B: RB 33 auf Wannseebahn

 

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Beschreibung des Vorschlags

Es gibt derzeit in Berlin Zehlendorf die Bürgerinitiative Zehlendorf, die sich um die Attraktivierung des Stadtteils bemüht. Dazu fordert man auch die Verlängerung der RB 33 bis Rathaus Steglitz, was bei der bestehenden Infrastruktur ohne nennenswerten Aufwand möglich wäre. Einzig ein Bahnsteig in Steglitz müsste entstehen, der war dort in den 90er Jahren als Provisorium für die S-Bahn schon einmal vorhaden, als die S-Bahn wegen Bauarbeiten auf die alte Fernbahntrasse verlegt wurde, sowie eine neue Weichenverbindung in Wannsee, um die Züge von der Wannseebahn auf das Fernbahngleis in Richtung Süden führen zu können. Der Bahnsteig in Zehlendorf ist als Bestand vorhanden, müsste aber vollständig saniert werden. In Zehlendorf wären Begegnungen der RB 33-Züge erforderlich. Es wäre also ein Zug mehr, als bisher nötig, der dann für den Stundentakt lange in Steglitz warten müsste. Ich empfehle daher die vorhandenen Trassen zu nutzen und die Strecke zum Südkreuz weiter zu führen, wo an diese recht gute Idee von Le Bro angeschlossen werden könnte.

Ich habe auch gleich eine Lösung für einen Halt am Südkreuz dargestellt, diese wäre allerdings recht aufwändig zu realisieren, weil das äußere Gütergleis der Ringbahn nach außen verschoben werden müsste, um zwischen beiden Gleisen einen Bahnsteig unterbringen zu können.

Längerfristig wünsche ich mir weitere Linien auf dieser Strecke, sodass sowohl an einen zweigleisigen Ausbau zwischen Zehlendorf und Schöneberg, als auch an einen Anschluss zum Nord-Süd-Tunnel zu denken wäre. Auch eine Ausfädelung der Stammbahn sollte man sich nicht verbauen.

Für den Fall einer Reaktivierung der S-Bahn nach Düppel könnte die Strecke in Zehlendorf auch auf eine vorhandene Trasse verlegt werden, die einst auf einer Brücke über die Stammbahn hinweg geführt wurde. Die Brücke war noch bis Anfang der 80er Jahre erhalten. Ich habe das gestrichelt dargestellt. Im Falle einer Reaktivierung der Stammbahn als Regional- bzw. Fernbahn könnte diese gestrichelte Trasse zudem einer kreuzungsfreien Einfädelung dienen. Sie wäre dann nur stadteinwärts zu befahren.

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36 Kommentare zu “B: RB 33 auf Wannseebahn

  1. https://berlin.linieplus.de/proposal/regio-sued-ost-tangente/

    Das ist quasi die Verbindung euer beiden Vorschläge, damals hatte ich auch zwei Linien im Stundentakt vorgeschlagen. Kreuzungsbahnhöfe wären dann Neukölln und Steglitz. Zweigleisig müsste man dann auch gar nichts ausbauen, und wenn man die RB25 und RB26 von Ostkreuz nach Wannsee durchbindet (beide Diesel), kann man auch mittelfristig auf eine Elektrifizierung verzichten >> Vergleichsweise günstig realisierbar! Ein Anschluss an die Nord-Süd-Strecke wäre aber wahrscheinlich nicht so leicht realisierbar!

    1. Ach, ich hätte natürlich bei Linie Plus Berlin nachsehen müssen, ob es das schon gibt. Entschuldige die Dopplung.

      Ich möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass ich die RB 33 auf diese Strecke bekommen möchte, die müsste sich jedoch in Zehlendorf begegnen, bis Rathaus Steglitz wäre das nicht zu schaffen. Ob man diese Linie dann zusammen mit den RB 25 und 26 über diese Strecke führt, oder einer der beiden letztgenannten mit der RB 33 verknüpft, müsste man sehen.

      1. Meinste, man kommt nicht bis Steglitz? Wenn man in Treuenbrietzen die Begegnung anpasst (aktuell aus Wannsee an 57, ab 02), könnte man in Wannsee in Richtung Zehlendorf so gegen min46 abfahren, und würde min13 ankommen. Sprich man hätte ca. 13 Minuten Fahrtzeit bis zu einer Begegnung. Die S-Bahn braucht aktuell Wannsee-Steglitz 17 Minuten mit 7 Zwischenhalten, da ist doch 12-13 Minuten Fahrtzeit schon fast realistisch bei einer Zwischenhalt, oder?

