Wunstorfer Spange

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dieses Projekt ist Teil einer Reihe von Bahnumgehungen, die das Ausbremsen von Zügen in den vorgelagerten kleineren Knotenpunkten verhindern sollen. Dazu gehören bisher:

soll drei Funktionen erfüllen

  1. Beschleunigung der Züge Richtung Bremen
  2. Beschleunigung der Züge Richtung Minden
  3. Durchgehende Züge (v.a. Güter im Seehafenhinterlandverkehr) Nienburg – Minden zur Entlastung der eingleisigen Strecke via Leese-Stolzenau

Die beiden Äste Richtung Norden und Süden sollen zweigleisig und mit 200 km/h befahrbar sein, ich hoffe die Radien passen so. Die eingleisige, verbindende Güterkurve kann auch mit einer geringeren Geschwindigkeit befahren werden. Alle Abzweige sind höhenfrei gestaltet, mit Ausnahme der Güterkurve an den Südteil der Spange, da hier beide Strecken auf der -1-Ebene die Bestandsstrecke unterqueren müssen, bedingt durch die Belegung der +1-Ebene durch das bestehende Überwerfungsbauwerk.

Falls eine NBS Hannover – P. Westfalica realisiert werden sollte, könnte der Ast Dedensen-Gümmer – Haste entfallen, stattdessen würde ich dann eine Weiterführung parallel zur A2 vorschlagen, bis auf die Trasse der NBS gestoßen wird. Ansonsten sollte ein viergleisiger Ausbau der Bestandsstrecke westlich der Spange erfolgen.

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17 Kommentare zu “Wunstorfer Spange

  1. Sieht z.T. enger aus als die bestehenden Bögen. Glaub nicht dass das für 200 reicht.

    Kann mich auch nicht erinnern, mit dem IC (Bremen<->Hangover) großartig in oder vor Wunstorf hängengeblieben zu sein. Schien also kein allzu großer Engpass zu sein – einen höhenfreien Übergang zur Güterumgehung gibts ja schon. Aber ok, ist auch schon ein paar Jahre her, und der Verkehr auf der Schiene wird erfreulicherweise ja nicht eben weniger.

    1. Ich schätze mal du beziehst dich auf das Richtungsgleis Bremen – Hannover? Hab das jetzt nochmal so weit es von der Bebauung geht erweitert, denke das dürfte halbwegs passen (Btw. Gibt es irgendein Tool zum Radius messen oder nur ein vergleichendes Messen bei Maps?).

      Anlass war ja neben der Kapazitätserhöhung auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit, sodass die mit 200 km/h aus Hannover kommenden ICEs in beide Richtungen nicht herunterbremsen müssen. Falls das mit dem Radius nicht hinhaut, reichen ja auch 160 km/h Richtung Bremen erstmal, auf der anschließenden Bestandsstrecke darf ja eh nicht schneller gefahren werden. Ist abhängig davon, ob die Strecke Richtung Bremen vllt. mal eines Tages für höhere Geschwindigkeiten ausgebaut wird. Und – wie erwähnt – bei einer südlich von Wunstorf verlaufenden NBS Richtung Minden löst sich die Problematik, da ein Zwangspunkt der höhengleichen Ausfädelung entfällt.

        1. Google Earth hat auch ein Kreistool, ist beim Lineal mit dabei.. Etwas frickelig zwar, weil man den Mittelpunkt erst schätzen muss, aber geht schon.

          Mit der Überhöhung muss man denkichmal ein wenig aufpassen; nicht überall wird man wohl stumpf 160mm festlegen können. In der EBO heißt es: „Die Überhöhung ist in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Oberbaus, von der Bauart der Fahrzeuge sowie von der Ladung und deren Sicherung festzulegen…“
          Näheres hab ich hier auch nicht und ich bin auch kein Oberbaufachmann, es klingt aber danach, dass bei Strecken mit Güterverkehr nochmal weniger überhöht werden kann als auf reinen Personenverkehrsstrecken.

