[HH ~ O-Bus] Linie 3 A/B: Bf. Diebsteich – Neu Wulmstorf/Bf. Meckelfeld

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dieser Vorschlag ist Teil der Vorschlagsserie O-Bus Hamburg

Der O-Bus vereint einige Vorteile von (Batterie-)Bus und Straßenbahn in sich. Ggü einem Dieselbus kann er mit (direkter) Emissionsfreiheit, ggü einem Batteriebus mit einer deutlich besseren Energieeffizienz und weniger fraglicher Ökologie (Akkuherstellung) punkten. Noch dazu bewirkt das dauerhafte Vorhandensein der Oberleitung einen Effekt, der durchaus mit dem Schienenbonus zu vergleichen ist, da die Linie somit im Stadtbild sichtbar wird. Durch die ständige Präsenz, auch, wenn gerade kein Fahrzeug zu sehen ist, ist sofort deutlich, dass ein leistungsfähiges Verkehrsmittel vorhanden ist. Zudem wird dadurch ständig angezeigt, wo eine Linie verläuft, was bei Buslinien häufig nur schwer nachvollziehbar ist.
Gegenüber einer Straßenbahn punktet er mit deutlich geringeren Investitionskosten, sowie mit einer weitaus größeren Flexibilität, was sowohl das Ausweichen von Hindernissen, als auch kurze Umleitungen per Hilfsantrieb oder langfristige Umleitungen mit provisorischer Oberleitung betrifft.

Der Bau einer Straßenbahn in Hamburg wurde lange diskutiert, insbesondere entlang der sog. „Grindellinie“ zwischen dem Bahnhof Dammtor dem Siemersplatz. Doch hier hat man sich auf Grund des enorm hohen Fahrgastpotentials für den Bau einer U-Bahn entschieden.
Dies hat zwei Dinge zur Folge: Erstens bindet der Bau der U5 viele Finanzressourcen, zweitens fehlt einem potentiellen Straßenbahnnetz die wichtigste Stammlinie. Da ein Flächendeckendes Verkehrsmittel, höherwertig als ein Bus, dennoch mehr als sinnvoll und wünschenswert ist (die Planungspraxis der Feinerschließung per U-Bahn kann wohl kaum als zielführend bezeichnet werden), kann man von der Straßenbahn eine Stufe nach unten sehen, und dort ist: Der O-Bus.
Gleichzeitig ist ein O-Bus das hochwertigste ÖPNV-Mittel, welches einige Hamburg-spezifische Infrastrukturen nutzen kann. Dies betrifft die über Jahrzehnte gewachsenen Bus-Infrastrukturen (wie Fahrstreifen und große Busbahnhöfe z.B. in Wandsbek Markt), die Ergebnisse aus dem Projekt „Bus-Beschleunigung“, sowie aufwändige Straßeninfrastrukturen wie den Elbtunnel oder die Köhlbrandbrücke (geplant/angedacht: wird durch Neubau ersetzt).

Fazit: Der O-Bus ist ideal für Hamburg, und Hamburg ist ideal für den O-Bus.

Linie 3:

Diese Linie verbindet Altona (mit dem Fernbahnhof Diebsteich) mit dem (westlichen) Harburg (mit den S3-Stationen) auf direktem Weg durch den neuen Elbtunnel. Ein Umweg über Wilhelmsburg wird so vermieden, ohne Milliarden für einen Schienen-Elbtunnel auszugeben. Im Bereich Harburg dient die Linie als Feinerschließer zur S3 sowie als Erschließer von der Harburger Kernstadt (zusammen mit der Linie 7).

Die Linie ist zweigeteilt: Jeder Bus beginnt am Bf. Diebsteich, und fährt abwechselnd nach Neu Wulmstorf und Meckelfeld.

Im Elbtunnel sollten alle 8 Fahrspuren elektrifiziert werden, um bei Verkehrsbehinderungen und Röhrensperrungen flexibel zu sein. Gleichzeitig empfiehlt es sich, ÖPNV-Spuren bis kurz vor das Tunnelportal einzurichten, um die regelmäßigen Staus vor dem Tunnel zu umfahren.

