Beschreibung des Vorschlags
Die U-Bahn-Linie 7 soll zusammen mit der Südverlängerung der U6 die Lokalbahn Wien-Baden ersetzen. Allerdings würde es bei einer Doppelbedienung der Lokalbahn Wien-Baden völlig ausreichen, dass die U6 nur bis zum SCS (Shopping City Süd) Vösendorf verlängert würde. Derzeit gibt es in Wien die U-Bahn-Linien 1-4 und die U-Bahn-Linie 6. Eine U-Bahn-Linie 5 befindet sich jedoch in Planung und soll Dornbach – Michelbeuern-AKH – Rathaus – Karlsplatz – Gudrunstraße verkehren, siehe Linienplan Zielnetz Wien. Daher ist es logisch, dass komplette neue U-Bahnen in Wien mit der U7 weitergezählt werden.
Entlang der Triester Straße (B17 Wiener Neustädter Straße) verläuft sie oberirdisch, allerdings sollten die Kreuzungen mit den Querstraßen planfrei, wie es für U-Bahnen üblich ist, ausgeführt werden, d. h. die U7 nutzt eine Hochbahntrasse. Am S-Bahnhof Triester Straße wird eine neue Umsteigemöglichkeit zur S60 geschaffen.
Zwischen Triester Straße und Karlsplatz verläuft die heutige Straßenbahnlinie 1 komplett parallel zu meiner vorgeschlagenen U7 und alle Haltestellen der Straßenbahnlinie 1 (mit Ausnahme der Endstelle Stefan-Fadinger-Platz) in besagtem Korridor liegen in fußläufiger Distanz zu meiner vorgeschlagenen U7, sodass die Straßenbahnlinie 1 auf dem Abschnitt Karlsplatz – Stefan-Fadinger-Platz eingestellt werden kann. Auch die Straßenbahnlinie 62 kann zur Vermeidung von Parallelverkehren mit der U7 zwischen Matzleinsdorfer Platz und Karlsplatz ebenfalls eingespart werden, sodass dann nach dem U-Bahn-Bau die Straßenbahnstrecke Matzleinsdorfer Platz – Karlsplatz gut demontiert werden kann. Die Linie 62 kann dann übrigens den Abschnitt Matzleinsdorfer Platz – Stefan-Fadinger-Platz der Linie 1 übernehmen.
In der U-Bahn-Station Karlsplatz hält die U7 wie die U1 in der -2-Ebene. Allerdings kann dabei überlegt werden, dass die -2-Ebene für U1 und U7 als Richtungsbahnhof umgebaut werden kann. Die U7 hält dann außen und die U1 innen. Die U1 wird dann zwangsweise zur spanischen Lösung umgebaut und hat dann beidseitig Ausgänge einen nach links zum Umsteigen in die U4 und U5 und einen nach rechts zum Umstieg in die U7. Die U7 muss dann nur von Süden nach Norden zweimal die U1 unterqueren.
Das ist bautechnisch sicherlich kostengünstiger als folgende Lösung: Die U7 von Süden nach Norden auf das derzeitige Gleis der U1 von Norden (Leopoldau) nach Süden (Reumannplatz) nutzt und dann westlich davon erst das Gleis der U7 von Norden nach Süden, dann der Mittelbahnsteig und zu guter Letzt das neue Gleis der U1 von Norden (Leopoldau) nach Süden (Reumannplatz) folgen. Jenes neue U1-Gleis wird im Norden der U-Bahn-Station Karlsplatz von der U7 in beiden Richtungen unterquert und unterquert im Süden der U-Bahn-Station Karlsplatz die beiden U7-Gleise. Auf diese Weise können die U1 und die U7 an gemeinsamen Richtungsbahnsteigen halten, d. h. die U1 hält dann in der -2-Ebene an den beiden äußeren Gleisen und besitzt den Ausstieg stets in Fahrtrichtung links und die U7 hält an zwei inneren Gleisen und besitzt den Ausstieg stets in Fahrtrichtung rechts. Vom Karlsplatz soll die U7 in Richtung Spittelau im Norden und Grinzing im Nordwesten fortgeführt werden.
Zusammen mit der U4-Verlängerung nach Nußdorf kann die U7 die Straßenbahnlinie D zwischen Zentrum und dem Norden Wiens ersetzen. Der Abschnitt Schottenring – Alfred-Adler-Straße der Linie D kann dann in die Verlängerung von einer der Linien 37 bis 44 übergehen, bzw. stattdessen der Abschnitt Dr.-Karl-Renner-Ring – Alfred-Adler-Straße in eine Verlängerung der Linien 46 oder 49.
