es anzunehmen, dass die Anwohner etwas gegen den Bau der Stadtbahn haben werden, aber dieses Problem hat man nahezu überall.

      Dreischienengleise wären eine Möglichkeit, alternativ könnten auch die Streckenabschnitte Borbeck – Wertstraße und Borbeck – Bergeborbeck durch diese Strecke ersetzt werden. Der Bahnsteig in Gerschede könnte wie bisher in Form von Seitenbahnsteigen an der bisherigen Stelle gestaltet werden. Um wegen der etwas breiteren fahrzeuge dafür ausreichend Platz zu erhalten, könnte die stadteinwärtsführende Fahrbahn der Donnerstraße ein wenig nach Süden verschoben werden.

      Das Ziel in Bottrop habe ich gewählt, weil dort die breiteste Straße verläuft, und diese Stadtbahn möglichst einen eigenen Bahnkörper haben sollte. Die Halte in der Innenstadt verlege ich nochmal.

      Auch ich würde nicht die U18 dorthin führen. Eine Umstellung des Liniennetzes wäre dann sinnvoll, aber ob das dann die U17 oder die U11 werden würde, wäre mir egal.

      1. Ich hatte jetzt die Idee den Radweg mittels Hochbahn zu überqueren. Nebeneinander wird es eng, glaube ich…

        So hoch finde ich die Fahrzeitverlängeung durch den Halt an der Uni, welcher den Bottroper Studenten nützt, jetzt nicht.

        Wie findest du meine Lösungen in Borbeck und im Bottroper Norden?

        1. Die Fahrzeitverlängerung für deinen Halt an der Uni wäre nicht so schlimm, aber vor allem wäre dieser Umweg unnötig teuer. Dein Tunnel durch Borbeck würde das allerdings in den Schatten stellen, denn der wäre erst so richtig teuer! Das ist eigentlich alles, was mir dazu einfällt.

          Das mit dem Bottroper Norden ginge auch, aber ich lasse meinen Vorschlag trotzdem so, wie er ist.

  3. Hallo Ulrich,

    Deinen ersten Vorschlag zu einer Verlängerung der Tram 1o3 nach Bottrop fand ich nicht gut, da die Fahrtzeit dieser Linie viel zu lange wäre (ca. 45 Minuten). Ich glaube, ich konnte dich da doch irgendwie überzeugen.

    Du planst nun, nach dem Du meinen Vorschlag mit einer schnelleren Stadtbahn nach Bottrop nicht so toll fandest, jetzt auch eine schnellere Stadtbahn nach Bottrop. Ich finde deinen Stadtbahnvorschlag zwischen Bottrop und Essen nun interessant. Bei deinem läge die vor. Fahrtzeit etwas mehr als bei meinem. In den Bottroper Norden (P+R) sind es von Essen-Zentrum bei dir ca. 35 Minuten. Bei meinem sind es ca. 25- 30 Minuten.

    Ich finde in jedem Fall sehr gut, dass du den P+R Platz im Norden Bottrops, den ich zuvor auch in meinem Vorschlag angedacht habe, übernimmst. Es hätte mich allerdings gefreut, wenn Du dies auch so in Deiner Beschreibung dargestellt hättest, ist aber egal. Mit dem P+R werden Autofahrer aus den umliegenden Gemeinden und Stadtteilen (OB-Holten, Dinslaken, Gladbeck, Kirchhellen, usw.) angezogen, den ÖPNV nach Essen zu nutzen und somit können die Innenstädte Bottrop und Essen entlastet werden. Das ist ein wesentlicher Aspekt, denke ich.

    Ein weiterer Nachteil, aber das hat Platte schon gesagt, ist, dass Borbeck nur periphär verbunden wird. Bei meinem Vorschlag ist das nicht der Fall. Das größere Stadtteilzentrum Borbeck ist nicht unwichtig. Hier befindet sich auch ein größerer ZOB mit Verbindungen in die Umgebung. Mein Vorschlag würde die heutigen Fahrten der S-Bahnlinie S9, die in Bottrop Hbf enden, aufgrund der parallelen Stadtbahnverbindung obsolet machen.

    Die Verlängerung in den Norden von Bottrop macht nur Sinn wg. des P+R Platzes. Im Stadtzentrum von Bottrop ist dafür zu wenig Platz. Vor diesem Hintergrund ist es auch gar nicht so notwendig, dass die Bahn in Bottrop Nord entlang der Kirchhellener Str. sehr häufig hält, wo eh nicht so viele Menschen in unmittelbarer Nähe wohnen und, vor allen Dingen, ein parallel verkehrender Bus zwischen Bottrop Stadtmitte nach Kirchhellen ohnehin fahren wird. Denn die Kirchhellener hätten vermutlich gar keine Lust, in Bottrop Nord umzusteigen, wenn Sie nur bis zur Bottroper Stadtmitte möchten. Die SB16 zwischen Bot Stadtmitte und Kirchhellen – Dosten/Feldhausen (ggf. anders nummeriert) und auch die 261 und 267 würden sehr sicher weiter bestehen bleiben. Das war nämlich der Gedanke bei meinem Vorschlag mit den größeren Haltestellenabständen. Dies übersieht man leicht.

