Beschreibung des Vorschlags
Mal wieder etwas gewagteres.
Das Schloss Neuschwanstein gehört zu Deutschlands poplärsten Touristenattraktionen, 1,5 Millionen jährliche Besucher für eine Attraktion im ländlichen Raum sind durchaus eine Ansage. Was das Gastgewerbe in Füssen und Schwangau freut, ist das Greuel eines jeden Verkehrsplaners. Gerade in der Saison ist das Verkehrsaufkommen im MIV sehr hoch, da auch der Zugverkehr unattraktiv ist – die Züge enden in Füssen.
Die (teure) Idee: der bisherige Kopfbahnhof Füssen wird in einen offenen Trog abgesenkt, vergleichbar zum umgebauten Bahnhof Neu-Ulm. Zwei Gleise mit Mittelbahnsteig (Zugang via Treppe und Aufzug) reichen allerdings aus. An den Bahnhof schließt sich ein Tunnel unter Füssen hindurch an, der am Pulverturm wieder an die Oberfläche tritt und dann grob der Straße über einen neuen Hp. Schwangau-Horn bis zum neuen Endbahnhof Hohenschwangau folgt. Dieser Bahnhof liegt dann direkt an den Parkplatzanlagen für die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Der Tunnel kann eingleisig gebaut werden, die Bestandstrecke nach Füssen ist es ja auch. Allerdings wäre eine Elektrifizierung ab Buchloe empfehlenswert. Der Verkehr beschränkt sich auf der Strecke primär auf zweistündliche Regionallinien aus Augsburg und München, die sich ab Buchloe zum Stundentakt überlagern.
Da damit für Zugreisende ab Füssen kein Bustransfer mehr notwendig ist, wir die Anreise im ÖPNV deutlich attraktiver und die Verkehrssituation entlastet. Zudem erhält Schwangau selbst einen Bahnanschluss.
So aufwändig wäre das gar nicht. Es gibt hier schon deutlich aufwändigere Projekte. Damit es nicht so aufwändig wird, sollte der Tunnel aber unter der Straße errichtet werden.
Außerdem sollte man in Hohenschwagau bis zur Abfahrtstelle der Kutschen fahren. Ansonsten: Sinnvolle Sache.
Aufwendig im Sinne von „dies ist immer noch eine ländliche Nebenbahn“.
Tunnel unter die Straße verlegt, gute Idee. In Hohenschwangau komme ich aber nicht näher an den Kern heran, da südlich der Parkstraße das Gelände steil bergauf geht.
Die Idee finde ich gut. In Hohenschwangau würde ich aber auch näher an die Parkplätze heran gehen. Das geht auch, wenn du ab Füssen die Strecke stets neben der B16/B17, der St 2008 und der Parkstraße hältst, am besten auf der südlichen Seite, um der Bebauung von Alterschrofen auszuweichen. Kurz vor Hohenschwangau könnte die Parkstraße zweimal gekreuzt werden, um die Kurven auszugleichen. Die Strecke würde dann unmittelbar parallel zur Parkstraße, vor der Alpseestraße enden.
Strecke angepasst.
Sehr guter Vorschlag. Das hätte ich jetzt gerade auch genau so vorschlagen wollen. 🙂
Aufs Schloss selbst könnte man vielleicht noch eine Seilbahn oder Standseilbahn (landschaftsschonender) ins Gespräch bringen, deren Talstation kompakt mit dem Bahnhof verknüpft ist, netter Ausblick inklusive. Das wäre denke ich für die Touristen genau das richtige.
Danke!
Naja, das brauchts doch nicht. Da hoch ist es eh autofrei und wem die paar Meter zu viel sind, für den stehen Pferdekutschen bereit. Sollte doch reichen, und über mangelnden Besuch kann man sich ja nicht beklagen. ^^
Man sollte sich aber vielleicht auch überlegen, hier noch etwas weiter zu denken und einen Lückenschluss zur Außerfernbahn nach Reutte oder in Richtung Kempten zu ermöglichen. Das würde die Verkehrsbeziehung in der Gegend enorm verbessern, weil man dann auch von der Gegend Kaufbeuren-Schwangau besser nach Garmisch, nach Innsbruck und sowieso ganz wichtig besser nach Kempten käme. Das wäre ein ca. 5km langer Tunnel.
Der Vorschlag hat was, bliebe aber auf halbem Weg stehen, wenn man nicht die Strecke bis Biessenhofen auf eine zeitgemäßte Geschwindigkeit bringt. Die Reisegeschwindigkeit ist außer für Schüler oder Touristen nicht akzeptabel.
Sicher, aber für eine zünftige ABS Füssen – Biessenhofen ists auch noch etwas früh. Sollte dies hier mit einem von EC gemalten Tunnel mal überregional interessant werden, ja. Aber solange noch nicht mal elektrisch gefahren werden kann, eh müßig.