Augsburg (SWA): Straßenbahn – Linie 6 in die Kernstadt Friedberg

 

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Beschreibung des Vorschlags

Vollendung des Nahverkehrszweiges in „Augsburg – SüdOst“: Verlängerung der Straßenbahnlinie 6 nach Friedberg

Guter Nahverkehr darf nicht abrupt an den Toren Augsburgs enden (1)

Friedberg (30.000 Einwohner), Gersthofen (22.000 Einwohner), Königsbrunn (28.000 Einwohner), Neusäß (22.000 Einwohner) und Stadtbergen (15.000 Einwohner) sind wachsende Kommunen, die direkt an die Stadt Augsburg grenzen.

Da – abgesehen von Stadtbergen und vom westlichen Teil Friedbergs – diese Einwohner über keine unmittelbar direkte ÖPNV-Verbindung in die anliegende Stadt Augsburg (mehr) verfügen, plädiere ich u.A. mit diesem Projekt für eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 6 in das Herz der Stadt Friedberg in Form einer zweigleisigen Variante, welche die signifikanten Punkte (Friedberger See / Gewerbegebiet | Schloss | Festplatz / Schulzentrum | Ludwigstr. | Bahnhof) mit einbezieht.

Somit wäre das Angebot für den Nahverkehr für beide Seiten – Augsburg sowie Friedberg – wieder um ein beachtliches Stück attraktiver und würde die beiden Städte wieder näher aneinander heranführen. Dies würde wirtschaftliche, zugleich kulturelle und nicht zuletzt hinsichtlich des Komforts Verbesserungen mit sich bringen.

Zudem könnte auf den Umstieg auf den Nahverkehr – durch die wieder hergestellte direkte ÖPNV-Verbindung zwischen Friedberg und Augsburg [man erinnere sich an die Zeiten der Buslinie(n) 24 / 36] – die Friedberger Straße entlastet und der Individualverkehr an sich entzerrt werden.

Vorgesehen wären in der hier vorgestellten Variante sechs neue Haltestellen in folgende Richtung (und zurück): von der aktuellen Endhaltestelle Friedberg West (P + R) her kommend, führt die Strecke über die Joseph-Hohenbleicher-Straße [B 300] und biegt auf Höhe der Rothenbergstraße zum Festplatz ab. Weiter geht es Richtung Münchner Straße und schließlich zum Bahnhof Friedberg, wo auch ein überarbeiteter Umsteigeknotenpunkt zu Regionalbussen und -bahn (in Form einer kleinen Friedberger Mobilitätsdrehscheibe) gegeben wäre und schließlich weiter zur neuen Wendeschleife am Steirer Berg.

Die Haltestellen könnten folgende ‚attraktive‘ Namen erhalten:

– Friedberger See -> unmittelbare Nähe zum Gewerbegebiet Unterm Berg / Zugang zum Naherholungsgebiet Friedberger See

– Schloss -> direkte Haltestelle unmittelbar beim Friedberger Schloss / Zugang zur Stadt / Wohngebiete an der B 300

– Festplatz (Schulzentrum) -> wichtige, zentrale Haltestelle, v.a. für die Schüler | Zugang zum Festplatz

– Ludwigstr. -> direkter Zugang zur Friedberger Innenstadt

– Bahnhof -> zentraler Knotenpunkt zum Umsteigen in die Region („Mobilitätsdrehscheibe Wittelsbacher Land“)

– Friedberg -> Wendeschleife am Steirer Berg / Anschluss an weitere Wohngebiete

Von der Taktung würde – meines Erachtens – folgendes Sinn machen:

Mo.-Fr.: HVZ alle 10 – 15 Min. | NVZ alle 20 – 30 Min.

Sa.: HVZ alle 20 Min. | NVZ alle 30 Min.

So./Feiertag: alle 30 Min.

Natürlich müsste es – neben der Straßenbahn – für den Friedberger Osten und den Kernbereich zwischen Unterm Berg und Garage Ost noch Zubringerbusse geben, für die dann allerdings auch etwas kleinere Busse (z.B. MAN Midibusse o.Ä.) eingesetzt werden könnten. Hierzu werde ich allerdings noch beizeiten einen separaten Vorschlag ins Leben rufen.

