NBS Lienz-Matrei (Iseltalbahn)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Das Iseltal ist eine international bedeutende Verkehrsader im PKW-Verkehr zwischen Kufstein und Lienz, sowie auch ein großes Tourismuszentrum in Osttirol.
Es stellt ein flaches, langes Nord-Süd-Tal in unmittelbarer Nähe des Alpenhauptkams dar. Nicht zuletzt deshalb war das Iseltal im 20. Jahrhundert in einer näheren Auswahl an Trassenvarianten für eine Alpentransversale zwischen Salzburgund Süd-/Osttirol über die Tauern enthalten. Damals zog man aus nachvollziehbaren Gründen den Bau der heutigen Tauernbahn (Bahnstrecke Schwarzach St. Veit – Spittal) gegenüber einer Verbindung zwischen Zell am See, bzw. Mittersill und Lienz vor.

Leider verzichtete man allerdings bis heute auf jedwede eisenbahntechnische Erschließung des Tals. Da das Tal topographisch weitgehend unanspruchsvoll ist, ließe sich eine Bahnstrecke auch mit einem sehr geringen Tunnelanteil errichten. Zugleich lässt das Tal die Wahl äußerst großzügiger Radien zu, sodass hier in weiten Teilen mit der für Hauptbahnen üblichen Höchstgeschwindigkeit von 120-160km/h gearbeitet werden könnte. Damit wären insbesondere auch sehr attraktive Fahrzeiten denkbar.

Im folgenden soll daher der Touristenort Matrei von Lienz ausgehend an das Eisenbahnnetz angeschlossen werden. Lienz wird damit zu einem Eisenbahnknoten aufgewertet.

Vorhaben:
-NBS Lienz-Matrei(Proßegg), Nebenbahn, eingleisig, elektrifiziert, vmax bis zu 80km/h (konstruktiv 160km/h)
-Einfädelung in den Bahnhof Lienz mit Stadttunnel

Betrieb:
-S-Bahnen Matrei-Lienz(-Villach) im Stundentakt

Perspektivisch könnte über eine Fortsetzung der Strecke durchs Tauern- und Felbertal in den Pinzgau bis Mittelsill oder sogar noch weiter zusammen mit einem Thurn-Tunnel zwischen Jochberg und Mittersill bis Kitzbühel (Hahnenkamm) nachgedacht werden.
Damit könnte eine durchgehende Zugverbindung von München über Rosenheim, Kufstein, Kitzbühel, Mittersill und Matrei nach Lienz geschaffen werden. Das würde die Wahl großzügiger Paramter für diesen Neubau rechtfertigen, um der Möglichkeit einer nachträglichen Aufwertung zu einer Hauptstrecke Rechnung zu tragen.

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5 Kommentare zu “NBS Lienz-Matrei (Iseltalbahn)

  1. Ui schön, das gefällt mir echt gut. Ein paar Kleinigkeiten zur Verlängerung möchte ich aber noch anbringen:

    Mittersill: Hier würde ich möglichst versuchen, einen Umsteigebahnhof mit der Pinzgauer Lokalbahn zu errichten – wenn nicht anders möglich mit Verschiebung des Bahnhofs.

    Kitzbühel: Wird schwierig da ne Einfädelung reinzubekommen. Die Strecke liegt da ziemlich auf einem Damm. Ich muss aber ehrlich sein, ich bin da jetzt länger nicht mehr gefahren.
    Zur Not würde ich sonst vorschlagen, zwischen Hahnenkamm und Schwarzsee einzufädeln.

    Allgemein finde ich die Strecke aber echt gut, würde jedoch eine Verlängerung (auch im Vorschlag) durchaus begrüssen. Immerhin würde so wieder eine halbwegs gute Verbindung zwischen Innsbruck und Lienz ermöglicht an welcher hier wohl auch die Aufgabenträger mehr Interesse haben werden und welche dann wohl auch schneller ist.

  2. Finde ich auch ganz hübsch, die Bündelung mit allen ist ja der Vorteil solcher Gebirgstäler. Den Durchstich in den Pinzgau verbuche ich mal als ganz ferne Zukunftsmusik, da wirds ein halbes Dutzend an Megatunnels geben die wichiger sind.

    Schwierig sehe ich aber nur die ufernahe Führung der Strecke im Raum Matrei. Sowas kommt halt leider bei Anwohnern selten gut an…

    1. Vielen Dank.

      Schwierig sehe ich aber nur die ufernahe Führung der Strecke im Raum Matrei. Sowas kommt halt leider bei Anwohnern selten gut an…
      Aber als kleine Lokalbahn?

      Wie würdest Du denn an der Stelle trassieren?

      1. Ich würde tatsächlich das Gewerbegebiet bei Matrei kurz untertunneln. Ja, das ist die faule und teure Variante, aber – du möchtest dir ja die Aufwertung zu einer durchgehenden Hauptbahn offen lassen. Und spätestens dann gibts in Matrei nen Aufstand.

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