Überland-Straßenbahn Mannheim – Speyer

 

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Beschreibung des Vorschlags

Speyer ist ähnlich groß und ähnlich weit entfernt von Mannheim wie Weinheim. Dort und auch in Heidelberg fährt die Überlandbahn trotz ihrer Länge in der HVZ im 10 Minuten Takt und ist vor allem durch die Anbindung direkt in die Innenstädte sehr attraktiv. Warum also nicht den Überlandstraßenbahnbetrieb ausbauen und auch eine Strecke nach Speyer errichten?

Die drei Orte zwischen Speyer und Ludwigshafen (Neuhofen, Waldsee und Otterstadt) mit ihren ca. 16.000 Einwohnern werden vollständig erschlossen und bekommen sowohl Richtung Speyer, als auch Richtung Mannheim eine gute Anbindung.

Diese Strecke würde auch Speyer selbst fast vollständig erschließen. Wenn man annimmt, dass 80% aller Einwohner von der Strecke profitieren, dann wären das allein in Speyer immerhin schon fast 40.000 Menschen. Auch die direkte Führung durch die Innenstadt zum Dom ist in meinen Augen nicht nur für Einheimische attraktiv.

Auf einem Großteil der Strecke (auch in Speyer) könnte ein vom Autoverkehr getrennter Bahnkörper realisiert werden. In speyer selbst wird der komplette Norden, der stark besiedelte Westen, das große Uni-Gelände und die komplette Innenstadt erschlossen und mit dem Nordwestbahnhof und dem neu zu errichtenden Altstadtbahnhof (wahlweise auch Südbahnhof – zu dem bereits Planungen existieren) verbunden. So hat man gute Verknüpfungen mit der S-Bahn in beide Richtungen.

Innerstädtisch wäre bei der Streckenlänge und dichten Besiedlung ein 10 – Minuten – Takt nicht unrealistisch, zwischen dem Norden von Speyer und Rheingönheim reicht in der NVZ wahrscheinlich ein 20 – Minuten – Takt aus.

 

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19 Kommentare zu “Überland-Straßenbahn Mannheim – Speyer

  1. Auch wenn der Vorschlag noch nicht fertig ist, möchte ich schon mal folgende Kommentare loswerden, vielleicht kannst du die ja in den Vorschlag noch mit einfließen lassen. Als erstes möchte ich mal die Frage beantworten: Speyer ist ähnlich groß und ähnlich weit entfernt von Mannheim wie Weinheim. […] Warum also nicht auch eine Strecke nach Speyer errichten?“

    Speyer hat im Gegensatz zu Mannheim schon eine S-Bahn, die erstens in einem engeren Takt als die Regionalzüge nach Weinheim fahren und zweitens auch recht parallel zu der von dir gezeichneten Straßenbahn verkehren. Zudem dürfte die Fahrzeitdifferenz so groß sein, dass die meisten Menschen aus Speyer doch lieber die S-Bahn nutzen und in Mannheim Hbf umsteigen um ins Zentrum zu kommen, während von Weinheim aus gesehen das Zentrum ja vor dem Hbf kommt, also zum Zentrum keine großer zeitlicher Unterschied zu finden ist und alle, die in den nördlichen Bereich von Mannheim wollen sogar schneller sind.

    Für die neu angebundenen Orte Neuhofen, Waldsee und Otterstadt ist die Straßenbahn jedoch sinnvoll, nur weiß ich nicht, ob sich für die Orte eine Straßenbahn alleine lohnt, insbesondere weil die südlicheren Orte eher klein sind.

    Daher könnte ich mir gut eine alternative Strecke vorstellen und zwar von Rheinau über Brühl und Ketsch nach Speyer, evt. mit Führung über Hockenheim und Lußheim. Brühl und Ketsch erscheinen mir ein wenig größer, und es würde eine neue Verbindung von Speyer in den Mannheimer Südosten sowie nach Hockenheim geschaffen.

    Eine Verlängerung nach Neuhofen schätze ich mir aber auf jeden Fall als realistisch ein.

    1. Die Heidelberger Straßenbahn fuhr ja mal bis Schwetzingen, und von dort nach Ketsch fuhr ebenfalls mal eine Straßenbahn. Eine solche Strecke wieder herzustellen und bis Speyer zu verlängern, fände ich eine gute Idee, zumal es keine Eisenbahn von Speyer nach Heidelberg gibt.

