Reaktivierung Vennbahn Aachen-Stolberg / Monschau

 

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Beschreibung des Vorschlags

* = Bedarfshalt

Es wird geplant, die den Stolberger Ast der Vennbahn bis zur belgischen Grenze zu verlängern. Dies ist allerdings Schwachsinn, da Aachen das Oberzentrum ist und nicht Stolberg.
Folglich würde auch niemand aus dem Aachener Süden den Zug nutzen, da allein das Richtungswechseln in Stolberg 10 Minuten dauert.

Um dieses Problem zu beheben schlage ich die Reaktivierung des Aachener Vennbahnastes bis Kornelimünster vor.

Von Stolberg bis Breinig ist die Trasse vorhanden, von Aachen bis Kornelimünster wurde sie in einen Fahrradweg umgewandelt, die Strecke ist also nicht überbaut. Lediglich das Stück zwischen Kornelimünster und Breinig muss komplett neu trassiert werden.

Ich stelle mir vier mögliche Bedienkonzepte vor:
1: Verlängerung von Stolberg Altstadt bis Aachen Hbf
2: Durchbindung nach Jülich und 15-Minutentakt zwischen Rothe Erde ind Merkstein.
3: Linienweg über die Vennbahn statt über Eilendorf und keine Flügelung in Stolberg.
4: T15 mit autonomen Zügen auf der Strecke Rothe Erde- Monschau.

Wenn man die Vennbahn noch bis Monschau verlängert, würde ich die Euregiobahn definitiv über die Vennbahn leiten und in Kornelimünster den Zug teilen. Der eine Zugteil fährt weiter bis Monschau, der andere bis Düren.

Da die Trasse zwischen Raeren und Eupen noch befahrbar ist, könnte man zwischen Breinig und Hahn noch eine Verbindungskurve errichten und fertig ist die Güterumgehung Aachen.

Da die ehemalige Trasse für Güterzuglokomotiven aus der Zeit des Kaiserreichs konzipiert war, sind die Steigungen gering, leider auch die Kurvenradien.
Da die heutigen Triebwagen deutlich steilere Strecken bewältigen können, habe ich hinter Schmitthof fast jede kleinere Kurve begradigt, dadurch sollten die Züge deutlich schneller in Monschau sein.

Die Linie sollte den gleichen Takt wie die RB21 Süd haben, damit zwischen Lammersdorf und Rurberg die SB68 fahren kann.

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18 Kommentare zu “Reaktivierung Vennbahn Aachen-Stolberg / Monschau

  1. Sehr gute Idee. Ich hatte mir auch schon mal Gedanken gemacht, wie man den recht dicht besiedelten Aachener Süden besser anbinden kann. Meine Idee war hierbei eine neue Linie über die Vennbahn nach Schmitthof zu führen.
    So kann man es aber natürlich auch machen, nur, dass Walheim und Schmitthof nicht bedient werden.

    Diese Linie könnte aber auch ganz gut den Charakter einer S-Bahn erhalten, daher würde ich noch folgende Halte vorschlagen: Madrider Ring, Gewerbepark Brand und Brand Niederforstbach.

    1. Es freut mich, dass dir diese Idee gefällt. Gegen eine Verlängerung der Vennbahn bis Monschau habe ich auch nichts einzuwenden, allerdings ist es wichtig, dass die Züge von Aachen aus nicht den Umweg über Stolberg nehmen, da diese Linie dann von niemandem genutzt würde. Es gibt ja die SB63 und SB66 mit dem direkten Linienweg.

      Deine vorgeschlagenen
      Halte hab ich hinzugefügt, allerdings sollen die zwei Halte im Gewerbegebiet nur vor Schichtbeginn und nach Schichtende bedient werden.
      Die Euregiobahn ist ja praktisch schon eine Art „S-Bahn Aachen“.

      1. Da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich meinte eine Verlängerung nach Schmitthof, was bei Raeren direkt an der Grenze liegt. Einen Vorschlag bis Monschau hat ja Ulrich bereits hier gemacht. Außerdem passt die Beschreibung nicht mehr zu der Verlängerung nach Monschau.

        Ich würde auch ganztägig alle Halte bedienen, da dort durchaus auch Wohnbebauung in fußläufiger Entfernung ist.

        1. Die Verlängerung nur bis Schmitthof halte ich eher für sinnlos, da in Kornelimünster eine Zugteilung keinen Sinn macht, wenn der eine Zugteil nur drei eher weniger bedeutende Halte macht.
          Außerdem sehe ich durchaus noch Potential auf der Strecke bis Monschau, da Roetgen 10.000 Einwohner hat und Simmerath und Monschau jeweils 15.000.

          Ulrich hat die historische Trasse noch aus den Zeiten des Kaiserreichs eingezeichnet, die größtenteils von schweren Güterzügen befuhren wurde.
          Meine eingezeichnete Trasse ist auf die Leistung heutiger Züge angepasst, die deutlich stärkere Steigungen bewältigen können.
          Ich habe einige Kurven begradigt, sodass die Strecke deutlich schneller befahren werden kann.

          Apropos Vmax: Wie rechnet man den Kurvenradius aus und was sind die Höchstgeschwindigkeiten auf dieser Strecke?

