Hamburg – München in 4 Stunden

 

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Beschreibung des Vorschlags

Sprinterfahrzeiten von unter 4 Stunden für Hamburg-München sind auch schon entlang des derzeit genutzten Korridors durchaus möglich. An Infrastruktur benötigt wird die NBS Nürnberg-Würzburg aus dem Deutschlandtakt, sowie zusätzlich die von mir vorgeschlagenenen NBS Hannover-Hamburg und Ingolstadt-München, die in ähnlicher Form ohnehin nötig sind um diese letzten verbliebenenen Schnellfahrlücken für auch viele anderen Linien anständig zu schließen.
Mit dieser Infrastruktur sinkt die Fahrzeit für normale 250km/h schnelle Takt-ICEs Hamburg-Harburg-Hannover-Göttingen-Kassel-Fulda-Würzburg-Nürnberg-Ingolstadt-München auf unter 4:45 mit etwa folgenden Kantenzeiten: Hamburg – 1h – Hannover – 1h – Kassel – 1h – Würzburg – 45min – Nürnberg – 1h – München. Diese Züge sollten weiterhin stündlich als Grundangebot fahren. Hinzu kämen zweistündliche IC/ICEs mit weiteren Zwischenstops via Uelzen und Augsburg oder den Flughafen München. Beides ist in ähnlicher Form bereits im Deutschlandtakt enthalten, allerdings mangels Infrastruktur mit gemächlicheren Fahrzeiten.

Zumindest zweistündlich sollten dann auch Sprinter Hamburg-Hannover-Nürnberg-München eingesetzt werden: mit 300km/h-Material ist Würzburg-Nürnberg laut Deutschlandtakt in 30 Minuten möglich. Die beiden von mir vorgeschlagenenen NBS ermöglichen zudem Hannover-Hamburg und Nürnberg-München ohne Zwischenstop in jeweils etwa 50 Minuten. Das Auslassen auch der übrigen Unterwegshalte mit Ausnahme von Hannover und Nürnberg spart weitere mindestens 10-15 Minuten, womit sich unter dem Strich eine Fahrzeit von genau oder knapp unter 4 Stunden ergibt. Zukünftige Taktverdichtungen natürlich nicht ausgeschlossen.

Langfristig sind auch weitere Fahrzeitverkürzungen für die Sprinter möglich mittels Anhebung der vmax der SFS Hannover-Würzburg auf 300km/h und vor Allem Errichtung von Durch- oder Umfahrungen von Ingolstadt (mein 2.Bauabschnitt der NBS Ingolstadt-München), Würzburg, Fulda, Kassel und Göttingen. Bis zu 30 Minuten wären damit herausholbar, womit die Gesamtfahrzeit Hamburg-München bis in den Bereich von 3,5h sinkt – was über die Gesamtstrecke übrigens einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 210km/h entspricht.

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4 Kommentare zu “Hamburg – München in 4 Stunden

  1. Kannst Du bei der aktuellen Infrastruktur für die Relation Mü-Ha nochmal nachrechnen?

    Ich komme  auf die 4:45 nur INCL NBS Nü-Würzburg

    Ha-68min-Hannover (3min)-120min-Würzburg- 29min-Nürnberg (3min)-61min -Mü

    Macht 4:44h.

    Fahrzeiten dem D-Takt entnommen. Leider kann man die restlichen 44min aber nicht allein durch Mü-Ingolstadt und Hannover-Hamburg rausholen

     

    Trotzdem grundsätzlich guter Vorschlag!

  2. Die NBS Würzburg-Nürnberg ist eh im Deutschlandtakt enthalten und daher natürlich auch als realisiert unterstellt. Für Hannover-Hamburg und Ingolstadt-München braucht es dann jeweils noch die im Vorschlag verlinkten NBS die nochmal deutlich kürzere Fahrzeiten als der Deutschlandtakt hergeben (Hamburg-Hannover und Nürnberg-München jeweils in knapp über 50 Minuten). Sind dann gerade mal noch 10 bis 15 Minuten die man durch Auslassen der Unterwegshalte herausholen muss, was absolut kein Problem darstellen sollte.
    Also ganz grob ungefähr Hamburg-50min-Hannover-135min-Nürnberg-50min-München, sind knapp unter 4 Stunden.

  3. Ja hast natürlich recht. Die 120min Hannover-würzburg beinhalten Halte in Göttingen/Kassel/Fulda. Standzeit in Summe 6 Minuten. Wie kann man ausrechnen, ob man mittels Durchfahren 15 min rausholt?

    Und zur NBS Ingolstadt-Mü:

    Definitiv notwendig! Aber kann man da wirklich 11min rausholen?

     

    LG Tobu

    1. Die ausgelassenenen Halte sind alle mit mindestens 100km/h durchfahrbar, Göttingen sogar 120 am Bahnsteig und sonst 160. Bei 300kN Antriebs- und Bremskraft hat man ca 0,5m/s² Beschleunigung/Verzögerung. Macht zusätzlich zu den jeweils 2 Minuten Standzeit jeweils eine Minute weil man nicht von 100 auf 0 abbremsen und wieder beschleunigen muss. In der Realität eher noch mehr, da die Fahrpläne wohl kaum mit der maximal möglichen Beschleunigung/Verzögerung gestrickt sind, und zudem auch größere Strecken im Zulauf auf diese Bahnhöfe mit höheren Geschwindigkeiten gefahren werden können. Übrigens soll ja auch Würzburg ausgelassen werden, was also insgesamt 8 Minuten Standzeit und mindestens 4 Minuten Beschleunigungs/Abbremszeit einspart.

      Ganz die 50 Minuten wird man zwischen Nürnberg und München wahrscheinlich nicht schaffen, 53 sollten aber auf jeden Fall machbar sein. Das sind ja auch alles nur circa-Angaben. Das was an der einen Stelle weniger herausgeholt wird, muss dann eben im anderen Abschnitt mehr herausgeholt werden. Die Gesamtstrecke misst im Endzustand nichtmal 750km, bei nur zwei Zwischenhalten und ansonsten durchgehend Schnellfahrstrecken sind da 4 Stunden überhaupt kein Hexenwerk, auch wenn dabei vorerst noch in Göttingen, Kassel, Fulda und Würzburg heruntergebremst werden muss.

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