      Den Parallelverkehr im hier vorgestellten Vorschlag sehe ich jedoch auch. Vielleicht hat es der Autor ja gerade deshalb vermieden auch den Bahnhof von Speyer anzufahren, damit Fahrgäste aus der Straßenbahn nicht in die schnellere Eisenbahn umsteigen können. Für sinnvoll halte ich ein solches Konkurrenzdenken jedoch keinesfalls.

      Ich verstehe auch nicht den Sinn darin, die Straßenbahnstrecke erst durch die Vororte um das Stadtzentrum herum zu führen, anstatt gleich hinein. Okay, dann würde man antürlich auch am Bahnhof vorbeikommen, doch der wurde ja leider gemieden.

      1. Die Streckenführung in Speyer ergibt sich dadurch, dass der Westen Speyers sehr dicht bebaut ist und man ihn mit nur einer zentralen Linie perfekt erschließen würde. (siehe anderer Kommentar)

        Natürlich will ich niemanden durch fehlende Umstiegsmöglichkeiten in die Überlandbahn zwingen, weswegen man am Nordwestbahnhof und am neu zu errichtenden Bahnhof „Altstadt“ in die S-Bahn umsteigen könnte.

        1. Okay, den Nordwestbahnhof habe ich übersehen. Das dürfte aber vermutlichb eine reine S-Bahnstation sein. An den Regionalverkehr käme diese Linie nicht, es sei denn, dein Bahnhof Altstadt würde das ermöglichen.

          Dennoch halte ich den weiten Weg nach Mannheim, gerade auch in Konkurrenz zur S-Bahn, für problematisch.

          Mit der Strecke nach Weinheim ist das nicht gut vergleichbar. Deine 16.000 Einwohern stünden im Gegensatz zu den 34.000 Einwohnern von Viernheim. Außerdem fürchte ich, dass deine Linie eine zu lange Fahrzeit bekäme.

    2. Hallo und vielen Dank für das Feedback!

      Natürlich wäre meine Überlandbahn nicht (!) dazu da, um von Speyer-Innenstadt gemütlich über die Felder nach Mannheim-Innenstadt zu zuckeln. Viel mehr dient sie den Orten dazwischen, welche mit insgesamt 16.000 Einwohnern auch nicht so unbedeutend sind.

      Auch wenn Weinheim keinen S-Bahn-Verkehr nach Mannheim hat, ist der Regionalverkehr aber immer noch zeitlich wesentlich attraktiver als die StraBa (wenn man zum Hbf will). Trotzdem hat die Überlandbahn dort ihre Berechtigung, da sie (wie in Speyer auch) abgelegen Stadtteile erreicht und diese direkt in die Inneenstädte anbindet.

      Wenn du aber schon mit S-Bahnen kommst, dann zähle ich gerne noch Heidelberg auf. Dort herrscht reger S-Bahn Verkehr, mit dem man (egal wie rum man es wendet) von der Heidelberger Innenstadt immer schneller als mit der StraBa in Mannheim ist. Trotzdem fährt auch dort die Überlandbahn alle 10 Minuten, vor allem um Wieblingen, Edingen und Seckenheim an die beiden Großstädte anzubinden.

      Ich wüsste also nicht, worin sich diese Linie stark von der nach Weinheim oder Heidelberg unterscheidet.

      Der größte Vorteil dieser Linie wäre wohl aber der Abschnitt in Speyer selbst, welcher ca. 70 – 80 % der Einwohner dort direkt in die Innenstadt und zu zwei Bahnhöfen (dazu müsste der Bahnhof „Altstadt“ neu errichtet werden) anbindet, was ca. 35.000 bis 40.000 Menschen entspricht.

      In Speyer könnte man so – ohne eine komplett neue Straßenbahn-Infrastruktur errichten zu müssen mit einer Straßenbahnlinie beinahe die komplette Stadt erschließen!

