S-Bahn Velbert – Heiligenhaus – Düsseldorf – Monheim (- Dormagen)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Heiligenhaus (ca. 26500 EW) und Monheim (ca. 43000 EW) sind die einzigen beiden Städte im Kreis Mettmann ohne SPNV-Anschluss. Gleichzeitig hat Velbert-Mitte auch keinen SPNV-Anschluss. Die hier vorgeschlagene S-Bahn-Linie soll die Niederbergbahn in Heiligenhaus und Velbert-Mitte reaktivieren, wobei eine neue Kurve nach Hösel errichtet wird. Errichtet man den Abzweig von der Ruhrtalbahn als Gleisdreieck kann die Niederbergbahn von einer weiteren S-Bahn-Linie von Heiligenhaus und Velbert nach Essen genutzt werden, allerding sind in Richtung Düsseldorf die Reisezeitengewinne größer als in Richtung Essen. Außerdem orientiert sich der Kreis Mettmann auch mehr in Richtung Düsseldorf als in Richtung Essen. Ebenso wird eine Stichstrecke von Langenfeld nach Monheim errichtet. Um an beiden Endpunkten sehr gute Anschlüsse an den ÖPNV zu schaffen und gleichzeitig eine sehr gute Erreichbarkeit der Innenstädte zu bieten, wird sie kurze S-Bahn-Tunnel bedienen, welche jeweils unter den Zentralen Omnibusbahnhöfen enden.

Soll-Ist-Vergleich:

Ist-Situation:

  • Essen Hbf – Velbert ZOB: SB19 etwa 30 Minuten
  • Essen Hbf – Heiligenhaus: S6+Buslinie 770 (Umstieg in Hösel) etwa 45 Minuten
  • Düsseldorf Hbf – Velbert ZOB: S28 + Buslinie 746: etwa 1 Stunde 4 Minuten (1 h 24 Minuten, wenn Anschluss in Mettmann verpasst wird)
  • Düsseldorf Hbf – Velbert ZOB: S6 + Buslinie 770 (Umstieg in Hösel) etwa 1 Stunde
  • Düsseldorf Hbf – Heiligenhaus: S6+Buslinie 770 (Umstieg in Hösel) etwa 45 Minuten

Soll-Situation:

  • Essen Hbf – Velbert ZOB: S-Bahn etwa 30 Minuten
  • Essen Hbf – Heiligenhaus: S-Bahn etwa 20 bis 25 Minuten
  • Düsseldorf Hbf – Velbert ZOB: S-Bahn etwa 35 bis 40 Minuten
  • Düsseldorf Hbf – Heiligenhaus: S-Bahn etwa 25 bis 30 Minuten

Zum Verdeutlichen wie schlecht Velbert mit seiner einen Stunde Fahrzeit an Düsseldorf angebunden ist, zeige ich mal auf, welche Orte man ebenfalls mit 1 h Fahrzeit von Düsseldorf Hbf aus erreicht, z. B. benötigt heute der RE19 etwa 50 Minuten von Düsseldorf Hbf nach Wesel und etwa 1 Stunde von Düsseldorf nach Rees-Haldern. Ebenfalls etwa 1 Stunde benötigt die Linie RE10 von Düsseldorf nach Kevelaer. Entfernungstechnisch gesehen liegen aber die am Niederrhein gelegenen Gemeinden Wesel, Rees und Kevelaer deutlich weiter von Düsseldorf entfernt als die Stadt Velbert. Die Entfernung zwischen Velbert und Düsseldorf ist ähnlich der Entfernung Düsseldorf – Essen oder Düsseldorf – Wuppertal und beide Relationen lassen sich innerhalb von 20 Minuten bis 30 Minuten zurücklegen.  

 

Von Monheim kann die S-Bahn übrigens wie gestrichelt angedeutet auch weiter nach Dormagen fahren. So könnte der Chempark Dormagen auch rechtsrheinisch angebunden werden und zwischen den beiden benachbarten Städten Monheim und Dormagen entstünde eine ÖPNV-Verbindung.

