Beschreibung des Vorschlags
Ich möchte vorschlagen, Herten (61.000 EW) und Marl (83000 EW) ans Straßenbahnnetz der Bogestra anzuschließen.
Herten ist (noch) Deutschlands größte Stadt ohne Schienenanschluss mit Personenverkehr, jedoch wird sich das mit der S9-Verlängerung von Bottrop über Gladbeck, GE-Buer Nord nach Recklinghausen ändern. Jedoch besäße Herten damit keine Verbindung nach Bochum. Jene möchte ich als Verlängerung der Straßenbahnlinie 306 vorschlagen. Sie ersetzt den heute schon mit Gelenkern im 10-Minuten-Takt verkehrenden SB27 zwischen Wanne-Eickel Hbf und Marl. Die Straßenbahnlinie hat an der Feldstraße Anschluss an den S-Bahnhof Herten-Mitte der S9, vgl. Projekte Herten.Mitte. Die Straßenbahn hat zwar in Herten Mitte Anschluss an den SB23 Richtung Recklinghausen und GE-Buer Rathaus, jedoch ist die S-Bahn Richtung Recklinghausen Hbf schneller. Von Wanne-Eickel fährt man heute schon mit dem RE2 und RE42 nach Recklinghausen bzw. der RB43 nach Gladbeck, aber für den Bereich zwischen Herten und Wanne-Eickel ist eine Verknüpfung zwischen SL 306 und S9 schon sinnvoll und notwendig.
Von Herten Bahnhof fährt sie über Langenbochum weiter bis Marl, wo sie am Knotenpunkt Marl Mitte S-Bahnhof endet. Dort besteht Anschluss an eine Straßenbahn von Recklinghausen nach Dorsten. Auf der Verbindungsstraße zwischen Herten und Marl fährt sie komplett auf eigenem Bahnkörper und wechselt zwischenzeitlich die Straßenseite, um eben auf derzeit unbebauter Fläche zu fahren.
Durch Wanne habe ich zwei Varianten eingezeichnet eine über den Mondpalast-Recklinghauser Straße und eine über die gesamte Rathausstraße. Die Strecke über die Rathausstraße böte übrigens die Möglichkeit, die Cranger Kirmes zu erschließen und die ist mal eben das größte Volksfest im östlichen Ruhrgebiet und hat 4 Millionen Besucher jährlich.
Ich denke mir diese Überlandstraßenbahnlinie schafft eine gute Möglichkeit, die Vestische Straßenbahnen wieder aufzubauen.
Die Strecke gefällt mir. Ich würde die Route durch die Rathausstraße bevorzugen, ideal wäre aber sicher eine Route durch die Hauptstraße. In der Ewaldstraße sollte die Strecke auf eigenem Bahnkörper neben der Straße liegen.
Der Schwenk vor dem Endpunkt in Herten ist mir allerdings unverständlich, zumal der Busbahnhof der Straßenbahnhaltestelle weichen müsste. Besser wäre ein Endpunkt auf dem Mittelstreifen der Theodor-Heuss-Straße.
Gute Idee, aber so viele Haltestellen braucht es in Herten nicht. Die liegen teilweise ja nur 250 m auseinander.
Das stimmt. Man sollte stets bedenken, dass Straßenbahnhaltestellen länger sind als Bushaltestellen. Man benötigt daher nicht so viele, weil die Abstände zwischen ihnen geringer wären. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur einer Straßenbahn deutlich aufwändiger ist, als jene einer Bushaltestelle, weshalb auch die Wirtschaftlichkeit zur Zurückhaltung zwingt.
Ich finde die Idee sehr gut, allerdings halte ich eine Endpunkt am Hertener Bahnhof eben doch für sinnvoll, wenn man bedenkt, dass mit Westerholt ein Hertener Stadtteil einen S9 Anschluss bekommt.
Ich habe die Straßenbahn an die S9 angeschlossen. Der Hertener Bahnhof entsteht laut herten.de an der Feldstraße.
Soll ich noch die Hohewardstraße östlich der Halde Hoppenbruch anschließen? Der SB27 fährt dort derzeit kleinere Stichfahrten mit Einsatzwagen zur Hohewardstraße. Weil auf der L644 westlich der Halde Hoppenbruch keine Haltestelle für die Linie SB27 existiert, kann die Straßenbahn auch über die Ostseite der Halde Hoppenbruch fahren, ohne ein Erschließungsdefizit zu erzielen, jedoch wird so mehr erschlossen.
Ich habe die Linie weiter bis Marl Mitte verlängert.