      1. Hallo erst mal,

        Ich halte den Streckenvorschlag für sinnvoll. Richtig ist ja auch deine Erläuterung. Die Straßenbahn erschließt (wie die OEG) nur die Orte dazwischen. Das ist eben nur auf der gesamten Länge betrachtet Parallelverkehr, denn dazwischen erschließt die S-Bahn ganz andere Orte. Allerdings wäre ich dafür, die Straßenbahn an den Speyerer Hbf zu bringen, gerade wegen der Umsteigemöglichkeit in den RE 4. Und da die DB schon den HP Speyer Süd geplant hat, der wird bestimmt bald gebaut, geplant ist 2020/21. Bei der Verbindung über den Hbf kannst du auch ohne Sorgen alle Buslinien aus der Altstadt schmeißen.

        Und zum Vergleich mit Weinheim: Da gibt’s in wenigen Jahren (mit RE60, RB67 und RB60[dann S7] fast einen 20/30 Minuten-Takt bis Mannheim. Und trotzdem wird die OEG überleben, weil da eben andere Orte dazwischen Bedient werden.

        Die OEG ist übrigens zwischen Mannheim und Heidelberg eigentlich nur auf dem Abschnitt Edingen-Wieblingen schlechter besucht, wenn überhaupt.

        PS. Momentan läuft eine Machbarkeitsstudie der Stadt Ludwigshafen, die unter anderem die Streckenverlängerung von Rheingönheim nach Neuhofen prüft. Der Landrat dort ist jedenfalls für den Bau.

      2. @Lorwo @Varioflo

        Das die Überlandbahn nicht dazu da ist, um von Nähe Hbf nach Mannheim Nähe Hbf zu fahren, ist mir schon klar. Man muss sich aber halt die Details angucken und vergleichen zwischen Weinheim und Speyer. Und dort hatte ich einige Aspekte aufgezählt, die zu Ungunsten dieser Strecke im Vergleich zu der nach Weinheim führen. Als wichtigsten Punkt sehe ich halt insbesondere den Weg in die Innenstadt oder die nördlichen Stadtgebiete, die mit der Bahn von Weinheim teilweise schneller erreicht werden, als mit dem Regionalzug zum Hbf und dann umsteigen in die Bahn. Diesen Vorteil hast du aber Richtung Speyer nicht.

        Heidelberg ist im Gegensatz zu Speyer aber selbst ein Einpendlerzentrum. Die nördlich von Speyer gelegenen Ortschaften dürften jedoch zu 98% nach Mannheim/Ludwigshafen orientiert sein.

        In den anderen Punkte gebe ich dir aber auch gerne Recht. Ich halte die Idee ja auch nicht für völlig abwegig, im Gegenteil, ich finde eine Straßenbahn in Speyer durchaus zu befürworten. Ich denke aber, dass man das anders besser machen kann. Daher meine Alternativvorschläge:

        – Verlängerung der von dir vorgeschlagenen Linie nur bis Neuhofen Zentrum

        – Verlängerung der Linie aus Mannheim-Rheinau via Brühl und Ketsch (evt. auch über Hockenheim) nach Speyer Altstadt – Hbf (oder die von Ulrich vorgeschlagene Alternative).

        Damit hätte man nicht so eine direkte Konkurrenz zwischen den Regios/S-Bahn und deiner Überlandbahn sondern jeder einen eigenen, unabhängigen Nutzen für Speyer. Denn nur aus den zwischen Speyer und Ludwigshafen liegenden Orten, wird sich die Bahn kaum ausreichend füllen.

          1. Mein lieber Herr Thome,

            entweder du erstellst langsam aber sicher mal deinen eigenen ersten Vorschlag – auf den warten hier nämlich einige schon gespannt, oder, ich versuch mich mal in österreichisch, weil das klingt nicht ganz so aggressiv wie mir soeben zumute ist:

            Oder du haltst amol ganz g’pflegt dei Bapp’n!

            @Julian: Hab ich das so ungefähr getroffen? 😉

            1. Zwing ihn lieber nicht zu einem eigenen Vorschlag, da kommt ja doch nichts sinnvolles bei heraus. 😉

              Bei Leuten, die regelmäßig Streitereien provozieren, würde ich eher über eine Sperrung nachdenken.

          2. Und um es den Herren Thome noch einmal zu erklären (dea se wirkle amoi aweng konstrukiver beteilign kannt, is scho ouarg hatschert wos vo dourat kemma dad, woits nuramoi song): der Vorschlag ist weiterhin offen, da ein bisschen eine case study von uns: die Strecke war schon mal da, jetzt eben nicht mehr. Wäre schön, herauszufinden warum.

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