 

Statt als S-Bahn kann diese Linie auch als RB realisiert werden, wobei sie als RB weniger Zwischenstationen hätte. Die RB-Linie bedient alle Stationen zwischen Velbert und Hösel, sowie zwischen Langenfeld und Monheim, Dormagen; zwischen Hösel und Langenfeld jedoch hält die RB nur in Hösel, Ratingen Ost, Düsseldorf-Derendorf (Anschluss FH und Flughafen), Düsseldorf Wehrhahn, Düsseldorf Hbf, Düsseldorf-Benrath und Langenfeld. 

Metadaten zu diesem Vorschlag

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13 Kommentare zu “S-Bahn Velbert – Heiligenhaus – Düsseldorf – Monheim (- Dormagen)

  1. Ganz neu ist die Idee für Monheim nicht, wurde schon vorgeschlagen.

    Prinzipiell ist der Anschluss von Monheim nicht schlecht, im Norden wirkt das aber nicht zu Ende gedacht. Warum kein Lückenschluss zur S9, und sind Mülheim/Essen durch die Nähe für Velbert und Heiligenhaus die attraktiveren Ziele?

  2. Monheim könnte man auch mit einer Straßenbahn bedienen. Müsste sowas einem „Tramfreund“ nicht eher gefallen? Aber wenn es unbedingt eine S-Bahn sein soll, wäre der Weg von Benj der bessere, da er ohne Tunnel auskommt.

    Für die Strecke Velbert – Heiligenhaus scheint mir zudem eine Verbindung nach Essen und Wuppertal sinnvoller, da beide Ziele näher liegen und daher wohl eher den Verkehrsbeziehungen entsprechen dürften.

  3. Zum Thema, warum die Niederbergbahn nach Hösel. Also: Der NVP Mettmann bemängelt es, dass die ÖPNV-Verbindung Heiligenhaus – Essen doppelt so langsam ist gegenüber der Auto-Verbindung. Jedoch ist es so, dass in Hösel mehr Leute aus dem 770er Bus von Heiligenhaus/Velbert in die S6 nach Düsseldorf umsteigen als in die S6 nach Essen – so habe ich es zumindest gehört. Entsprechend dürfte also die Verbindung der Niederbergbahn nach Düsseldorf viel Sinn machen. Jedoch kann man die Niederbergbahn wie Ulrich Conrad hier dargestellt hat, auch zusätzlich in Richtung Essen anschließen, sodass auf ihr dann Züge, sowohl nach Essen als auch nach Düsseldorf fahren können. Allerdings sollten Ulrich Conrad und ich uns dann noch über die Bahnhofslagen entlang der Niederbergbahn einig werden. Von Velbert nach Düsseldorf benötigt man heute mit dem ÖPNV übrigens etwa eine Stunde, wobei drei Viertel der Zeit im Bus und ein Viertel der Zeit in der S-Bahn verbracht werden. Eine direkte S-Bahn Velbert – Düsseldorf dürfte dagegen höchstens 30 bis 40 Minuten benötigen, wäre also schon wesentlich schneller.

    Zum Thema fehlende Durchbindung zur S9er-Strecke. Da dürfte die Topographie einige Probleme mit sich bringen. Man müsste nämlich entweder von Velbert-Mitte direkte nach Neviges oder von Velbert-Tönisheide nach Oberdüssel durchbinden und wer schon mal die Bogenstraße zwischen Tönisheide und Neviges oder die Schmalenhofer Straße zwischen Velbert-Mitte und Neviges gefahren ist, der dürfte die Steigung da kennen und sich vorstellen können, welcher Höhenunterschied überwunden werden muss. Sicherlich könnte man der alten Niederbergbahn bis Wülfrath folgen und dann nördlich von Aprath einfädeln, jedoch dürfte die S-Bahn dann von den Fahrzeiten her langsamer als der heutige SB66 zwischen Velbert und Wuppertal sein, welcher ja durch die S-Bahn ersetzt würde. Der SB66 benötigt 28 Minuten von Velbert ZOB nach Wuppertal Hbf. Die S9 benötigt 22 Minuten von Velbert-Neviges (26 Minuten von Velbert-Langenberg) nach Wuppertal Hbf.