          Zu dem Thema mit den Haltepunkten:
          Man kann ja auf ein bewährtes Konzept der Euregiobahn zurückgreifen: Bedarfshalt, da gäbe es einige Kandidaten auf dieser Trasse.

          1. Die Führung bis Schmitthof hatte ich halt angedacht, um alles auf deutscher Seite noch mitzunehmen und von dort aus dann nach Monschau verlängern zu können, wenn die Politiker sich dann einig werden.

            Die historsche Trasse ist nun mal schon da und eine weitere Trasse müsste man noch bauen, was wieder aufwendiger würde und eine Fertigstellung der Strecke in noch weitere Ferne rücken lassen würde, als eine Reaktivierung der Bestandsstrecke. Ich würde dich bitten die Begradigungen auch in der Beschreibung zu erwähnen.

            Wie man Kurvenradien und Höchstgeschwindigkeiten berechnet weiß ich leider auch nicht.

              1. Danke für FreeMapTools.

                Ich weiß nicht, inwiefern die Physik bei der Höchstgeschwindigkeit in Kurven hilfreich ist. Wenn ein Zug ab 80km/h umkippen würde, wäre die Strecke ja höchstens für 55 oder 60km/h freigegeben.

                1. Auf das Umkippen musst du gar nicht achten. Miss den Radius aus und gib diesen auf der Webseite ein, die maximale Höchstgeschwindigkeit wird dir dann ausgespuckt. Die Bahn nutzt ähnliche Werte, also das kommt schon hin.

                2. Puffer müsste in der Formel schon hinterlegt sein.

                  Bei Bestandsstrecken muss man aber bezüglich der Überhöhung aufpassen. Bei einer Analyse zu den Harzer Schmalspurbahnen braucht man da gar keine einplanen. XD

  2. Da die Trasse zwischen Raeren und Eupen noch befahrbar ist, könnte man zwischen Breinig und Hahn noch eine Verbindungskurve errichten und fertig ist die Güterumgehung Aachen.
    Ist das Dein Ernst? Was soll der Güterverkehr da oben über eingleisige Strecken rumgurken? Für Güterverkehr zwischen Belgien und Köln gibt es zur Zeit zwei unabhängige, zweigleisige, elektrifizierte Strecken: Über Aachen-Hbf/Düren und Aachen-West/Rheydt. Die sind beide deutlich leistungsfähiger. Da macht Deine Umfahrung keinen Sinn.

    Eine Weiterführung der Euregiobahn von Walheim nach Eupen im Personenverkehr könnte dagegen sinnvoll sein. Besonders zwischen Eupen und Aachen sehe ich Potential. Kritisch sind hier die Fahrzeiten. Vermutlich geht Eupen – AC-Hbf mit Kopfmachen in Herbesthal schneller als über Kornelimünster.

    BTW: Welche Fahrzeit peilst Du für AC-Hbf – Monschau an?

    Ist das Flügeln in Kornelimünster überhaupt sinnvoll? Das größte Fahrgastpotential dürfte auf der Strecke AC-Hbf – Kornelimünster sein. Warum dort nicht den doppelten Takt anbieten?

    1. Die Idee mit der Güterumgehung ist nicht von mir, sondern die belgische Eisenbahn (SNCB) plant dies tatsächlich.

      Die Flügelung ist notwendig, da die Züge ja nicht in Aachen enden sondern von dort aus noch nach Herzogenrath, Alsdorf und Stolberg weiterfahren.

      Außerdem halte ich einen 15-Minutentakt zwischen Aachen und Kornelimünster für etwas übertrieben.

      Was die Fahrtzeit angeht: Ich habe erstmal nur die historische Trasse eingezeichnet, ich schau mal, wie man die zwischen Schmitthof und Roetgen noch kürzer machen kann.

      Da die Triebwagen der Euregiobahn mit leistungsstarken Bremsen ausgerüstet sind, dürften auch Neigungen über 40‰ im Ordnung sein.

      1. Das Problem mit der Vmax dürfte jetzt gelöst sein.
        Das Fahrgastpotential dürfte diese Strecke durchaus rechtfertigen:
        Zwischen Aachen und Simmerath fährt die SB63 und zwischen Aachen und Monschau die SB66 (übrigens beides Gelenkbusse).
        Da beide im Halbstundentakt verkehren und auch gut gefüllt sind, würde dieser Zug 4 Schnellbusse pro Stunde ersetzen.

  3. Lass doch die RB20 wie gehabt bis Stolberg-Altstadt und dann weiter nach Kornelimünster fahren. SDort besteht Anschluss an eine RB-Linie Aachen-Monschau (Kalterherberg sehe ich als übertrieben an).

    1. Eventuell könnte man langfristig eher über eine Erweiterung von Monschau – Hellenthal – Schleiden – Kall ( – Trier) nachdenken. Dort liegen schließlich auch noch Gleise, die sehnlich auf die Verkehrswende warten 😉

      1. Die Gleise liegen nur zwischen Hellenthal und Kall.

        Eine Verbindung Hellenthal-Monschau ist aufgrund der schwierigen Topographie der Eifel ohne irrsinnige Kunstbauten kaum möglich.
        Ich hab mal versucht, eine solche Trasse zu trassieren, bin aber letztlich an der Topographie gescheitert (und an dem Bug, der mir zwischen Aachen und Kall 1600 Haltestellen gesetzt hat…).

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