  2. Die bestehende Kurve ließe übrigens rein physikalisch 190 km/h zu, mit deinen wäre 200 sicher möglich; stellt sich jedoch die Frage, ob das jetzt sooo viel besser wäre, oder ob die 190 nicht hinnehmbar sind.

    Sinnvoll wäre ein Neubau für Personenzüge hier wohl nur bei einem Ausbau auf 250 km/h oder mehr, der bis Bückeburg dann durchaus denkbar wäre. Dann wiederum reichen deine Kurvenradien jedoch nicht aus. Und für den Güterverkehr müsste weitergehend dann auch eine Lösung gefunden werden.

    Mein Fazit: In dieser Form nicht so sinnvoll.

    1. Dann sind also nur die Weichen „Schuld“, dass Richtung Bremen nicht mehr als 100 km/h (wenn ich mich recht entsinne) abzweigend gefahren werden kann?

      Naja ein viergleisiger Ausbau Richtung Minden ist ja eh notwenig und hiermit habe ich dann quasi eine etwas bestandsstreckennähere Variante vorgestellt (ergänzend nötig natürlich weiterer Ausbau Ri. Westen), die zusätzlich den Vorteil bietet mehr Züge von Nienburg nach Minden zu fahren, ohne die Bestandsstrecke via Leese zweigleisig ausbauen zu müssen. Den weiteren Streckenverlauf kann man dann ja auch für 250 km/h ausbauen, die Spange auf 200 zu lassen, macht wohl keinen großen Unterschied.

  3. Diese Spange ist vollkommener Blödsinn, da dann Wunstorf und Umgebung voller zerschnittener Flächen ist.

    Wunstorf hat schon sozusagen zwei Bahnstrecken, wenn man dann auch noch außenrum zwei weitere Streckenäste legt wird es erheblichen Protest aus der Bevölkerung geben. Es ist zwar immer nett über Bahnumgehungen nachzudenken, hier ist das aber nicht sinnvoll.

    Zudem führt der östliche Abschnitt durch Naturschutzgebiete und Überschwemmungsgebiete der Leineniederung.

    1. Naja, ob für Wunstorfer nun die freie Landschaft, die bisher nur durch die „kleine“ Autobahn da zerschnitten ist, wichtiger ist oder, dass die Fern- und Güterzüge nicht mehr durch den Ort rauschen, kann man sich jetzt ausdenken.

      1. Die A2 ist quasi die Abgrenzung des Gemeindegebietes von Wunstorf und in ca. 6 km Entfernung zum Stadt – und Ortsgebiet.

        Der Bahnlärm wird jedoch von außen und von innen dann kommen, was ja nicht gerade förderlich ist.

        Eine Bahnumgehung der Mindener Bahn ist ja im Vorstadium schon in Planung. Da geht soweit ich weiß die Streckenführung entlang der Autobahn, was nochmal sinnvoller ist, da eine größere Strecke überbrückt wird. Die Umgehung kommt aber nicht wegen des Bahnlärms auf den Tisch, sondern wegen des Engpasses Wunstorf – Haste.

         

        Indem man die Gleiszahl wieder erhöht auf dem Streckenabschnitt, dann kann so denke ich von einer Umgehung im Allgemeinen abgesehen werden.

        Im Übrigen führt die Trasse genau durch die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets Süd, welches sich bis zum Kolenfelder Hafen am Mittellandkanal erstreckt. Geplant ist dort auch ein Containerumschlagsplatz mit Anschlussgleis, da Wunstorf ja ein trimodaler Standort ist.

        Die Umgehung an der Bremer Bahn scheint mir überhaupt nicht sinnvoll, da eben hohe Lärmschutzmaßnahmen schon vorhanden sind oder geplant sind (riesiger abfallender Wall zum neuen Wohngebiet Iglu-Brache). Und eine sonderlich große Zeitersparnis kann ich mir nicht vorstellen, da ja durch die Alpha E Variante alle BÜs entfallen und der Streckenabschnitt sowieso ein wenig schneller wird. Wie gesagt führt der Abschnitt außerdem durch Überflutungsflächen der Leine und Westaue.