        Ersatzweise könnte man sich auch im Güterbahnhof Lichterfelde West begegnen, nur ggf. wird es dann wiederum bis Neukölln knapp!

        1. Zur Zeit erfolgen die Begegnungen in Treuenbrietzen und 1 min südlich von Michendorf. Die Züge treffen in Wannsee um :47 ein und fahren um :12 ab. Deine Fahrzeiten in Wannsee wären also nur zu schaffen, wenn man die Strecke noch irgendwo deutlich beschleunigt. Ob das realistisch ist, weiß ich nicht. Mit den derzeitigen Fahrzeiten wäre eventuell noch eine Begegnung in Lichterfelde-West denkbar, das würde aber einen neuen Bahnsteig erfordern, durch den zusätzlichen Halt die Fahrt verlangsamen und dem Güterverkehr Platz rauben. Die Gleise in Lichtefelde-West werden durchaus noch dafür benötigt.

          Man könnte natürlich darüber nachdenken, ob man durch eine Fahrplanumstellug die Begegnungen nach Beelitz-Stadt verlegt, doch müsste dann eine weitere Kreuzungsmöglichkeit in Jüterbog, Altes Lager eingerichtet werden. Damit würden dann die Züge in Jüterbog sehr lange herum stehen. Darauf kann man dann auch verzichten, und  sie lieber in Berlin warten lassen, bzw. sie statt dessen weiter stadteinwärts führen.

          Was denkst du, wie lange eine RB von Zehlendorf mit Zwischenhalten in Steglitz, Südkreuz, Neukölln und Ostkreuz bis Lichtenberg brauchen würde? Wäre das in knapp unter 30 min machbar? Sollte in dieser Zeit nur Ostkreuz erreichbar sein, wäre eine Verknüpfung mit der RB26 nach Küstrin denkbar, das würde zeitlich gut passen.

          1. Also wenn man bei der Begegnung in Treuenbrietzen 2min pro Richtung spart (aktuell sind es ja 5 Minuten Puffer), dann würde man Wannsee auch dementsprechend 2 Minuten früher erreichen, bzw. in der Gegenrichtung 2 Minuten später abfahren. Dann hätte ich nördlich von Wannsee genau 13 Minuten Fahrtzeit bis zur nächsten Begegnung, und in dieser Zeit sollte man schon gut Steglitz erreichen können.

            Wenn du in Steglitz bei unbeschleunigten Fahrplan kreuzen willst, hast du da aktuell ca. 12 Minuten Fahrzeit, die S-Bahn braucht aktuell 9 Minuten >> Du stehst dann auch ziemlich lange in Zehlendorf rum >> nicht gut!

            Für Steglitz – Südkreuz würde ich grob 6 Minuten Fahrtzeit veranschlagen, für Südkreuz – Neukölln auch nochmal 6. Somit reicht es bei 2 Minuten Haltezeit auch problemlos bis Neukölln zur nächsten Begegnung. Neukölln-Ostkreuz sind dann in gut 5 Minuten machbar >> Daher erhalte ich folgende Zeiten:

            Ostkreuz nach Zehlendorf: min 09,39
            Ostkreuz von Zehlendorf: min 21,51

            Anschluss zur RB nach Werneuchen passt also! Und da die RB12 nach Oranienburg/Templin genau 30 Minuten versetzt verkehrt, passt das auch 🙂

            Somit hätte man einen Halbstundentakt aus einer RB Jüterbog – Südkreuz – Werneuchen und einer RB Potsdam – Südkreuz – Templin.

            1. Jetzt verstehe ich, du willst den Aufenthalt in Treuenbrietzen verkürzen. Das Problem ist aber, dass du einen weiteren Kreuzungspunkt südlich von Michendorf hast. Durch diese Verkürzung würde dieser Kreuzungspunkt um zwei Minuten nach Süden rutschen, dort wird die Strecke aber eingleisig! Außerdem wäre deine Fahrzeit bis Steglitz zwar knapp zu schaffen, aber Zeitpuffer zum Verspätungsausgleich wären nicht vorhanden. Jede Verspätung würde sich auf den Gegenzug übertragen und wäre im laufe des tages kaum auszugleichen. Auf eingleisigen Strecken sollte daher für Kreuzungen immer ein paar Minuten Luft vorgesehen werden.

