Beschreibung des Vorschlags
Dieser Teilvorschlag ist im Rahmen eines Gesamtkonzepts für die Beschleunigung Dresden – Chemnitz – Hof – Bamberg – Nürnberg entstanden (siehe unterer Teil).
Dieser Vorschlag:
Die hier vorgeschlagene NBS bringt eine Verkürzung der Wegelänge zwischen Plauen und Hof von ca. 50 auf 32 Kilometer. Die Idee ist nicht neu, Planungen und teilweise Vorarbeiten fanden vor den beiden Weltkriegen und in den 90er Jahren statt, siehe Wikipedia. Neben einer Strecken- und entsprechenden Fahrzeitverkürzung der Relationen Werdau/Zwickau – Hof würden auch die Züge der Relation (Leipzig -) Gera – Hof profitieren, die aktuell über die Nebenbahn via Zeulenroda verkehren (müssen). Im Gegenzug zu früheren Planungen, sieht dieser Vorschlag eine gradlinige Führung parallel zur Autobahn vor, womit die die Eingriffe in das Landschaftsbild vermindert werden. Für eine steigungsarme Trassierung sind voraussichtlich Tunnel- und Brückenbauwerke notwendig (siehe Zeichnung).
Gesamtkonzept:
Zu dem Thema Dresden – Nürnberg wurde schon viel diskutiert, dennoch stelle ich hier eine eigene Variante vor, die insbesondere für die Region einen enormen Vorteil bietet. Ziel ist nämlich weniger die Schaffung einer SFS für den durchgängigen Hochgeschwindigkeitsverkehr, sondern eher eine schnelle Verbindung der Oberzentren, wobei die Schwachstellen der bisherigen Strecke ersetzt, aber vorhandene, ausreichend schnelle Infrastrukturen weitestgehend weitergenutzt werden. Somit kann die Fahrzeit mit Hilfe von weniger als 120 NBS-Kilometern (260 km Luftlinie) zwischen Dresden und Nürnberg um bis zu eine Stunde (Berechnung s.u.) beschleunigt werden.
Zielgeschwindigkeit der NBS-Abschnitte ist 200 km/h.
Der Vorschlag besteht aus drei Teilprojekten:
- NBS Dresden – Chemnitz:
Parallele Führung zur BAB A4. Neben - Neutrassierung Plauen – Hof (dieser Vorschlag):
- NBS Hof – Untersteinach:
Hinzu kommt eine Elektrifizierung der verbleibenden Lücken bei Kulmbach, Plauen und Hof und es sollte untersucht werden, inwiefern die Bestandsstrecken für höhere Geschwindigkeiten ertüchtigt werden können.
Mögliches Zielkonzept:
IC(E) einzelne Züge: Hamburg – Berlin – Dresden – Chemnitz
IRE stündlich: Dresden – Nossen Süd – Hainchen – Frankenberg – Chemnitz – Hohenstein-Ernstthal – Glauchau – Zwickau – Reichenbach – Plauen – Hof – Helmbrechts – Kulmbach – Kunstadt – Lichtenfels – Bamberg (Anschluss an nachfolgenden IR(E) nach Nürnberg/München) – Schweinfurt – Würzburg
IRE/alex stündlich: Leipzig – Zeitz – Gera – Greiz – Plauen – Hof [Zugteilung oder alternierend] – Helmbrechts – Bayreuth – Pegnitz – Nürnberg bzw. Marktredwitz – Weiden – Schwandorf – Regensburg – München
RE stündlich: Dresden – Freital – Tharandt – Freiberg – Oederan – Flöha – Chemnitz
RB stündlich: Dresden – Wildsdruff – Obereula – Nossen – (…) – Döbeln (…) – Leipzig mit bimodalen Fahrzeugen
Eine ähnliche Idee hatte ich auch, vor allem da sie mit ca. 10 km nur bei ca. 1 Mrd. Euro liegen würde wäre dies ein „Schnäppchen“
Die Kosten von 1Mrd sind aber sehr fragwürdig. Dort ist kein Flachland! Von Weischlitz aus wäre ein Tunnel bis fast nach Hof notwendig, um den Anstieg auf 150Höhenmeter zu begrenzen. Dies ist der Grund, weshalb die Bestandsstrecke von Plauen(410m) ansteigend bis Hof führt.
Auf einer Strecke Plauen(410m) -Weischlitz (350m) – Hof (500m) müsste man bei der Überwindung der Höhenunterschiede sehr viel investieren. Begradigungen der Bestandsstrecke sind hier weit effektiver.