Kopenhagen: Nord-Süd-Straßenbahn

 

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Beschreibung des Vorschlags

Guten Morgen,

Die Sendung mit der Maus hat am 08.03. unser Nachbarland Dänemark und mit ihm dessen Hauptstadt Kopenhagen (København) besucht. In der Sendung habe ich erfahren, dass Kopenhagen nicht nur die Fahrradfreundlichste Großstadt der Welt ist, sondern auch, dass unsere dänische Nachbarn explizit daran arbeiten, dass die Leute nur noch mit Bus, Bahn und Fahrrad unterwegs sind, und so das Klima schonen. Davon sollten wir Deutschen uns ruhig eine Scheibe abschneiden.

Kopenhagen hat laut Wikipedia etwa 630000 Einwohner (entspricht etwa der Einwohnergröße Stuttgarts) und damit über 10 % der Einwohner Dänemarks. Fügt man diesen die etwa 104000 Einwohner des komplett von Kopenhagener Stadtgebietes umgebenen Frederiksbergs hinzu, kommt man auf etwa 730000 bis 740000 Einwohner und erreicht so beinahe schon die Größe Frankfurt am Mains. Der Ballungsraum Kopenhagen hat insgesamt  mit insgesamt 1,3 Millionen Einwohner die doppelte Einwohnerzahl Kopenhagen, sodass 1,3 Millionen der 5,8 Millionen Dänen und damit mehr als 22 % der Dänen leben im Ballungsraum der Hauptstadt Kopenhagen, was Kopenhagen zur wichtigsten Metropole zwischen Hamburg und Stockholm macht. Wenn ich mir Kopenhagens ÖPNV-Karte ansehe, dann stelle ich fest, dass die Stadt nur eine S-Bahn und eine U-Bahn hat, wobei die U-Bahn nur im Zentrum und Südwesten fährt. Der Norden und der Westen Kopenhagens sind nicht ans U-Bahn-Netz angeschlossen. Da jedoch unsere dänischen Nachbarn sehr ÖPNV-affin sind, denke ich mir ein Netzausbau in Sachen Schienenverkehr da sinnvoll wäre. Kopenhagen hat noch keine Straßenbahn und so eine wäre nicht nur billiger zu bauen, als eine U-Bahn, sondern würde auch gleichzeitig auch den Blick auf die schöne Stadt Kopenhagen erlauben.

Die hier vorgeschlagene Straßenbahnlinie beginnt im Norden an der S-Bahn-Station Buddinge und führt über Gladsaxe und Søborg, Emdrup, Bispebjerg entlang des Tagensvej ins Stadtzentrum. Die Straßenbahn bindet dabei diverse Krankenhäuser und Standorte der Kopenhagener Universität an. Im Gegensatz zur S-Bahn dürfte die Straßenbahn besser erreichbar sein und gleichzeitig eine bessere Erschließung bieten.
In der Innenstadt erreicht sie Anschlüsse zur Metro und zur S-Bahn am Bahnhof Nørreport und fährt dann oberirdisch paralell zur U-Bahn via Kongens Nytorv (Königlicher Neumarkt), dem größten Platz in der Innenstadt Kopenhagens, in den Süden der Stadt, wobei die Straßenbahn jetzt nicht denselben direkten Weg wie die U-Bahn nehmen kann, da deren Tunnel ja anders als die oberirischen Straßen trassiert ist.
Im Süden Kopenhagens nutzt die Straßenbahn die Amagerbrogade. Jene ist die derzeit einzige große Ausfallstraße im Süden Kopenhagens, die noch nicht im Schienennetz erschlossen ist. Über die gehts nach Tarnby, wo die Straßenbahn noch mal eine Umsteigemöglichkeit zur Eisenbahn hat. Im Süden Tarnbys endet die Straßenbahn.

Ich denke, diese Straßenbahn kann den ÖPNV in Kopenhagen gut verbessern.

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3 Kommentare zu “Kopenhagen: Nord-Süd-Straßenbahn

  1. Ich würde noch weiter nach Lyngby und Dragør fahren. Dadurch entstünden in ersterem Fall deutlich bessere Umsteigebeziehungen im Norden der Stadt, im Süden wird eine bislang vom SPNV abgehängte Region erschlossen.

  2. Schrecklich, deine Schreibweisen. Entweder heißt es Kopenhagen oder dänisch København, wobei ich für unsere Diskussionen die deutsche Schreibweise bevorzugen würde. Und wenn man kein Å nutzen will, dann schreibt man „Aa“ statt dessen. 😉

    Den Vorschlag finde ich jedoch gut, wobei ich mich aber dem Meilensammler anschließe. Außerdem ist bereits eine Straßenbahn von Lyngby nach Ishøj beschlossen. Sie soll 2024 in Betrieb gehen. Hast du dich mit dieser Planung befasst?

    Bedarf für weitere Linien gibt es in Kopenhagen reichlich.

    Noch ein kleiner Service für dich zum Kopieren: Å å Æ æ Ø ø 🙂

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