              Die Kreuzung in Zehlendorf wäre daher zur vollen Stunde. Für Zehlendorf – Steglitz braucht die S1 8 min mit drei Zwischenhalten, ich gehe da von 6 min für eine RB aus. Steglitz – Südkreuz sollte dann in 5 min zu schaffen sein. Südkreuz – Neukölln in 6 min, Neukölln – Ostkreuz ebenfalls in 6 min und Ostkreuz – Lichtenberg in 5 min. Wenn wir dann noch von 1 min Aufenthalt an jeder Station ausgehen, dann haben wir die nächste Begegnung zwischen Ostkreuz und Lichtenberg zur halben Stunde und passen mit wenig Luft recht gut zur RB 26 nach Küstrin. Diese fährt in Lichtenberg um :37 ab und kommt um :27 an. (Komisch, dass auf der RB 26 anscheinend die Minute :02 als Symmetrieminute funktioniert. Vielleicht kann man das korrigieren)

  2. Sowohl hier als auch in dem verlinkten Vorschlag frage ich mich, warum ihr die Stammbahn parallel zur S-Bahn und nicht auf historischer Trasse verlaufen lasst. Meiner Auffassung nach ist diese nicht überbaut und deutlich grader und soll eh langfristig reaktiviert werden für schnelle Expresszüge aus Potsdam, die dann nicht auf die überlastete Stadtbahn müssen.

    1. Naja, zwischen Wannsee und Zehlendorf liegt schon das dritte Gleis und wird bereits befahren. Das ist also einfacher realisierbar. Für die historische Stammbahn sehe ich eher einen S-Bahn-Verkehr, da hier noch mehrere Zwischenhalte haben sollte. Und solche kurzen Haltestellenabstände will ich eigentlich auf einer Regionalbahn dann doch eher nicht. Daher die Führung über Wannsee.

      1. Das ergibt zumindest Sinn -zumindest für’s erste. Wenn man die Stammbahn dann irgendwann eh richtig, also elektrisch und (teilweise) zweigleisig, ausbaut, sollte man hier auch schnelle REs langfahren lassen, die dann nicht über Wannsee kurven müssen.

      2. Genau das ist es. Die BI Zehlendorf will eine Nutzung der Wannseebahn, weil dort das Gleis vorhanden ist und im Güterverkehr auch befahren wird. Über die Stammbahn wäre der Aufwand wesentlich höher. Außerdem endet die RB33 in Wannsee und müsste von dort verlängert werden. Ein Verzicht auf einen Halt in Wannsee wäre von großem Nachteil, da zahlreiche Anschlussmöglichkeiten verloren gingen.

          1. Eine S-Bahn auf der Stammbahn könnte ja den S-Bahnsteig mitnutzen. Sie müsste sich ohnehin in die S1 integrieren. Ob das vor oder hinter dem Bahnhof Zehlendorf geschieht, dürfte von geringer Bedeutung sein.

        1. Klar ist der Aufwand deutlich höher. Sehe für eine Verlängerung der RB 33 o.ä. da tatsächlich auch nicht so viel Sinn. Da kann man gut die bestehende eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke nutzen.

          Trotzdem sollte man sich die Option offenhalten eines Tages elektrisch und (teilweise) zweigleisig, z.B. den RE1 oder den im Fernverkehrskonzept vorgesehen IC aus Magdeburg über die historische Stammbahn mit bis zu 160 km/h zum Hbf (tief) zu fahren (und ggf. weiter über Gesundbrunnen nach Osten).

          Eine zusätzliche S-Bahn-Trasse nach Stahnsdorf wäre natürlich optimal. Müsste man halt gucken wie viel Gleise man unterkriegt, schlimmstenfalls würde ich aber für den Engpassbereich sowohl die S-Bahn als auch die Fernbahn in dem Abschnitt eingleisig führen.

          @zeruplal: Die S-Bahn würde ich eh höhengleich westlich des bestehenden Bahnsteigs ausfädeln.

          1. Fernbahn und S-Bahn nebeneinander auf der Stammbahn zu führen, wird wohl nicht gelingen. Die Strecke war immer nur zweigleisig, weshalb ein mehrgleisiger Ausbau nicht mit einem bloßen Wiederaufbau zu erklären wäre.

            Die Strecke wurde ja nie offiziell stillgelegt, es wurden nur 1945 die Gleise von den sowjetischen Besatzern als Reparationsgut abgebaut, bis auf ein einzelnes Gleis zwischen Zehlendorf und Düppel, auf dem bis 1980 die S-Bahn fuhr. Diese Strecke könnte auf Kosten der Bundesregierung wieder aufgebaut werden, seitdem diese sich verpflichtet hatte den S-Bahnbetrieb auf allen stillgelegten S-Bahnstrecken wieder herzurichten, soweit dazu Bedarf besteht. Ein Problem sehe ich dabei aber in der Bestellung des Nahverkehrs durc die Länder. Im Bereich des früheren Endpunkts in Düppel wohnen kaum Berliner. Den Hauptnutzen an der Strecke hätten die Bewohner Kleinmachnows, doch warum sollte das Land Berlin einen S-Bahnverkerh bestellen, von dem fast ausschließlich Brandenbruger profitieren würden? Umgekehrt könnte aber auch das Land Brandenburg kaum einen S-Bahnverkehr bestellen, der ausschließlich in Berlin verkehrt.