  4. Einer Einigung über die Lage der Bahnhöfe steht aus meiner Sicht nichts im Weg. Ich habe bei meinem Vorschlag gerade einige Stationen deinen Vorstellungen ein wenig angepasst, so habe ich die Station bei Unterlip von der Brücke genommen und westlich daneben angeordnet. So dürfte ein vernünftiger Kompromiss aus Erreichbarkeit von Unterlip und den Bussen auf der Ruhrstraße entstehen. Die nächste Station habe ich an den Sportplatz herangerückt und für die folgende Station eine Lage näher am Campus gewählt. Ich denke, damit wirst du einverstanden sein.

    In Velbert halte ich einen Tunnel jedoch nach wie vor für unnötig. Ich folge der vorhandenen Trasse und erschließe das Stadtgebiet mit mehreren Stationen weitaus besser, als du mit nur einer einzign Station. Den Busbahnhof könnte man auch an die S-Bahn heran verlegen, der ist daher nicht maßgeblich.

  5. Hallo Tramfreund94,

    die Idee gefällt mir sehr gut, wobei auch ich auf die Tunnel in Velbert und Monheim verzichten würde. In Monheim habe ich selbst ja bereits einen Vorschlag gemacht, wie man das Stadtzentrum auch oberirdisch erreichen könnte (der Vorschlag wurde bereits von Ulrich Conrad und Zeruplal verlinkt) und in Velbert sehe ich zwar das Problem der Randlage der Bahnstrecke, halte einen Tunnel aber für zu teuer. Zudem besteht die Chance, dass die Friedrich-Ebert-Straße und die Bahnhofsstraße sogar, davon profitieren würden, der „Weg zum Bahnhof“ zu sein. Den Busbahnhof könnte man wie bereits gesagt wurde auch zur Bahnstrecke hin verlegen.

    Was ich aber anregen würde, ist, diese Strecke am Ende nicht nach Monheim zu legen, sondern die Verbindung als Verlängerung der RB39 (Bedburg – Neuss – Düsseldorf (dann neu: – Ratingen – Velbert)) auszuführen. So müsste man keine zusätzliche Linie in den Düsseldorfer Hauptbahnhof reinfriemeln sondern könnte im Gegenteil durch den Wegfall der Wendezeiten noch Kapazitäten einsparen. Den Ast nach Monheim sehe ich eher auf der S-Bahnlinie 6.

    Viele Grüße, Ben

    1. Eine Verlängerung der Linie RB39 böte auch den Vorteil kürzerer Reisezeiten zwischen Velbert und Düsseldorf, da diese ja nicht jeden Bahnhof zwischen Düsseldorf Hbf und Hösel bedienen muss. Definitiver Zwischenhalt für die RB39 Düsseldorf – Velbert wäre Ratingen Ost, weil er sehr stark frequentiert im Umsteigeverkehr ist, sowie Düsseldorf-Derendorf, da er den Umstieg zu den S-Bahn-Linien 1 und 11 zum DUS Airport bietet. Die übrigen S-Bahn-Halte von Düsseldorf Hbf bis Hösel müsste man dann aber für eine Bedienung durch die RB39 prüfen, ob das Potential für einen RB-Halt reicht. Bei Düsseldorf-Wehrhahn wäre übrigens auch das Potential für einen RB39-Halt, aber dafür müsste sie dann bereits hinter Düsseldorf Hbf auf die S-Bahn-Gleise.

  6. Hallo Tramfreund,

    zunächst einmal möchte ich Werbung machen für mein Konzept zur Niederbergbahn und der Erschließung von Heiligenhaus, Velbert, Wülfrath an alle drei in der Nähe liegenden Oberzentren Düsseldorf, Essen, Wuppertal sowie an die Kreisstadt Mettmann. Bitte einfach hierhin klicken.

    Ich finde Deinen Vorschlag zwischen Langenfeld und Velbert-Birth super. Meiner Meinung nach befindet sich die Strecke in diesem Abschnitt im optimalen Zustand, da finde ich, kann man nix mehr besser machen.

    Einen Tunnel in Velbert würde ich allerdings nicht graben, sondern auf der Niederbergbahn bleiben. Einen Tunnel halte ich für zu kostspielig. Billiger ist es, ursprünglich mal genutzte Eisenbahntrassen wieder für den Bahnverkehr herzurichten. Dass die mal in Hattingen-Mitte einen kurzen Tunnel gegraben haben, finde ich, ist eine absolute Ausnahme.