Ich habe mir schon ein paar mal Gedanken gemacht, wie eine „siebte“ Linie in Wien aussehen könnte ohne jemals wirklixh etwas zu produzieren, dein Vorschlag hat durchaus seinen Reiz. Eine dritte Querung der Inneren Stadt ist sinnvoll, diskutabel dürfte primär sein, ob der reine S-Bahnhof Matzleinsdorfer Platz gleich zwei U-Bahnen („neue“ U2, deine U7) braucht, der mögliche Südast der neuen U2 zum Wienerberg wäre wohl auch recht nahe an der U7 drin. Abgesehen aber davon, interessant.
Die Linie kompatibel zur U6 (Oberleitung, niederflurig) zu bauen macht das Projekt natürlich billiger als wenn zb. die WLB in der U2 aufgehen würde. Allerdings ist dann auch gegenüber der Voll-U-Bahn die Kapazität geringer, da man die vielen Tunnelstrecken in der Innenstadt eh braucht, müsste man da mal schauen. Falls aber wie die U6 gebaut wird: Ich würde nicht beide Linien nach Baden durchbinden, das ruiniert nur den möglichen Takt, eine Gleisverbindung Siebenhirten – Vösendorf muss auf jeden Fall sein, um einen eigenen U7-Betriebshof zu sparen.
Muss man denn schon an der Triester Straße (S-bahn, gute Idee) unter die Erde? Die Straße ist ja vierspurig, eventuell braucht man die Tunnelrampe erst kurz vor dem Matzleinsdorfer Platz.
Am Karlsplatz kannst du die Station ruhig etwas näher zu U1, U2 (alt) und U4 bauen – die Kreuzung ist kein großer Akt. Die U1 liegt auf -2, U2 und U4 auf -1 direkt unter Straßenniveau. Eine zweite Nord-Süd-Station in -2 – Lage für die U7 mit direkten Umsteigebeziehungen zu den anderen Linien bietet sich da an.
Vorsicht an der Hofburg, die Station sollte besser am Albertinaplatz liegen und von der Straße zugänglich sein. Die Hofburg ist nicht komplett öffentlich zugänglich (u.a. sitzt da der österreichische Bundespräsident) und wird auch gerne mal gesperrt, da wäre die U7 dann „hinter verschlossenen Türen“.
Nördlich des Schottentors kann man sich sicher einiges an Schildvortrieb sparen, wenn man den Straßenverlauf, bzw. erst der Linie 40A, dann vom Bauernfeldplatz an der Tram D folgt.
Die Anbindung vom FJB und dem Touristenvorort Grinzig gefällt mir. Am FJB könnte man vielleicht sogar kurz an die Oberfläche kommen, dann würde die Kreuzungsstation Spittelau nur über zwei, und nicht über drei Ebenen verlaufen.
Allgemein würde ich die Haltestellen (zb. in Grinzig/Döbling) noch etwas ausdünnen. 500 m sind in Wien eher das absolute Minimum, da dürfens auch mal 700-900m sein.
Ich habe die Trasse im Stadtzentrum bezüglich deiner Kritik angepasst. Außerdem habe ich dem Vorschlag noch vorgeschlagen, wie man das Straßenbahnnetz an die U7 anpassen kann.
Herrjemine, das würde sich doch niemals auszahlen, da zweieinhalb Linien runterzuführen… Es gibt ja eh die Badner Bahn und die hat ja inzwischen auch LF-Züge. Wozu soll man da teuer umbauen? Also der Südast… Na gut, Wien ist anders, da wird die U-Bahn ja auch gern für die Stadtentwicklung als Motor verwendet (Verlämgerung in die Seestadt sag ich da nur…)
Ansonsten, nördlich der Triester Straße ganz nett, ich frag mich halt, ob Grinzig das wirklich braucht… Könnte man ja in Oberdöbling halten lassen. Und nochwas, bevor ich es vergesse: Matzleinsdorfer Platz-Karlsplatz könnte man ja auch ein wenig westlicher der Lokalbahntrasse führen, dann hätte der Bezirk auch was davon. Aber, wie gesagt, der Abschnitt Triester Straße-Oberdöbling wirkt recht sinnvoll. Nur halt nach Baden… Da brauchst ja keine U-Bahn, die Strecke ist ja nicht so gefragt, dass da alle 5 Minuten ein Zug mit Kapazität von ein paar Hundert Leuten gebraucht wird…