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8 Kommentare zu “Augsburg (SWA): Straßenbahn – Linie 6 in die Kernstadt Friedberg

  1. Ich habe den Titel um einen Hinweis auf Augsburg ergänzt. Bitte bedenke, dass nicht jeder wissen wird, wo Friedberg ist. Bei jedem Vorschlag sollte deutlich aus dem Titel erkennbar sein, welcher Verkehrsbetrieb gemeint ist. 😉

  2. Hey Oli, erst einmal willkommen auf Linie Plus Extern. Falls dein Vorschlag (zunächst) fertiggestellt ist, was die Beschreibung vermuten lässt, wäre es hilfreich, wenn du die Überarbeitungsphase auswählst und die Erarbeitungsphase beendest.

    So und jetzt zum Vorschlag:
    Eine Verlängerung nach Friedberg wäre zu begrüßen. Momentan werden auch Regionalbahnverstärker zum Augsburger Hauptbahnhof zusätzlich zu den Paartalbahnzügen nach/von Ingolstadt eingesetzt. Eine Straßenbahn wäre aber attraktiver. Die Rundfahrt halte ich jedoch für nicht sinnvoll. Damit ergeben sich Umwege aufgrund des Einrichtungsbetriebes. Vorzuziehen wäre eine Führung ohne die Verbindung Unterm Berg/Seestr. – Festplatz. Dort liegt nur das Schloss. Die Strecke würde dann direkt zum Friedberger Bahnhof südlich der Altstadt führen und dann weiter über die Münchner und Aichacher Straße zum Ortsausgang (Wendeschleife dort). An der Strecke liegen große Wohngebiete. Das Stadtgebiet würde wesentlich besser erschlossen, die Strecke wäre aber genauso lang!

    1. Ich muss Jonas Borg Recht geben; von der Rundfahrt halte ich auch nichts. Eine Führung zu den Wohngebieten im Nordosten scheint mir wichtiger, aber auch die Altstadt würde ich besser erschließen wollen. Es ist nicht gut, eine Straßenbahn ausgerechnet um eine Altstadt herum zu führen. Dafür habe ich hier eine Lösung vorgeschlagen.

      1. Wie gesagt – ich wäre zu 100 % bei Deiner Idee, da damit lediglich ein Zubringerbus für den Süden Friedbergs benötigt wird. Allerdings gab es schon mal Zweifel daran, dass die Straßenbahn den Friedberger Berg „erklimmen“ könnte (deshalb auch mein Vorschlag via B300, unabhängig ob Rundkurs oder zweigleisige Strecke). Ist ein noch etwas anderes Kaliber als der Perlachberg (und der ist meiner Info nach schon die steilste Abfahrt einer Straßenbahn in D, und da geht’s zudem nur abwärts). Dennoch: wenn das technisch doch irgendwie möglich wäre, bin ich auf Deiner Seite !

  3. Hallo Jonas !

    Einem tagesaktuellen Artikel der Augsburger Allgemeinen ist zu entnehmen, dass sich der Stadtwerke-Chef für eine Erschließung der umliegenden Städte (Speckgürtel) einsetzt.

    Natürlich birgt die vorgestellte Rundschleife nach Friedberg auch gewisse Nachteile, wovon einer, den Du bereits angesprochen hast, wohl der gravierendste ist.

    Entsprechend habe ich mir überlegt, meinen Vorschlag ein Stück weit zu überarbeiten, allerdings sehe ich in der Streckenführung über die B300 dennoch den entscheidenden Vorteil, dass auch die Gebiete, die in diesem Bereich liegen, ebenfalls erschlossen werden sollten (größeres Wohngebiet / Zugang zur Stadt / Verkehrsberuhigung, die seit Jahrzehnten gefordert ist, könnte endlich Realität werden). Natürlich gibt es keine ideale Lösung – dennoch schätze ich das so ein, dass dies die bestmöglichste wäre, um alle Gebiete in Friedberg – Mitte erschließen zu können. Die Streckenführung wäre folglich folgende: Friedberg West – B300 – Festplatz – Aichacher Str. – Münchner Str. – Friedberg Bahnhof und zurück (zweigleisig). Somit wären das Gewerbegebiet (Möbelhaus, Elektromarkt etc.), das Wohngebiet an der B300, ein Teil des Osten Friedbergs, die Mitte (Festplatz, Schulen, Stadthalle, Kern) und der Bahnhof (von Süden auch gut erreichbar) am besten eingegliedert. Die Wendeschleife ließe sich somit am Bahnhof Friedberg einrichten (sofern dies planerisch umgesetzt werden kann).

    Viele Grüße

    Oli.

     

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