    Ich würde die Bahn zudem zum Oberzentrum Wuppertal weiterführen. Ich finde, im multizentrischen Rhein-Ruhr-Gebiet sollte man Verbindungen von einem Oberzentrum zum anderen Oberzentrum führen, damit der dazwischen liegende ländlichere bzw. kleinstädtische Bereich an beide Oberzentren herangeführt wird, und nicht nur an eins.

    Bezüglich Monheim finde ich wie Ulrich Conrad eine S-Bahn nicht gut. Eine Stadtbahn könnte Monheim besser und feiner erschließen. Schließlich hält Deine S-Bahn nur in Monheim am Busbf. Das finde ich schlecht. Da können die Fahrgäste doch gleich nach wie vor in Langenfeld umsteigen, statt am Monheimer Busbf, wenn sie zum Beispiel von Mona Mare oder der Haltestelle „Baumberger Chaussee“ nach Düsseldorf möchten. In Langenfeld werden stets mehr S-Bahnen nach D fahren, da ja die Fahrten der S6 hinzukommen. Die S-Bahnanbindung von Monheim-Mitte bringt schon ein bisschen was, aber für mache Ort in Monheim-Mitte ist der aktuelle Ist-Zustand besser.

    Außerdem schaffst Du durch die S-Bahn in Monheim nur eine Bahnverbindung für Monheim-Mitte, nicht aber für Monheim-Baumberg. Baumberg geht leer aus, obwohl da auch viele Menschen wohnen. Ich schätze mal 40% der Monheimer?

    Im Übrigen musst Du ja in Monheim einen Tunnel graben, das ist teuer.

    Ich habe auch einmal eine Stadtbahnverbindung zwischen Monheim und D über Baumberg geplant. Den Vorschlag muss ich aber noch updaten, weil ich noch eine Beschleunigung einbauen möchte, der Weg ist ja von D-Mitte bis Monheim für eine Stadtbahn schon recht weit, die muss wirklich schnell verkehren können. Wenn ich das gemacht habe, verlinke ich den Vorschlag hier.

    Die Weiterführung nach Dormagen halte ich für unnötig.

  7. Ich habe jetzt übrigens noch erwähnt, dass man diese Linie auch als RB realisieren könnte, um die Fahrzeit zwischen Velbert und Düsseldorf, aber auch Monheim und Düsseldorf ein wenig zu drosseln, da sie als RB weniger Stationen zwischen Hösel und Langenfeld haben darf. Als RB würde ich sie in dem Abschnitt nur in Hösel, Ratingen Ost, Düsseldorf-Derendorf (Anschluss von FH und Flughafen), Düsseldorf-Wehrhahn, Düsseldorf Hbf, Düsseldorf-Benrath und Langenfeld zwischenhalten lassen.

  8. Es gibt zwei riesige Probleme an deinem Vorschlag:
    1. Der Abschnitt Mohnheim-Dormagen:
    Da liegt ein Landschaftsschutzgebiet, ergo einen Neubau dahinzubauen vorallem nur für eine S-Bahn kriegst du bei keiner Behörde durch, mal ganz davon abgesehen, das die Kosten dafür horrend sind und für eine Bahn absolut und verhältnismässig.

    2. Raum Velbet
    Du müsstest dafür Häuser abreisen für eigentlich gar nichts, da die Niederbergbahn sieh eher lohnt als der Weg zum ZOB

    1. Der S-Bahn-Tunnel ließe sich über Velbert ZOB schon bis zur bestehenden Niederbergbahn weiterbauen. Übrigens müsste ich keine Häuser für den Tunnel abreißen. Schau dir mal den Wikipedia-Artikel zur Eulenbachbrücke an. Ich denke mal, da wird es möglich sein, die S-Bahn parallel zur bestehenden Eulenbachbrücke in einer Rampe nach unten zu führen und dann tief genug, die bestehenden Häuser zu untertunnelt.

      Übrigens hat meine Oma in Velbert bis zu ihrem Tod gelebt. Daher habe ich schon einiges von der Stadt gesehen und dazu zählt auch der Campingplatz unter der Eulenbachbrücke. Also so hoch, wie das Viadukt da verläuft, ließe sich sicherlich daneben auch eine Rampe realisieren, die es erlauben würde, die Strecke tiefer als die Häuser zu trassieren und so auch zum Velberter ZOB führen.

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