            Die Lösung wäre entweder eine S-Bahnneubaustrecke über Düppel hinaus nach Dreilinden und Stahnsdorf oder aber ein Verzicht auf die S-Bahn und Einführung einer Regional- (und Fern-)bahn nach Potdam. Beides hätte seine Reize.

            Wie eine S-Bahn von Zehelndorf nach Stahnsdorf aussehen könnte, hatte ich hier bereits in einem größeren Vorschlag dargestellt.

            1. Wenn es unbedingt eine Fernbahntrasse auf der Stammbahn sein soll (warum man jetzt Berlin-Wannsee für vielleicht drei Minuten weniger Fahrzeit auslassen soll, keine Ahnung) gäbe es ja immer noch die „Notlösung“ des Friedhofsbahn-Ringschlusses von Teltow nach Stahnsdorf.

               

              Ich bevorzuge zwar ebenfalls eine S-Bahn auf der Stammbahn (zu meinem Kommentar oben: höhengleiches Einfädeln mit nur zwei Bahnsteigkanten in Zehlendorf geht natürlich, ist aber betrieblich nicht so schön), sehe aber vor allem in einem Lückenschluss nach Potsdam (Kleinmachnow und Stahnsdorf gehören ja schon zu Brandenburg) Potenzial. Gut, eine Stamm-S-Bahn in Griebnitzsee einzufädeln wäre ein sündteurer Aufwand, aber es gäbe sicher die Möglichkeit: S-Bahn bis Dreilinden, aus der Gegenrichtung eine Tram aus Potsam.

              1. Sehe die Friedhofsbahnvariante + geplanter U-Bahn-Ausbau Krumme Lanke – Düppel + Fernbahnausbau auf historischer Trasse als die optimale, langfristig beste Lösung. Für’s erste wie gesagt, reicht halt wenn die Triebwägelchen nach Wannsee dieseln.

                Eine Verlängerung der S-Bahn auf historischer Trasse nach Potsdam ist für mich aber völlig unsinnig, weil es ja die Verbindung via Wannsee schon gibt – und die soll ja nicht aufgegeben werden, oder? Also wenn überhaupt auf historischer Trasse und dann weiter nach Stahnsdorf.

                  1. „Kost halt alles ordentlich Geld, und das hat Berlin bekanntlich nicht im Überfluss.“
                    Das stimmt. Das ist auch eher die langfristige Lösung. Kurzfristig kann man über die etwas instandgesetzten bzw. wiederaugebauten Gleise nach zwischen Südkreuz und Wannsee dieseln und langfristig schnell zwischen Potsdam und Berlin Hbf (tief) düsen. Man sollte sich nur nichts verbauen.

                  2. Das ist auch keine Geldfrage. Selbst wenn Berlin das Geld hätte, wäre es an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt. Südlich vom Mexikoplatz ist kein Bedarf. Die Bevölkerung orientiert sich dort vor allem in Richtung Zehlendorf-Mitte oder Steglitz, die U3 fährt dort aber nicht hin.

                1. Das wäre doch eine schöne Erweiterung. Wichtig wäre nur, dass von einer Stamm-S-Bahn der Umstieg in die Tram Richtung Potsdam möglich wäre. Aber das wäre in Kombination mit deinem anderen Vorschlag mit einer S-Bahn nach Zehlendorf – Europarc – Stahnsdorf über die Friedhofsbahn ja umgesetzt.

                  Wie viele Züge würden eigentlich eine Fernbahntrasse Griebnitzsee / Medienstadt Babelsberg – Kleinmahnow – Zehlendorf nutzen? So sonderlich viel Fernverkehr wird aus Potsdam auch in Zukunft nicht nach Berlin Hbf tief fahren. Für den Regionalverkehr ist eine Reaktivierung der Ferngleise auf der Wannseebahn eigentlich attraktiver, um mit überschaubaren Zeitaufwand den Bahnhof Berlin-Wannsee anzubinden.