         

        Bitte entschuldigt nochmal meinen obigen Kommentar, ich hatte da nicht so viel Zeit für, aber weil mir das wichtig ist wollte ich da direkt etwas zu schreiben.

         

        1. Naja ich habe mich jetzt erstmal an den Bestandsstrecken gehalten, weil ich die NBS Hannover – P.-Westfalica nicht als Vorraussetzung dieser Spange sehen wollte. Aber ich habe ja deshalb auch in der Beschreibung geschrieben:

          Falls eine NBS Hannover – P. Westfalica realisiert werden sollte, könnte der Ast Dedensen-Gümmer – Haste entfallen, stattdessen würde ich dann eine Weiterführung parallel zur A2 vorschlagen, bis auf die Trasse der NBS gestoßen wird.

          Ansonsten ist mir natürlich bewusst, dass die Spange zusätzlichen Platz benötigt und für die Wunstorfer sicherlich auch nicht nur angenehm ist. Die Entlastung der Wunstorfer vom Bahnlärm ist aber auch nur sekundäres Ziel, primär ist eine Beschleunigung der Züge und die Schaffung einer neuen Verbindung Nienburg – Minden der Anlass. Dennoch stellt die Umfahrung von Wunstorf eine nicht unerhebliche Entlastung vom Bahnlärm grade auch nachts dar. Für die Naturschutzgebiete müssten natürlich geeignete Kompensationsflächen gefunden werden.

          Im Gewerbegebiet sollte daher am besten eine Trasse für die Spange berücksichtigt und freigehalten werden. Von dort kann man auch kostengünstig direkt ein Anschlussgleis verlegen.

          Alpha-E wird trotz entfallender BÜs wohl keinerlei Beschleunigung bringen (oder woher hast du die Info?) und Lärmschutzwände/-wälle haben auch nur begrenzten Nutzen während sie andererseits eine ziemliche Sichtbehinderung darstellen.

    2. Man kann über die Wunstofer Spange denken, was man will, aber Formulierungen wie „vollkommener Blödsinn“ sind absolut inakzeptabel. Bitte bleibe sachlich, aber werde nicht wieder auzsfallend.

  4. Wunstorf ist halt ein sehr verlangsamender Punkt im Bahnnetz in Deutschland, weil man die Stadt wie Bückeburg umbedingt ans Bahnnetz anbinden musste was auch gerechtfertigt war. Nun ist dies ein Hindernis für einen schnellen Korridor zwischen Ruhrgebiet und Berlin. Deswegen ist entweder eine Ausweichstrecke deutlich weiter südlich zu empfehlen oder man lässt es so und Wunstorf wird lediglich zum Überholbahnhof, während sich vor Haste die Strecke auffächert zu 4 Gleisen (Rastatt-Syndrom).

    1. Mit der Spange kann man aber wohl Hannover – Ruhrgebiet als auch Hannover – Bremen beschleunigen und zudem mehr durchgehende Züge Bremen – Minden ermöglichen.

      Was du genau mit Rastatt-Syndrom meinst, verstehe ich nicht.

      1. Rastatt ist auf jeden Fall auch dir ein Begriff, weil dort sehr lange schon der Ausbau hinterherhinkt im Vergleich zu anderen Abschnitt der ABS. Dies hat besonders den Grund, dass viele Anwohner dort erfolgreich einen Ausbau verhindert haben und somit südlich von Rastatt momentan die ABS endet. Erst durch einen extrem teuren Tunnel wird jetzt dieses Problem gelöst. Deswegen nenne ich Ausbaublockaden wie in Wunstorf „Rastatt Syndrom“.

        1. Naja Rastatt ist den meisten eher in dem Zusammenhang ein Begriff, dass dort die durch Bau-/Planungsfehler die Bestandsstrecke abgesackt ist und eine monatelange Sperrung der einer wichtigsten Korridore die Folge war. Das mit dem Tunnel und den langen Verzögerungen würde ich eher auf den Offenburger Gütertunnel beziehen und daher „Offenburg-Syndrom“ nennen.

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