    Bei deinem Vorschlag könnte man z.B. zwei deiner Haltestellen auf der Kirchhellener Str (Nordring und Am Limberg) für eine Haltestelle nördlich der Kreuzung mit der Lindhorststr. ersetzen.

    VG, Bernd

     

    1. Hallo Bernd

      Meinen ersten Vorschlag lasse ich aber so stehen, und stehe auch dazu. Ich halte ihn nach wie vor für sinnvoll, aber wenn es denn unbedingt regelspurig nach Bottrop gehen sollte, dann so, wie ich es hier vorschlage.

      Die Fahrzeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum würde ich mal auf etwa 30 min schätzen, doch möchte ich mich da nicht festlegen.

      Es stimmt, dass ich den P+R-Platz von dir übernommen habe, ich habe deinen Vorschlag aber auch verlinkt.

      Das Zentrum von Borbeck kann von dieser Stadtbahn nicht besser erschlossen werden, da sie nunmal Platz benötigt, und der ist nur im Zuge dieser Straße vorhanden. Von der Haltestelle Leimgardtsfeld ist das Znetrum von Borbeck aber gut erreichbar, da sie im fußläufigen Bereich liegt.

      Die S9 kann bei diesen Vorschlag genauso gut ersetzt werden, wie bei deinem, da die Verbindung Bottrop – Essem ersetzt wird. Für lokalere Verbindungen ist eine S-Bahn im Grunde nicht das optimale Verkehrsmittel, außerdem wird das Gebiet durch andere Linien ebenfalls bedient.

      Der Bus nach Kirchhellen müsste natürlich am Endpunkt der Stadtbahn enden und als Zubringer dienen. Ob die Kirchhellener Lust zum Umsteigen hätten, kann dabei nicht die Frage sein. Ein Parallelverkehr mit Bussen ist nie gut, wenn man für die Stadtbahn einen möglichst hohen Nutzen-Kosten-Faktor erreichen will.

      Haltestellenabstände von etwa 600 m sind einer Stadtbahn durchaus angemessen, und alle vorgeschlagenen Haltestellen bedienen bestimmte Bereiche, die bedient werden müssen, egal ob Wohngebiete, ein Krankenhaus oder ein Friedhof. Die Haltestelle Nordfriedhof (nicht Nordring) wäre zur Erschließung des Friedhofs unverzichtbar, jene Am Limberg für das dortige Wohngebiet ebenfalls.

      Viele Grüße

      Ulrich

       

  4. Vorschläge Essen-Bottrop

    Selbst wenn man auf den Parallelverkehr verzichtet, der hier als negativ betont wird, der im Regionalverkehr (außerinnerstädtischer Bereich) aber nicht unüblich ist (gibt tausend Beispiele) und vor allen Dingen auch nur in einem kurzen Stück vorhanden ist, und auch nur teilweise (Regionalbus im 20-30 Minuten, nicht alle 10 Minuten) ist, und selbst wenn man auf die sparsamste Variante verzichtet (Umleitung Regionalbus ab Bottrop Nord als Linie 267, dadurch wird der kurze Parallelverkehr sogar im kurzen Abschnitt zu 100% eingespart), wäre aus meiner Sicht folgende Lösung eher tragbar:

    1) Regionalbus Dorsten/Feldhausen – Kirchhellen – Bottrop Nord – Bottrop Stadtmitte

    als

    2) Regionalbus Dorsten/Feldhausen – Kirchhellen – Bottrop Nord (siehe oben)

     

     

    Im Übrigen:

    die Buslinie 261 kann immer noch den beliebten Nordfriedhof nah anfahren

    der Stadtbahnhalt befindet sich 300-400m weiter

    Je nach dem, an welcher Stelle man am großen Nordfriedhof genau möchte, müssen Sie ohnehin einige Meter zurücklegen.

     

    Sorry, die o.g. Haltestellen-Logik verstehe ich absolut nicht:

    Es geht insb. um das Einzugsgebiet Dinslaken/Gladbeck/Wesel/Kirchhellen/Dorsten/Schermbeck/Hünxe (400.000 Einwohner), das – wenn es nach Essen möchte – eine attraktive ÖPNV Verbindung ab Bottrop Nord bekommt und dort sein Auto stehen lässt, und darum, dass hierdurch der ÖPNV wieder im Vergleich zum Auto an Attraktivität gewinnt, die Innenstadt Bottrop entlastet wird.

    Das bringt aus meiner Sicht viel mehr. Im Übrigen handelt es sich nicht um allzu große Abstände hier, sondern um jene, wie bei einer schnelleren Stadtbahn eben üblich ist. Als bester Vergleich dient zum Beispiel das Stadtbahnnetz in Köln, deren Stadtbahnen vom Zentrum auch öfters nach außerhalb einmal 15 Kilometer zurücklegen.

    Eine Stadtbahn zwischen Bottrop Nord – Essen Hbf (15 Kilometer, zzgl. Einzugsgebiet s.oben) ist eben nicht einer Stadtbahn von Essen Zentrum zur Magarethenhöhe oder nach Rüttenscheid oder nach Mülheim Ruhr (bei gegebener Alternative/ häufiger Parallelverkehr  von schnelleren RE-Linien und S-Bahn zwischen Essen und Mülheim) einfach gleichzusetzen.

     

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