                  1. Schwer zu sagen, wie viele Züge dort fahren würden. Fest steht, dass die Stadtbahn voll ausgelastet ist, während im Nord-Süd-Tunnel nach weitere Züge fahren könnten. Der ist immerhin viergleisig, während auf der Stadtbahn für Fern- und Regionalverkehr nur zwei Gleise zur Verfügung stehen. Ich könnte mir daher vorstellen, dass man Fernzüge, die über Magdeburg und Potsdam kommen, über die Stammbahn fahren lassen könnte. Um nun zu sagen, wie viele das in z. B. 10 Jahren wären, müsste man jedoch hellsehen können. Es ist auch eine Frage des politischen Willens. Der heutige Fahrplan muss ja nicht ewig Bestand haben.

            2. „Fernbahn und S-Bahn nebeneinander auf der Stammbahn zu führen, wird wohl nicht gelingen. Die Strecke war immer nur zweigleisig, weshalb ein mehrgleisiger Ausbau nicht mit einem bloßen Wiederaufbau zu erklären wäre.“

              Der Wiederaufbau genießt trotz bestehender Widmung aber keinen Bestandsschutz und muss daher wohl in vielerlei Hinsicht (Lärmschutz, BÜs,…) eh den Regularien eines Neubaus entsprechen.

              Die Finanzierung ist wohl wie du angesprochen hast etwas komplizierter, aber ungeachtet dessen halte ich langfristig einen Verzicht auf Wiederaufbau der Fernbahn für auf historischer Trasse für die falsche Wahl. Wannsee ist auch als Knotenpunkt nicht wichtig, wenn eh in Potsdam und Zehlendorf gehalten wird.

              „Die Lösung wäre entweder eine S-Bahnneubaustrecke über Düppel hinaus nach Dreilinden und Stahnsdorf oder aber ein Verzicht auf die S-Bahn und Einführung einer Regional- (und Fern-)bahn nach Potdam. Beides hätte seine Reize.“

              Wie gesagt, ich würde beides kombinieren, aus Platzgründen dann halt im Abschnitt Zehlendorf – Benschallee jeweils eingleisig, danach dürfte ja genug Platz sein.

              1. Durch Umsteigemöglichkeiten in Zehlendorf und Potsdam kann man Wannsee nicht ersetzen. Es würden die Anschlüsse in Richtung Bad Belzig und Dessau verloren gehen.

                Platz wäre an der Stammbahn auch für vier Gleise überall vorhanden. Am Kreuzungspunkt mit der stillgelegten Autobahn befinden sich sogar Brückenköpfe für sechs Gleise, die allerdings nie genutzt wurden und eine Folge der völlig übertriebenen Ausbauplanungen der Nazis sind.

                1. „Es würden die Anschlüsse in Richtung Bad Belzig und Dessau verloren gehen.“ 

                  Jein, also verloren gehen würden sie nicht unbedingt. Mit Umstieg in Zehlendorf oder Potsdam in die S-Bahn wäre man zum einen schnell in Wannsee, zum anderen steigen da eh sicher nicht allzu viele um, da ja in Berlin Zentrum gleich in den richtigen Zug gestiegen werden kann. Auch kann man z.B. ja auch den RE nach Dessau über die Stammbahn führen, während man die eh langsameren RBs nach Belzig und Werder über die Stadtbahn fährt. Dann hat man jeweils einen Umsteig in die andere Richtung.

                  Na umso besser. Müsste man halt trotzdem davon abhängig machen, wie einfach/schwierig es dann mit Grundstückserwerb etc. aussieht in Abhängigkeit vom verkehrlichen Bedarf.

                  1. Was für langsame RBs nach Bad Belzig meinst du denn? Da fährt nur der RE 7 nach Dessau, von dem jeder zweite Zug in Bad Belzig endet. Die endenden Züge sind aber genauso schnell.

                    Ich fände es daher besser, wenn die Regionalzüge aus Potsdam über die Stammbahn fahren würden, denn zur Stadtbahn käme man aus Potsdam auch mit der S7 umsteigefrei. Die Regionalzüge aus Bad Belzig (die Leute legen dort Wert auf das Bad 😉 ) sollten dagegen zur Stadtbahn fahren, um auch den Bahnhof Wannsee zu bedienen und so Anschluss zur S1 herzustellen. Würden sie zur Stammbahn abbiegen, böten sie keinen Anschluss zur Stadtbahn!

                  2. Stimmt, ich dachte irgendwie dass die Belziger Züge (ich lasse das „Bad“ der Einfachheit halber gerne weg, da es ja nicht zu dem ursprünglichen Ortsnamen gehört) öfter halten.

                    Meinetwegen können bevorzugt die Potsdamer Züge über die Stammbahn fahren, wobei ich eine stündlich jeweils abwechselnde Bedienung von Stamm- und Stadtbahn auch nicht verkehrt fände.

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