Netzkarte:

Die Linien:

  1. Blankenese (S) – Elbe-Einkaufszentrum – Bornkampsweg – Altona Rathaus – Altona (S) – Sternbrücke – Rödingsmarkt – Rathausmarkt – Hauptbahnhof/ZOB
  2. Schenefeld-Achterndiek – Bornkampsweg – Altona Rathaus – Landungsbrücken – Rödingsmarkt – Rathausmarkt – Hauptbahnhof/ZOB
  3. Bahnhof Diebsteich – AK Altona – Elbtunnel – Waltershof (BAB) – 1. Neugraben – Neu Wulmstorf / 2. Bahnhof Harburg – Bahnhof Meckelfeld
  4. Eidelstedt-Zentrum – Bahnhof Diebsteich – Alsenplatz – Schlump – Bahnhof Dammtor – Jungfernstieg – Hbf/Mönckebergstraße – Elbbrücken – Billstedt
  5. Teufelsbrück (Fähre) – Klein Flottbek (S) – AK Altona – Altona Rathaus – Altona (S) – Sternbrücke – Schlump – Alsterchausse – Harvestehuder Weg – Gertigstraße -AK St. Georg – Hauptbahnhof/ZOB
  6. Wandsbek Markt – Claudiusstraße (S) – Horner Rennbahn – Billstedt – Mümmelmannsberg – Bahnhof Bergedorf – Reinbek (S) – Reinbek West
  7. Wandsbek MarktBerliner Tor – Elbbrücken – Veddel (S) – Bahnhof Harburg – Langenberg (Süd)
  8. Altona (S) – Alsenplatz – Gärtnerstraße – Eppendorfer Marktplatz – Winterhude Markt – Alsterdorf – Fuhlsbüttel – Poppenbüttel
  9. Wellingsbüttel – Farmsen – Tonndorf – Jenfeld-Zentrum – Billstedt – Boberg – Oberbillwerder / Allermöhe (S) – Bahnhof Bergedorf
  10. Airbus (Kehre) – Waltershof (BAB) – Köhlbrandbrücke – Veddel (S) – Elbbrücken – Berliner Tor – Gertigstraße – Sierichstraße – Winterhude Markt Lufthansa Basis
  11. Wandsbek Markt – Jenfeld-Zentrum – Glinde – Reinbek West – Bahnhof BergedorfAllermöhe (S)
  12. Hauptbahnhof/ZOB – Jungfernstieg – Bahnhof Dammtor – Alsterchausse – Sierichstraße – Winterhude MarktFlughafen
  13. Wandsbek Markt – Friedrich-Ebert-Damm – Farmsen – Berne – Sasel Markt – Poppenbüttel
  14. Wandsbek Markt – Friedrich-Ebert-Damm – Bramfeld Dorfplatz – Wellingsbüttel – Poppenbüttel
  15. Bahnhof Diebsteich – Bornkampsweg – Elbgaustraße – Eidelstedt-Zentrum
  16. Künnekestraße – 1. Tonndorf / 2. Farmsen – Bramfeld Dorfplatz
  17. Wandsbek Markt – Mundsburg – Gertigstraße – Sierichstraße – Winterhude Markt – Eppendorfer Marktplatz – Siemersplatz – Niendorf Markt – Burgwedel

 

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3 Kommentare zu “[HH ~ O-Bus] Linie 3 A/B: Bf. Diebsteich – Neu Wulmstorf/Bf. Meckelfeld

  1. 1. Die Autobahn ist vor und hinter dem Elbtunnel sechsspurig und im Tunnel achtspurig. Ich verstehe nicht, warum du unter diesen Umständen vor dem Tunnel eine Spur für den ÖPNV abtrennen willst, im Tunnel selbst aber nicht. Es sollte daher eine Oberleitung pro Richtung in der jeweils rechten Tunnelröhre genügen.

    2. Ist die Deckenhöhe im Elbtunnel überhaupt ausreichend hoch, um auch mit einer Oberleitung noch ausreichend Höhe bieten zu können, um keine Höheneinschränkungen anordnen zu müssen? Diese wären nämlich auf einer so wichtigen BAB indiskutabel, oder sollen ausgerechnet die größten LKWs künftig durch die Stadt fahren, weil sie nicht mehr durch den Elbtunnel passen?

    1. Zu 1. Mit der ÖPNV-Spur vor dem Tunnel soll der regelmäßige Stau umfahren werden, welcher vor dem Tunnel durch Blockabfertigung entsteht, welche wiederum Stau im Tunnel verhindern soll. Daher braucht es die ÖPNV-Spur insbesondere davor. Die Elektrifizierung von nur einer Röhre je Richtung reicht alleine schon deswegen nicht aus, weil regelmäßig eine der 4 Röhren für Instandhaltung zu ist.

       

      Zu 2. Ich würde mich für eine solche Lösung aussprechen. Im Elbtunnel sind seitlich 1 Meter Abstand zwischen Fahrbahn und Seitenwand, dort kann die Oberleitung verlaufen ohne die Durchfahrtshöhe einzuschränken. Das ganze wie im Besipielfoto zu sehen eingefasst, um nicht von der Seite von LKWs o.ä. touchiert zu werden.

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